Dreamland-Grusel 10 Mit den Insekten kam das Grauen / Blutgericht der Insekten

  • Mit den Insekten kam das Grauen und Blutgericht der Insekten


    Klappentext:


    Der Krimi-Autor Jerry Baker wird von seinem Verleger gebeten, einen Ausflug in den angeblich zur Zeit angesagten Horrorsektor zu machen. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist in der Tageszeitung von einem mysteriösen Vorfall zu lesen: Ein junger Mann sei Opfer einer Riesenspinne geworden.


    Jerry Baker sieht die Geschichte als eine Art Inspiration und beginnt mit der Recherche. Dabei entdeckt er eine abgelegene Einrichtung nahe der Sichtungsstelle der Spinne und landet schließlich im Labor des Wissenschaftlers Hugh Carel, der an verbotenen Transplantationen arbeitet. Er entführt Menschen und ersetzt deren Köpfe durch riesige Fliegenschädel und schafft so neben Riesenspinnen auch Hybrid-Monster. Er schafft sich eine Armee von Monstern, mit denen er zuerst England und dann die ganze Welt erobern will. Für Jerry gilt es jetzt rechtzeitig aus den Fängen des Wissenschaftlers zu entkommen, bevor die Operation vollzogen wird…

    Rezension
    :

    ACHTUNG: SPOILER !!! :


    Jerry Baker, der eigentlich für Recherchen zu einem Gruselroman Zeugen eines Vorkommnisses mit einer Riesenspinne befragt, begegnet bald selbst gewaltigen Mückenschwärmen und gerät tief in den Wäldern in die Gewalt eines Wissenschaftlers, der mit Menschen und Insekten experimentiert. An Baker selbst wird eine Operation durchgeführt. Im zweiten Teil dieser Doppel-CD erlebt man den Kampf Bakers gegen die Menschheit und gegen eine Krankheit, die die Insektenmenschen befallen.

    Fazit
    :

    Sehnsüchtig erwartet; endlich erschienen. Die Erwartungen an dieses Hörspiel waren hoch. Und das Ergebnis ? Was für ein Hörspiel ! Die Musik von Tom Steinbrecher wurde wieder stilvoll eingesetzt. Die Handlung ist spannend und weiß durch überraschende Wendungen zu unterhalten. Mir gefallen generell Geschichten, die nicht mit einem Happy End enden und gerade diese Hörspiel ist düster erzählt und mir gefällt, *ACHTUNG SPOILER !!!*: dass die Story aus der Sicht des Bösen erzählt wird. Die Story ist klassisch/trashig und trotzdem hart geschildert. Gerade das Blutgericht ist ungewohnt heftig erzählt und enthält Splatter-momente. Die Sprecher wieder grandios eingesetzt. Auch die Geräusche sind wunderbar (hier besonders das Summen der Fliegenmenschen). Das Titelbild von Daniel Theilen wieder im gewohnten Stil gehalten. Als Bonus erleben wir Outtakes auf CD 2.


    Einen Bonuspunkt der besonderen Art bekommt diesmal das Booklet. Hier wurde nicht nur die Geschichte der Dreamland-Grusel-Reihe erzählt, in der auf jede einzelne bereits erschienene Folge Bezug genommen wird, sondern auch noch ein Ausblick auf die nächsten fünf (!) Folgen geworfen. HAMMER !!!


    Einzig zwei Wermutstropfen: Das modernisierte Titellied von Carsten Bohn auf CD 2 gefällt mir persönlich überhaupt nicht ! Hoffe, es handelte sich hierbei nur um eine Eintagsfliege (passend zu Folge !) und man besinnt sich wieder auf das Original. Außerdem hätte mir das Cover vom Blutgericht der Insekten im Booklet gefallen. Auf CD 2 und bei den Credits im Hintergrund ist es abgebildet ! Als Fan der Cover hätte ich mich über ein “unverfälschtes” Bild gefreut.


    Trotz dieser “kleinen” Kritiken: Saubere Arbeit, Dreamland ! Weiter so !


    Das Hörspiel bekommt von mir 9 von 10 Punkten !


