Die letzten Helden 5 - Jenseits des Meeres der verlorenen Seelen

  • Verfolgt von den Truppen des Imperiums geraten die drei Gefährten Amon
    (Kim Hasper), Sir X (Dietmar Wunder) und Eye (Engelbert von Nordhausen)
    an Bord des Schiffes "Eternity". Kapitän Tarossa (Jan Spitzer) nimmt sie
    nach anfänglicher Ablehnung in die Mannschaft auf. Dort treffen sie
    auch auf die geheimnisvolle Bordärztin Lich (Katharina Koschny).




    Im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Episoden nimmt die Geschichte
    nur eine CD ein, die aber mit 78 Minuten ausgereizt wird. Dieses Mal mit
    einem ordentlichen Piratenflair und mit leichten Anleihen an Fluch der
    Karibik wird man in ein spannendes Abenteuer gestubst voller bärbeißiger
    Halunken, sprechender Papageien und knarrender Schiffsplanken.




    Natürlich sind mal wieder sehr bekannte Synchronsprecher mit von der
    Partie, wie Manfred Lehmann (Bruce Willis) als Graf von Falkenfels,
    Konrad Halver (Hörspiel-Urgestein) und Tilo Schmitz (Michael Clark
    Duncan) als unheimlicher General Leichenlord. Wolfgang Pampel (Harrison
    Ford) und Lutz Riedel (Timothy Dalton) runden das All-Star-Team ab.




    Die Effekte sind wie bekannt sehr gut, ebenso wie die Musik. Einzig das
    Musikstück beim Essenfassen auf dem Schiff klang für meine Ohren eher
    nach Western und gefiel mir nicht so ganz, aber das ist Geschmackssache.





    Gefreut habe ich mich über die beiliegende Bonus-CD, auf der sich der
    Soundtrack zur Serie befindet, die im Moment auf Dauerrotation in meinem
    CD-Player läuft. Zusätzlich gibt es auch noch Deleted Szenes, die es
    nicht ins Hörspiel geschafft haben, aber dennoch hörenswert sind. Einige
    Erläuterungen, warum diese Szene "rausgeflogen" sind, befinden sich im
    Inlay.




    Das Booklet ist informativ und umfangreich wie beim letzten Mal
    ausgefallen. Auch hier gibt es wieder eine Figuren- und
    Ortsbeschreibung, einen Rückblick auf vergangene Ereignisse und
    stimmungsvolle Zeichnungen. Außerdem eine Übersicht über die
    Synchronrollen der Sprecher.




    Zielstrebig steuert das Schiff auf das Finale des ersten Aktes in der
    nächsten Folge zu. Die Dialoge sind klasse, die Charaktere hat man
    liebgewonnen und Abenteuer kann man grossschreiben. Wieder einmal ein
    episches Hörspiel-Erlebnis!

  • Amon, X und Co. (Kim Hasper und Dietmar Wunder) befinden sich auf der Flucht vor dem Leichenlord (Tilo Schmitz) und da kommt ihnen die "Eternity" gerade recht. Die Crew des Piratenschiffs jagt allen Angst und Schrecken ein, doch für die letzten Helden ist dies die einzige Möglichkeit zu entkommen und gleichzeitig das Meer der Verlorenen Seelen zu überqueren. Doch das Schiff und die Schiffsärztin Lich (Katharina Koschny) umgibt ein dunkles Geheimnis, das für Amon und seine Freunde noch sehr gefährlich werden kann!


    - Meinung -


    Es geht auf das große Finale des ersten Aktes zu und hier wird eine Art Piratenabenteuer geboten, der Fluch der Karibik lässt grüßen. Auch mit dieser Besatzung hat es eine besondere Bewandnis, die ich hier natürlich nicht verraten will, das muss die anvisierte Hörerschaft schon selber herausfinden. Fast 80 Minuten lang geht es hier zur Sache, wobei ich es schöner gefunden hätte, wenn die Spielzeit etwas kürzer ausgefallen wäre, stellenweise hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte auch in kürzerer Zeit hätte erzählt werden können. Langweilig wird es aber nie, da muss man sich keine Sorgen machen, dafür sorgen die zahlreichen Charaktere, wechselnden Handlungsorte und Action und Spannung gibt es auch genug. Insgesamt also wieder mal eine ordentliche Sache, die Fantasyfans sowieso wieder gefallen dürfte und die Freunde dieser Serie dürften ebenfalls auf ihre Kosten kommen.


