Die drei ??? (5) ...und der Fluch des Rubins

  • Ich habe 'Die drei ??? (5) ...und der Fluch des Rubins' gehört und finde es... 2

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    Alfred Hitchcock bittet die drei ??? erneut um Hilfe - diesmal benötigt der junge August August die Fertigkeiten des Detektivtrios aus Rocky Beach, da er zwar etwas geerbt hat, jedoch nicht weiß, wie er an dieses mysteriöse Erbe gelangen soll. Spannend gemachte Rätselfolge mit superben Sprecherleistungen lassen die etwas schwache Folge 4 schnell vergessen.


    Die Story
    Was zunächst wie eine etwas trockene Rätselei anmuten mag, entpuppt sich schnell als spannende und aktionsgeladene Geschichte, die wortwörtlich bis zur letzten Minute spannend bleibt. Viele undurchsichtige Gestalten treiben sich in Rocky Beach rum, einige arbeiten mit, die anderen gegeneinander, doch alle verfolgen das gleiche Ziel: Das "Feurige Auge", daß der sonderbar anmutende Horatio August vor seinem Tode mit Hilfe eines ungewöhnlichen Rätsels vor allzu (neu-)gierigen Augen sicher wissen wollte. Dabei geraten die drei Detektive selbstredend mit allen zusammen und in teilweise gefährliche Situationen, bis bei der nächtliche Schlußaktion am Ende die gesamte Knobelei scheinbar vergebens war. Kontinuierlicher Spannungsaufbau und kein Einbruch darin, gepaart mit einigen originellen Einfällen wie dem Büstenrätsel oder die (scheinbaren) Intrigen der Dunkelmänner untereinander bringen der Geschichte ein "Sehr gut" ein.


    Die Sprecher
    EUROPA bleibt auf dem hohen Standard der vergangenen Folgen. Alle Hauptsprecher leisten ein weiteres mal ganze Arbeit, erwähnenswert vor allem Peter Pasetti, der hier als Hitchcock höchstpersönlich auftritt und die drei Detektive mit August August bekannt macht. Doch auch für die Nebenrollen hat man bekannte Stimmen ins Studio gebeten, darunter Joachim Wolff als verwirrt-überfallener Anwalt, Renate Pichler und Gottfried Kramer, der mit seiner einzigartigen Stimme dem undurchsichtigen Mr. Rhandur die entsprechende und nahezu greifbare, bedrohliche Aura verleiht. Unvergessen die Szene, in der er ganz ruhig, dennoch bestimmt feststellt: "Hier liegt Papier herum, das mag ich nicht. Ich liebe Sauberkeit!" - und dabei aus seinem Spazierstock eine Klinge fährt, die (anscheinend) Blutspuren aufweist.


    Die Musik
    Auch hier kann man sich durchaus beide Versionen anhören, wobei natürlich vor allem für Nostalgiker die alte Version eher zu empfehlen ist. Wie in den vergangenen Folgen untermalt und transportiert auch hier die Musik wunderbar die Atmosphäre dieser Folge.


    Die Effekte
    ...werden durchgehend dezent eingesetzt, wirken echt und vor allem nicht störend. Solide Geräuschkulisse.


    Fazit
    Nach der schwachen "Schwarzen Katze" finden sich die drei ??? hier wieder in einem sehr guten Fall wieder, der nahtlos an das Niveau der ersten drei Folgen anknüpft und beste Krimiunterhaltung bietet.

  • Der Gebrauchthandel von Titus Jonas erlebt einen regen Andrang, was vor allem an den interessanten Büsten berühmter Leute liegen dürfte, denn die Kunden reißen sich regelrecht um die Kunstwerke. Woran liegt das? Die Frage kann ein gewisser August August (Stephan Chrzescinski) beantworten, denn sein Onkel Horatio hat ihm ein Erbe vermacht, dass aber alles andere als einfach zu finden ist. Eine Reihe von Rätseln wurde ihm mit auf den Weg gegeben und die Büsten scheinen sowas wie die Hüter des Erbes zu sein. Welche ist die richtige?


    - Meinung -


    Oh ja, diese Folge ist einer meiner absoluten Favoriten, wie oft habe ich sie schon rauf und runtergehört. Das Tempo ist regelrecht mörderisch, es geht Schlag auf Schlag und hier werden unzählige Rätsel geboten und es wird nie langweilig. Eines hat das Hörspiel der Vorlage aber "voraus" und das ist der angebliche Mord an einem der "Schwarzbärte", denn das wird im Hörspiel angedeutet, das Buch bringt dagegen Licht ins Dunkel. Das ist aber nur eine Kleinigkeit am Rande, die Bearbeitung lässt jedenfalls keine Wünsche offen, Längen können bei einer derartigen Spielzeit gar nicht entstehen und somit ist alles drum und dran, was Fans der Serie begeistert.