    Dreamland-Production 2010

  • Exklusiv vorab hier schon mal mein Fazit zum ersten Teil:


    Trash pur!
    Wer Horror-Trash mag, der gar nicht erst versucht, sich ernst zu nehmen, der darf hier auf jeden Fall mal reinhören. Wer damit jedoch gar nichts anfangen kann, sollte sich jedoch auch nicht vom Sprechercast blenden lassen. Ich will erst gar nicht versuchen das ganze objektiv zu bewerten, da das im vorliegenden Fall schlicht nicht funktionieren würde. Meine Reaktionen reichten von schmunzeln, über haltlose Lachanfälle bis hin zu fassungslosem Kopfschütteln. Wären da nicht David Nathan und Wolfgang Rüter, ich wäre versucht, das ganze als ...



    Komplette Rezension zu beiden Teilen geht wohl heute Abend online.

  • Ich habe beide Folgen gestern Abend gehört und muss sagen, dass mir die beiden Folgen überhaupt nicht gefallen haben. Der Anfang der ersten Folge war richtig gut und ich hatte die Hoffnung auf eine gute Story, doch


    Bitte nicht falsch verstehen, Produktionstechnisch ist da überhaupt nichts auszusetzen und die Story ist auf keinen Fall schlecht, aber ich hatte eben eher was in Richtung "Der Angriff der Horrorameisen" erwartet und wurde da ganz schnell auf den Boden der Tatsache zurück geholt. Kann man sich anhören und jeder muss natürlich selbst entscheiden, ob er mit dieser Story etwas anfangen kann. (Ich finde sie immer noch besser als die neue Geister Schocker 12 - Armee des Todes, aber das ist eine andere Geschichte.)

  • Schreckliche Kreaturen treiben ihr Unwesen, riesige Insekten tauchen urplötzlich auf und töten Menschen Der Autor Jerry Baker (David Nathan) nimmt dies zum Anlass, um dieser Geschichte auf den Grund zu gehen und so eventuell Inspiration für sein kommendes Buch zu bekommen. Die ganze Sache endet aber im Labor des scheinbar verrückten Wissenschaftlers Dr. Carel (Wolfgang Rüter), der für die Horrorgestalten verantwortlich zu sein scheint und noch viel schrecklichere Experimente betreibt. Menschen mit Insektenköpfen sollen seine Armee bilden und für ihn die Welt erobern! Wird Dr. Carel seine Pläne in die Tat umsetzen können?


    - Meinung -


    Das ist es nun also, das kleine Jubiläum der Gruselreihe aus dem Hause Dreamland. Diesmal geht es in Richtung Insektenhorror mit einer gewaltigen Portion Trash aus der Feder von A.F. Morland und da man nun die zweistellige Folgenmarke erreicht hat, präsentiert man das Hörspiel auch gleich auf zwei CDs. Eigentlich hätte man beide Romane auch zusammenfassen können, denn wirklich viel geben sie inhaltlich nicht her, auch wenn die Handlung an sich nie langweilig wird. Dafür sorgen schon einige Szenen mit unfreiwilliger Komik, schrägen Dialogen. Eine Szene hätte aber mindestens weggekürzt werden können, nämlich die in der Marcus (im Inlay Marco) im Krankenhaus auf den Professor trifft, einen wirklichen Nährwert hat sie nicht. Wie dem auch sei, gruselig geht es hier nicht zu, was unter anderem am hohen Trashfaktor liegt, stellenweise dafür aber eher splatterig, wobei auch in der Hinsicht einiges an Potential liegen gelassen wurde. Unterm Strich lässt sich sagen, dass es in der zweiten Hälfte eine Steigerung in allen Bereichen gibt, was auch dringend nötig war, da die erste Hälfte eine absolute Katastrophe ist.