    Erneut wird eine sehr üppige Sprecherliste geboten, die vor bekannten Namen nur so strotzt. Die Hauptrollen werden wieder von Kim Hasper, Dietmar Wunder, Engelbert von Nordhausen und Co. gesprochen und es kommen wieder mal zahlreiche namhafte Gäste zum Zuge, ein wahres "who is who" der Sprecherzunft wird hier präsentiert. Wolfgang Pampel, Gerrit Schmidt-Foss, Konrad Halver, Manfred Lehmann, Tilo Schmitz, Jan Spitzer, Helgo Liebig, Jürgen Kluckert, Gerald Schaale, Peter Groeger, das sind schon ordentliche Hausnummern und sie liefern alle sehr gute Arbeit ab, keine Frage. Etwas unglücklich fand ich Gordon Piedesacks Darbietung, wobei ich diese gar nicht mal ihm ankreiden will, denn schließlich muss die Regie diese Vorstellung ja abgesegnet haben. Für mich klingt Piedesack hier zu gepresst und verstellt, außerdem hört man ihn nicht mal ansatzweise raus, dabei hat er so eine markante Stimme. Da hat man mit der Rolle des Ahab einfach eine ganze Menge Potential verschenkt. Stellenweise haben mich übrigens auch wieder mal ein paar "Newcomer" in den kleinen Rollen gestört, auch wenn sie manchmal nicht mehr als nur einen Satz hatten, aber geübte Horen hören sowas halt heraus. Wen das nicht stört, der wird sich auch diesmal nicht beschweren und viel Grund dazu gibt es auch nicht, denn in Summe überwiegen locker die positiven Darbietungen und sprechertechnisch ist auch diese Folge wieder großes Kino für die Ohren!


    Dazu trägt auch der Sound entscheidend bei und Konstantin Kalogeropoulos stellt einmal mehr sein großes Talent unter Beweis und auch die offene See vermittelt er ganz souverän, er versteht es einfach, jedes Element, jedes Szenario akustisch umzusetzen. Die Musik ist jedenfalls sehr stimmungsvoll, wie man es im Prinzip auch einfach von dieser Serie mittlerweile kennen dürfte und die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen. Sven Weiß und Björn Korthof verpassen der Untermalung wieder gekonnt den letzten Schliff und somit kann dieser Bereich einmal mehr überzeugen.


    Es gibt eine Bonus-CD, auf der primär der bisherige Soundtrack der Serie präsentiert wird, im letzten Teil der CD bekommen wir dann noch ein paar "deleted scenes" zu hören, also eine durchaus schöne Angelegenheit, die man aber wirklich nur als Bonus ansehen sollte.


    Eine gute Folge, die Handlung wird konsequent weitergeführt, nur Kleinigkeiten gibt es zu beanstanden. Fans und Freunde der Serie dürfen aber einmal mehr ruhigen Gewissens zugreifen, gute Fantasyunterhaltung wird erneut garantiert!


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  • Die Reise der drei Gefährten findet noch lange kein Ende.
    Auf dem Weg zur "Eternity", dem Schiff, dass sie zum Tor des Todes bringen soll, müssen sie sich vor den Stadtwachen in Sicherheit bringen. Sir X geht es äußerst schlecht. Das Ritual, das er seinerzeit durchführte, um die Suche nach dem Konzil der Elemente beginnen zu können, fordert zunehmend seinen Tribut. Wie lange wird Sir X den Qualen noch trotzen können?
    Als sie schließlich die "Eternity" erreichen, heißt das keineswegs, dass sie in Sicherheit sind.


    Diesmal erstreckt sich die Handlung des Hörspiels nur über eine CD, wobei man die 80 Minuten nahezu komplett ausnutzt. Dass das Ganze dennoch auf zwei CDs daherkommt, hat folgende einfache Bewandnis: man hat eine CD voll mit Bonusmaterial beigepackt. Auf dieser findet sich der 60minütige Soundtrack zur Serie sowie weitere 15 Minuten an Deleted Scenes. Vor allem ersteres ist wirklich eine tolle Sache, die vielleicht noch etwas früh kommen mag, aber nichtsdestotrotz einfach ein tolles Geschenk an die Hörer bzw. Fans ist. Die Stücke von Konstantinos Kalogeropoulos sind ohne Zweifel von hoher Qualität und können auch für sich bestehen.


    In der fünften Episode steht neben der fortlaufenden Handlung vor allem Sir X und das geheimnisvolle Ritual im Zentrum, dessen Ausmaße man zwar durch bisherige Andeutungen bereits erahnen konnte, dessen voller Bedeutung man sich aber erst im Laufe dieser Episode annähert. Und ich bin mir sicher, dass diesbezüglich auch zukünftig noch einige Überraschungen warten werden. Denn abgeschlossen wird innerhalb dieser Reiseetappe noch nichts.