    Waren das noch Zeiten, als sich Grossmeister wie GOTTfried Kramer, Joachim Wolff, Peter Buchholz und Co. noch regelmäßig im Studio Europa tummelten und jedes Hörspiel zu einem Highlight werden ließen. Nun, diese Zeiten sind vorbei, doch hier waren sie noch Realität und der Hörer kann sich auf erstklassige Darbietungen einstellen, vor allem GOTTfried Kramer kommt eiskalt und fies rüber, wenn er als Mr. Rhandur in Erscheinung tritt und alleine diese Performance ist das Geld wert. Dazu kommen weitere bekannte Namen wie Renate Pichler, Stephan Chrzescinski, Madeleine Stolze, Wolfgang Kubach und Karin Lieneweg. Eine ordentliche Riege, die keine Fragen offen lässt und dazu noch eine sehr gut aufgelegte Stammbesetzung und somit ist auch in sprechertechnischer Hinsicht alles so gut wie perfekt.


    Im Vergleich zu anderen Folgen wirkt diese recht mager untermalt, also musste auch nicht viel ausgetauscht werden. Wenn dies doch mal der Fall war, dann hat man gut gearbeitet und die neuen Stücke fallen nicht negativ auf, erfüllen ihren Zweck und erzeugen eine ordentlich Atmosphäre. Wie gesagt, hier wurde sehr sparsam gearbeitet, jedenfalls im Vergleich zu anderen Folgen, deshalb fällt die Folge in dieser Hinsicht etwas ab.


    Eine starke Folge, die kaum Ansätze zur Kritik bietet, also was will man mehr? Genau, gar nichts, einfach zugreifen und gut ist, denn das hier ist eine der besten Folgen der ganzen Reihe und für Rätsel- und Krimifreunde ist alles dabei, was man sich wünschen kann. Nicht nur für kleine Detektive, sondern eigentlich etwas für jede Altersgruppe. Wer die Folge nicht hat, wenn es solche Hörspieler überhaupt noch gibt, der hat was verpasst und sollte sie sich schleunigst zulegen.

  • Klappentext:
    Alfred Hitchcock und die drei ??? haben es mit einem seltsamen Vermächtnis zu tun: Onkel Horatio hat seinem Neffen etwas Wertvolles hinterlassen – aber was? Und vor allem wo? Die jungen Kriminalisten Justus, Peter und Bob sehen sich mit viel zu vielen Gipsköpfen, geheimnisvollen Herren und dem Wort August in mindestens fünf Bedeutungen konfrontiert. Werden Justus und seine Freunde mit diesem Fall nicht überfordert?


    Story:
    Die ersten Folgen der Serie haben es in sich. Wieder ein spannender und rätselreicher Fall mit vielen unerwarteten Geschehnissen, vor allem wenn es um Mr. Rhandur geht. Mit der Auflösung, wie sie hier stattfindet, kann man nicht unbedingt rechnen, aber sie ist in sich schlüssig. Positiv ist für mich, dass alle drei Detektive an der Auflösung des Falles mitarbeiten und jeder seine charakteristischen Momente hat. Längen sind bei einer Spieldauer von ca. 45 Minuten sowieso nicht zu beanstanden, womit sich ein runder Fall ergibt.


    Sprecher:
    Was soll man zu den Sprechern der ersten Folgen überhaupt noch sagen? Wie immer eine sehr gute Leistung aller Beteiligten, allen voran wie immer die drei Detektive Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczek und Andreas Fröhlich, aber auch ein sehr guter Gottfried Kramer, dem man die Rolle des Mr. Rhandur abkauft. Anlass zu negativer Kritik gibt keiner der weiteren Sprecher, zu denen wieder einmal Wolfgang Kubach zählt. Weitere Sprecher sind Stephan Chresczinski, Karin Lieneweg, Joachim Wolff, Peter Buchholz, Madeleine Stolze sowie Renate Pichler.


    Musik und Effekte:
    Auch von technischer Seite her wird kein Anlass zu Kritik gegeben, aufgefallen ist mir bis auf wenige kleine Szenen, bei der für mich die Untermalung zu kurz kam, nichts.


    Fazit:
    Mit Sicherheit ist der Fall „Fluch des Rubins“ einer der besten Fälle, mir persönlich gefallen allerdings die Fälle „Super-Papagei“ und „Karpatenhund“ noch besser. Trotzdem ergibt sich ein spannender Fall mit vielen Rätseln, was für mich den Charme der jungen Detektive ausmacht. Deshalb kann ich dieses Hörspiel jedem Abenteuer-Fan nur ans Herz legen, so macht das Zuhören Spaß!


    12 / 15 Punkten


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