    Ich kann es verstehen, dass bei der Vielzahl an Rollen nicht alle so hochkarätig besetzt werden können, wie es in den Hauptrollen und der einen oder anderen Nebenrolle der Fall ist, aber muss man weiterhin so stark auf Amateure oder Sprecher mit sehr wenig Erfahrung setzen? Wenn ich einen Erik Albrodt neben einem David Nathan hören muss, dann geht das gar nicht, weil Albrodt neben einem Nathan einfach ganz klar abstinkt, das muss man so deutlich sagen. Marc Andre Pippingers Auftritt sagte mir auch nicht zu und das Polizistenduo Hennes Bender und Daniel Antonowicz hat mich ebenfalls nicht überzeugt, wobei man vor allem von Hennes schon deutlich bessere Leistungen zu hören bekam. Sonita Sodhi und Tom Steinbrecher sind meiner Meinung nach auch Opfer von Fehlbesetzungen geworden, hören sie sich beide definitiv nicht wie eine Annemarie und ein Gunnar an, das soll wohl ein älteres Paar sein und die beiden klingen eher wie ein Teenagerpärchen. Das kann ich jetzt weiter so durchziehen und noch ein paar Sprecher/innen nennen, die mich nicht überzeugt haben, aber das sind die gravierenden Macken, konzentrieren wir uns doch lieber auf das Positive, Cathlen Gawlich, David Nathan, Wolfgang Rüter und Engelbert von Nordhausen retten die Vorstellung im sprechertechnischen Bereich dann doch noch einigermaßen. Vor allem Nathan hängt sich unglaublich rein und scheint hörbaren Spaß an dem Trashspektakel zu haben. Mit Katja Brügger, Klaus-Dieter Klebsch, Friedrich Schoenfelder, Utz Richter, Torsten Sense und Co. hat man dann doch ordentliche Kaliber am Start, die mit all ihrer Routine das Ruder noch rumreissen und den sprechertechnischen Bereich alles in allem doch noch ordentlich gestalten, wobei hier ganz klar deutlich mehr drin gewesen wäre. Übrigens hätte man auf andere Mittel zurückgreifen sollen, als die Sprecher die Fliegengeräusche selber machen zu lassen, das klingt absolut lächerlich und albern und ist unter anderem ein Grund dafür, warum dieses Hörspiel nur so vor unfreiwilliger Komik strotzt.


    Retro hin oder her, ich persönlich kann diesen Bohn-Stil nicht mehr wirklich hören und ich frage mich, ob man das jetzt die gesamte Serie über durchziehen will. Jedenfalls sollte man mal überlegen, ob man nicht doch auf modernere Klänge setzt, irgendwann ist auch Retro ausgelutscht, so leid es mir tut. Stellenweise sitzen die Musiken, dann wiederum nicht und es kommt wohl auch darauf an, ob man in der Stimmung ist, sich ein Hörspiel im Stile der 80er zu geben. Auch hier muss ich sagen, dass mehr drin war, hätte man zielgerichteter untermalt. Wenn es zum Gesplatter kommt, dann hat da eine Hammond-Orgel und ähnlicher Quatsch absolut nichts zu suchen! Die Geräuschkulisse an sich kann man durchwinken, nur hätte man sich auch was für die Insektengeräusche überlegen sollen, wenn die Sprecher die Köpfe selber in Szene setzen müssen, dann wird es peinlich.


    Das Booklet an sich geht auch in Ordnung, wobei ich das überschwängliche Lob nicht nachvollziehen kann. Ja, es gibt ein paar Hintergrundinfos zur Reihe, eine Vorschau auf kommende Folgen, ein Making of des Covers von Folge 2, dazu aber auch eine völlig alberne Kritik an der Kritik an sich zur zwiespältigen Folge 8. Kritik sollte man einfach stehen lassen und akzeptieren, ob man sie umsetzt muss jeder Macher selber wissen, aber dann so einen Schwachsinn zu schreiben, dass ja alle Kritiker Vergewaltigungen hören wollten, das ist einfach nur eine Unverschämtheit seitens der Macher. Man sollte sich seine Worte einfach mal genauer überlegen, bevor man sowas auch noch ins Booklet schreibt.