    Was mir an den "Letzten Helden" bislang besonders gefällt ist, dass man die Reise nicht nur einfach in Etappen unterteilt, sondern dabei jedesmal eine ganz eigene Geschichte zu erzählen weiß, die durchaus völlig für sich stehen könnte. Diesmal ist es das Geheimnis der Eternity, das in mancherlei Hinsicht durchaus Erinnerungen an die bekannten "Fluch der Karibik"-Filme weckt.


    Wiederum hat es sich David Holy nicht nehmen lassen, kleinere Anspielungen einzubauen, hat diese im Vergleich zu den vorherigen Episoden aber schon deutlich zurückgefahren, so dass diese wohl nicht mehr jedem auffallen dürften.


    Aufpassen muss man vielleicht einzig, was das Einbinden von Elementen angeht, die doch sehr an die berüchtigten Götter aus der Maschine erinnern. Gemeint sind hier vor allem Wesen, wie der Leviathan. Auch wenn mir letzterer in seiner klanggewaltigen Darstellung doch sehr gut gefallen hat.


    Beim Sprechercast darf man sich wiederum auf ein hochkarätiges Ensemble freuen. Dietmar Wunder, Kim Hasper und Engelbert von Nordhausen gehören inzwischen ohnehin schon zum Stammrepertoire und werden durch die Stimmen von Helgo Liebig, Michael Grimm, Katharina Koschny, Jan Spitzer und vielen weiteren erstklassig ergänzt.


    Fazit: zweifellos, die letzten Helden ist eine der aktuell besten Fantasy-Hörspielserien auf dem Markt. Da macht die bereits fünfte Episode keine Ausnahme in Sachen hohe Qualität. Die Geschichte erscheint trotz 80 Minuten alles andere als lang und bietet wieder einmal viele interessante Ideen. Dazu die gewohnt starke Inszenierung und der überzeugende Sprechercast. Ein Fest für Hörspiel-Freunde.
    Als Bonus gibt es diesmal noch einen umfassenden Soundtrack und einige Deleted Scences zu hören.

  • Die letzten Helden 05 – Jenseits des Meeres der verlorenen Seelen


    Liest man man zum Projekt „Die letzten Helden“ von Holysoft Studios ein wenig quer, so fallen einem die vollmundigen Schlagworte auf, die mit dem Namen verknüpft werden: Mammutwerk, Weltrekord, 300 Sprecher, 10.000 Geräusche. Mir vorgelegt wurde die Folge 05, die laut Website wie alle anderen Folgen auch, ohne Probleme für sich gehört werden kann. Ein Umstand, der für mich notwendig sein wird, denn ich kenne die restlichen Folgen bisher nicht.


    Der Magier „X“ und Amon von Falkenfels sind auf der Suche nach dem Konzil der Elemente, einem sagenumwobenen Ort, an dem ein von ihnen benötigtes Wissen verborgen liegt. Die Episode 05 begleitet die beiden bei der Flucht auf das Schiff „Eternity“ und der anschließenden Fahrt auf dem Meer der verlorenen Seelen, die unter keinem guten Stern steht. Das Schiff und seine Crew umgibt ein düsteres Geheimnis, das „X“ und Amon Stück für Stück lüften...


    Die größeren Rollen sind allesamt mit namhaften Sprechern besetzt. Dietmar Wunder als „X“, Kim Hasper als „Amon von Falkenfels“ und Engelbert von Nordhausen als „Eye“ bilden das Protagonistengespann. Darüber hinaus sind etwa 30 weitere Sprecher zu hören, darunter Jürgen Kluckert, Anke Reitzenstein, Lutz Riedel und Christian Rode. Darunter aber auch viele Kleinstrollen, deren Auflistung den Cast so umfangreich erscheinen lassen. Die Leistung der Beteiligten sind routiniert professionell, herausragende Darbietungen gibt es hier aber nicht.
    Die Inszenierung hakt an einigen Stellen. Amons Flucht aus der Stadt beispielsweise dauert nur wenige Sekunden und wirkt recht unproblematisch. Sofort danach befindet man sich an Deck des Schiffes und mitten in einer Schlacht, die ebenfalls nur wenige Sekunden dauert. Das das Schiff zwischenzeitlich offenbar abgelegt hat, bekommt man nicht mit. Dann müssen die Protagonisten plötzlich gegen die Mannschaft des Schiffes kämpfen und dieser Kampf wieder nur wenige Sekunden. Das wirkte auf mich etwas wirr.