    Absoluter Trash, der knapp am Verriss vorbeigeschrammt ist und nach der recht ordentlichen Folge 9 präsentiert Dreamland Productions mit dem vermeintlichen Jubiläum einen klaren Rückschritt. Wer keine hohen Erwartungen an die Reihe hat und sich gerne Unterhaltung mit dünner Story gibt, der sollte zugreifen, gleichzeitig aber auch wissen, was ihn hier erwartet. Dreamland sollte zusehen, dass die Qualität gesteigert wird, sonst sehe ich hier schwarz!


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  • Ich habe noch nicht viel gehört (vielleicht die Hälfte der ersten CD), was ich aber auch eher als abschreckend empfand waren die Fliegengeräusche. Das klang schon eher lächerlich und ich hätte da eher auf so Geräusche gesetzt, wie bei Projekt Eden. Ansonsten bin ich bisher eigentlich zufrieden, habe aber schon Angst vor dem nächsten Insektenangriff!

  • Zunächst einmal darf man Dreamland wohl zum kleinen Jubiläum gratulieren - nicht alle Hörspiel-Reihen schaffen heutzutage noch die 10. Dieses wird von Thomas Birker und seinem Team standesgemäß mit einer 2CD-Folge gefeiert wird. Zwei Abenteuer in einer Folge, und beide drehen sich rund um die Kleinsten der Kleinen: Insekten.
    Bisweilen vermögen ja die kleinsten noch immer den größten Grusel zu erzeugen - ob das hier auch gelingt?


    Mit den Insekten kam das Grauen
    Insektengrusel funktioniert für mich persönlich nur, wenn man es nicht mit vergrößerten Bestien zu tun bekommt, sondern wenn diese in Schaaren in Originalgröße kommen und über ihre Opfer herfallen. Hier versucht man das ganze aber erst gar nicht von einer ernsthaften Seite anzugehen. Und das ist angesichts der vorliegenden Geschichte auch der einzig gangbare Weg.


    Riesenspinnen, gigantische Fliegenköpfe, Riesenmücken - das ist alles derart herrlich abgedreht und trashig, dass man es erst gar nicht ernst nehmen kann. Was einem hier rund um die menschenverachtenden Experimente des wahnsinnigen Doktor Carles an den Kopf geworfen wird, ist mehr als nur Trash. Das ganze ist recht actionreich und turbulent aufbereitet und unterstreicht dadurch nur den Ansatz, erst gar nicht großartig Gruselstimmung aufkommen lassen zu wollen. Wie gesagt: das hätte hier auch unmöglich funktioniert.


    Qualitativ bewegt sich die Geschichte auf dem Niveau eines schlechten C-Movies. So etwas lässt sich schwer objektiv bewerten. Manch einer mag daran seine helle Freude haben. Und es gäbe durchaus ein paar Aspekte, warum dem so sein sollte.
    So ist vor allem David Nathan in der Hauptrolle und als Ich-Erzähler vor allem anfangs ein Genuss. Je weiter sich die Geschichte entwickelt, desto mehr wandelt sich seine Rolle und er wird hier von einer extremen Situation in die nächste gejagt. Und er leistet wirklich ganze Arbeit. Seine Schreie dringen durch Mark und Bein. Und dennoch: die Rolle, in der er steckt, macht es völlig unmöglich, das ganze entsprechend zu würdigen, weil man jedes Mal aufs neue versucht ist, angesichts des Absurden in einen Lachanfall auszubrechen. Nichtsdestotrotz: David Nathan sorgt ebenso wie Wolfgang Rüter als wahnsinniger Doktor dafür, dass dieser erste Teil des Hörspiel nicht völlig abstürzt.
    Während ich das ganze anfangs unter Trash-Aspekten noch als einigerma0en unterhaltsam eingestuft hätte, gibt es irgendwann einfach keine Steigerungsmöglichkeit mehr und so bleibt ab der Hälfte irgendwann nur noch der Gedanke: möge das Grauen nur endlich enden.