    Mit der Musik und dem Sounddesign von Konstantinos Kalogeropoulos bzw. Björn Korthof kann man durchaus zufrieden sein, herausragendes gibt es aber auch hier nicht. Die Atmos sind recht statisch und detailarm. Viele Situationen, in denen eine Verteilung von Sprechern und Geräuschen im Stereobild Sinn gemacht hätte, kommen einfach aus der Mitte. Die Sprachsounds der Figuren sind z.T. recht unterschiedlich. Die Musik geht in Ordnung, man hat aber in der Hörspielwelt schon bessere „Dosenorchester“ zu hören bekommen. Auch habe ich die Kompositionen als wenig markant empfunden und es wird auch viel zu viel Musik eingesetzt. Kaum eine Situation, in der es mal eine Pause gibt. Dieser Umstand ermöglicht natürlich einen weniger detaillierten Einsatz von Geräuschen, was hier auch genutzt wurde. Die Handlung ist nur grob vertont.


    Diese Folge von „Die letzten Helden“ hat mich nicht vom Stuhl gefegt. Wenn ich davon ausgehe, dass die übrigen Folgen im gleichen Stil produziert sind, kann sie dem Genre-Primus „Abseits der Wege“ nicht das Wasser reichen. Wirklich separat, ohne die vorherigen Folgen gehört zu haben, kann man diese Episode nicht wirklich hören. Das Wissen um die Rahmenhandlung fehlt einfach. Die großen Schlagworte, mit denen die Serie geschmückt wird, sind meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt und bei näherer Betrachtung eigentlich auch keine. Andere Hörspielserien, die es auf einen Umfang von mindestens 24 Folgen bringen, können einen ähnliches Arsenal an (Profi) Sprechern auffahren und an Geräuschen sowieso.
    Sehr gut gefallen hat mir das Cover von Niko Geyer, wie übrigens sämtliche Bilder, die auf der Homepage zur finden sind.

  • ...kann sie dem Genre-Primus „Abseits der Wege“ nicht das Wasser reichen.


    Auch wenn das hier der Thread für die letzten Helden Folge 5 ist, so muss ich da mal einhaken.


    Genre-Primus? Soweit ich weiß war AdW zu KEINEM Zeitpunkt mal der Genre-Primus. Sicher, fett produziert, toller Sound, tolle Sprecher, aber leider so gut wie keine Handlung. Da muss für einen Primus aber deutlich mehr bei rumkommen und irgendwie ist es für einen angeblichen Primus doch auch irgendwie seltsam, eingestellt zu sein, oder?

  • Auch wenn das hier der Thread für die letzten Helden Folge 5 ist, so muss ich da mal einhaken:
    Abseits der Wege ist NICHT eingestellt. Lediglich bei Folgenreich geht es nicht weiter. Eine Fortsetzung seitens Sassenberg ist auf jeden Fall geplant.


    Gut, wenn Du meinst, dann ist sie nicht eingestellt. Wenn etwas nicht mehr erscheint oder nicht fortgesetzt wird, dann ist das für mich aber durchaus eine Einstellung. Und sollte es nicht schon längst mit der Serie weitergehen? Angeblich findet man doch so schnell ein neues Zuhause für die Serie, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


    Das ändert aber nichts daran, dass AdW kein Primus ist, ob eingestellt, auf Eis oder sonstwas, der Großteil der Kritiken spricht da für sich.


    Da kommen die letzten Helden jedenfalls besser weg, um mal den Bogen zum Thema zurück zu schlagen.

  • Diese Folge von „Die letzten Helden“ hat mich nicht vom Stuhl gefegt. Wenn ich davon ausgehe, dass die übrigen Folgen im gleichen Stil produziert sind, kann sie dem Genre-Primus „Abseits der Wege“ nicht das Wasser reichen. Wirklich separat, ohne die vorherigen Folgen gehört zu haben, kann man diese Episode nicht wirklich hören. Das Wissen um die Rahmenhandlung fehlt einfach. Die großen Schlagworte, mit denen die Serie geschmückt wird, sind meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt und bei näherer Betrachtung eigentlich auch keine. Andere Hörspielserien, die es auf einen Umfang von mindestens 24 Folgen bringen, können einen ähnliches Arsenal an (Profi) Sprechern auffahren und an Geräuschen sowieso.