    Wenn Produzent Thomas Birker völlig panisch von Riesenspinnen verfolgt angerannt kommt, ist das schon sehr speziell. Und auch die beiden Polizisten sind ebenso wie Marc Andre Pippinger nicht in der Lage vorangenannten Sprechern qualitativ das Wasser zu reichen. Und das, obgleich diese die deutlich schwierigeren, um nicht zu sagen undankbareren Rollen bewältigen müssen.
    Letztlich ist das aber auch schon nicht mehr entscheidend.


    Die Musikuntermalung ist eine Mischung aus actionreichen und den bekannten Dreamland-Stücken. Wobei mir vor allem letztere nicht immer ganz passend erschienen sind.
    Die Untermalung unterstreicht das - im wahrsten Sinne des Wortes - inhaltliche Grauen jedenfalls so gut wie es nur möglich ist.


    Fazit: Trash pur!
    Wer Horror-Trash mag, der gar nicht erst versucht, sich ernst zu nehmen, der darf hier auf jeden Fall mal reinhören. Wer damit jedoch gar nichts anfangen kann, sollte sich jedoch auch nicht vom Sprechercast blenden lassen. Ich will erst gar nicht versuchen das ganze objektiv zu bewerten, da das im vorliegenden Fall schlicht nicht funktionieren würde. Meine Reaktionen reichten von schmunzeln, über haltlose Lachanfälle bis hin zu fassungslosem Kopfschütteln. Wären da nicht David Nathan und Wolfgang Rüter, ich wäre versucht, das ganze als ... - egal, sehen wir uns abschließend noch kurz Teil 2 an:


    Note 5+




    Es geht weiter: das Blutgericht der Insekten ist angebrochen.


    Der Trash-Faktor durch die Insekten-Mensch-Wesen bleibt bestehen. Allerdings geht es schon nicht mehr ganz so wild zu, wie noch im ersten Teil. Und so gestaltet sich das ganze auch deutlich angenehmer - jedenfalls steht man nicht nach jeder Szene direkt vor einem neuen Lachanfall.


    Nachdem es anfangs so aussieht, als wären die Insekten unbesiegbar, ereilt immer mehr von ihnen eine merkwürdige Krankheit. Und nachdem zusätzlich auch noch Professor Zarkoff auf der Bildfläche erscheint, sieht es ganz so aus, als gäbe es doch Hoffnung für die Menschheit, dem Blutgericht der Insekten zu entkommen.


    Es bleibt actionreich. Da sich in der Anfangszeit aber das Muster der Insektenüberfälle doch etwas arg ähnelt (die gleiche einsetzende Musik, das gleiche Erschrecken der Ankömmlinge, gefolgt von den Gedanken David Nathans als Jerry Baker), vermag da nur schwerlich Spannung aufzukommen. Zumal dem ganzen ohnehin noch der Trashfaktor im Weg steht. Dennoch: in dem Ganzen steckt zumindest ein Stück weit mehr an Unterhaltungswert als noch im ersten Teil. Und mit dem Auftauchen des Professors ergibt sich sogar die ein um die andere Wendung innerhalb der Erzählung.
    Insgesamt ist die vorliegende Mischung allerdings dennoch zu schräg, als dass ich behaupten könnte, dass es mir inhaltlich tatsächlich zugesagt hätte. Der zweite Teil ist nichtsdestotrotz in vielerlei Hinsicht eine angenehme Steigerung gegenüber dem ersten.


    Das liegt auch mit daran, dass David Nathan in der Rolle von Baker wieder ganze Arbeit leistet und dabei nicht gar so überzogen erscheint, wie es stellenweise in Teil eins der Fall war. Dass die Fliegenköpfe nichtsdestotrotz einfach eine gewisse Komik mit sich bringen, lässt sich allerdings nicht so ohne weiteres aus der Welt schaffen. Das bedeutet: ernst nehmen kann man das ganze weiterhin nur schwer.
    Spaß macht auf jeden Fall auch Christian Rode in der Rolle von Professor Zarkoff. Im Vergleich dazu verblasst der Rest des Casts doch etwas.


    Die Musik zieht teils nochmals ein Stück weit an und gewinnt an Härte, nur um dann wieder in die bekannten ruhigen Dreamland-Stammklänge zu verfallen. Letztere hätte ich persönlich noch etwas weiter zurückgenommen, um den actionreichen und treibenden Charakter noch prägnanter zu machen, die Mischung kann man aber dennoch durchwinken.


    Fazit Teil 2: War Teil eins eine Trash-Granate pur, behält Teil zwei die Trash-Elemente im wesentliche zwar bei, nimmt sich bei deren Darstellung aber etwas zurück. Als Dreamland seinerzeit Insektenhorror zum Jubiläum angekündigt hat, hätte ich mit soetwas nicht gerechnet. Mir jedenfalls sagt diese Form von Trash-Geschichten nicht besonders zu. Auch wenn manch unterhaltsame Momente zu finden sind, die sich hier vor allem durch Sprecherbesetzungen ergeben.


    Insofern bleibt nur abschließend zu sagen: entweder man mag sowas oder eben nicht.


    Note 3-



    Als Bonus gibt es schließlich noch etwa 12 Minuten Outtakes.

  • Hier mal meine Rezension:





    Krasser Insektenhorror

    Der Krimi-Autor Jerry Baker wird von seinem Verleger gebeten, einen Ausflug in den Horrorsektor zu machen, der zurzeit angesagt sei. Gerade zu diesem Zeitpunkt ist in der Tageszeitung von einem mysteriösen Vorfall zu lesen: Ein junger Mann sei Opfer einer Riesenspinne geworden.


    Jerry Baker sieht die Geschichte als eine Art Inspiration und beginnt mit der Recherche. Dabei entdeckt er eine abgelegene Einrichtung nahe der Sichtungsstelle der Spinne und landet schließlich im Labor des Wissenschaftlers Hugh Carel, der an verbotenen Transplantationen arbeitet. Er entführt Menschen und ersetzt deren Köpfe gegen riesige Fliegenschädel und schafft so neben Riesenspinnen auch Hybrid-Monster. Er schafft sich eine Armee von Monstern, mit denen er zuerst England und dann die ganze Welt beherrschen will.


    Für Jerry gilt es jetzt rechtzeitig aus den Fängen des Wissenschaftlers zu entkommen, denn dieser möchte ihn zum Anführer seiner Armee machen und ihm Linda Caldwell, eine weitere unfreiwillig Gefangene, als Weibchen zur Seite stellen. Zusammen versuchen die beiden zu fliehen. Aus einem Gefängnis voller Monster, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint…

    Nun gibt es inzwischen schon 10 Folgen der Serie „Dreamland Grusel“. Zum Jubiläum gibt’s zwei Folgen auf zwei CD’s. Das krasse Cover ist ein toller Eyecatcher. Diesmal gibt es Insektenhorror von A. F. Morland zu hören. Das ist kein klassischer Grusel, sondern trashiger Horror mit einigen ekligen Szenen. Beide Geschichten haben mir gefallen: Sie sind spannend, überraschend und schockierend. Das liegt nicht nur an der Story sondern auch an der überragenden Geräuschekullisse und dem überwiegend hervorragenden Sprecherensemble.

    Von den Sprechern haben mir David Nathan als Jerry Baker und Erzähler, Wolfgang Rüter als Dr. Hugh Carel, Engelbert von Nordhausen als Professor Kelly, Christian Rode als Professor Zarkoff, Torsten Sense als Hauptkommissar Keller, Sonita Sodhi als Annemarie Wobisch am besten gefallen. Nicht jede der Nebenrollen konnte mich überzeugen, habe ich bei dem riesigen Sprecherenseble aber auch nicht erwartet.

    Die Zwischenmusiken von Tom Steinbrecher, Mario Cuneo und Andreas Max haben mir alle gut gefallen. Sie unterstützen super die Stimmung der beiden Hörspiele.

    Fazit: Mit dieser besonderen Jubiläumsfolge hat Produzent und Regisseur Thomas Birker mit seinen Mitarbeitern zwei phantastische Hörspiele auf die Beine gestellt. Ich werde mir diese beiden Hörspiele sicherlich noch oft anhören. Die Nummer 10 kann ich jedem Grusel-Fan empfehlen. Note 1 Minus.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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