    Abseits der Wege ist sicherlich sehr gut produziert, aber da gebe ich Captain Blitz Recht, es gibt kaum Handlung, zumindest erschloss sie sich mir nicht. Ich finde schon, das man die Folgen von "Die letzten Helden" für sich hören kann, da jede Folge ein anderes Thema behandelt. Es gibt zwar eine grosse Rahmenhandlung und es ist sicherlich schöner, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge hört, aber zwingend notwendig ist es nicht. Und ich weiß auch nicht, in welcher anderen abgeschlossenen Serie es diese Unmengen an Sprechern gegeben haben sollte (vielleicht noch bei Otherland, gezählt habe ich aber nicht). Die Musik fand ich ziemlich stark, und mir gefiel, das sie sich separat auf der Bonus-CD befand.


    Android, höre dir am besten auch noch eine weitere Folge an (meine Lieblingsfolgen bisher sind die Nr. 4 und die Nr. 6)! Mir gefällt die Serie auf jeden Fall sehr gut und ich finde, das es viel zu wenig grosse Fantasy-Epen als Hörspiel gibt. Ich für meinen Teil freue mich schon auf den nächsten Akt!

  • Außerdem stelle ich mir gerade mal vor wie es wäre, wenn ich nur AdW 5 und DLH5 gehört hätte, ich hätte bei AdW 5 sicherlich größere Verständnisprobleme, erstens aufgrund der kaum vorhandenen Handlung und zweitens, weil man gar nicht weiß was vorher passiert ist.


    Bei DLH5 hat man ohne die vorherigen Folgen immerhin ein unterhaltsames Piratenabenteuer.

  • Soweit ich weiß war AdW zu KEINEM Zeitpunkt mal der Genre-Primus. Sicher, fett produziert, toller Sound, tolle Sprecher, aber leider so gut wie keine Handlung. Da muss für einen Primus aber deutlich mehr bei rumkommen und irgendwie ist es für einen angeblichen Primus doch auch irgendwie seltsam, eingestellt zu sein, oder?

    "Soweit ich weiß" find ich klasse, aber das nur nebenbei. ;-)


    Meiner Meinung nach ist im Bereich Fantasy AdW die beste Hörspiel-Serie und zwar in sämtlichen Belangen. Ob die Serie eingestellt ist oder irgendwann weiter läuft, ist für meine Bewertung der bisherigen Folgen nicht relevant. Gegen eine beliebige Folge von Abseits der Wege kommt die von mir rezensierte Folge 05 der letzten Helden nicht an. Meine Meinung.


    der Großteil der Kritiken spricht da für sich.

    Jedwede Kritik anderer zu einem Hörspiel fließt nicht in meine Bewertung ein. Ich bilde mir meine Meinung selbst und zwar ausschließlich auf Grund des Materials, das mir vorgelegt wird. Andere Menschen haben andere Meinungen. Das ist normal und zumindest für mich auch okay


    Das meine Rezension zum Gespräch anregt freut mich. Ein simples "sehe ich aber nicht so", mag es auch noch so oft wiederholt werden, hat allerdings nicht mehr Aussagekraft als meine dargelegte Meinung. Geschmacksfragen und Ansichtssachen diskutieren zu wollen halte ich für sinnlos.


    Tolkien : Bestimmt werde ich mir noch eine weitere Folge anhören. Sollte sich meine Meinung in Bezug auf DlH ändern, werde ich es schreiben.

  • Das meine Rezension zum Gespräch anregt freut mich. Ein simples "sehe ich aber nicht so", mag es auch noch so oft wiederholt werden, hat allerdings nicht mehr Aussagekraft als meine dargelegte Meinung. Geschmacksfragen und Ansichtssachen diskutieren zu wollen halte ich für sinnlos.


    Ein simples "sehe ich nicht so" hat es aber nicht gegeben, sondern Gegenargumente, die Du wiederum versuchst mit einem simplen "meine Meinung" wegzuwischen. Was kommt besser an und überzeugt mehr? ;)


    Und das "Soweit ich weiß", und ich weiß eine ganze Menge (auch wenn das arrogant klingen mag, ich nenne es selbstbewusst) habe ich angebracht, um meine Meinung nicht als DIE Meinung hinzustellen.


    AdW hätte eine Referenz werden können, wäre es nicht ein HdR-Abklatsch mit arg gestreckter und sehr dünner Handlung gewesen, den man dann auch noch mittendrin einstellt, sicherlich nicht weil es so toll war.


    Aber es geht hier wie gesagt nicht um AdW, aber Du kannst gerne deine ausführlichen Besprecherungen der Folgen hier an Board präsentieren, ich habe meine Rezensionen dazu auch am Start, dann vergleichen wir mal.

  • Ich wollte mich in diese Diskussion eigentlich nicht einmischen, aber bezüglich des Punktes "Meinung" und "Fakten" möchte ich kurz auf einige Punkte hinweisen, die in der fraglichen Rezension als negativ empfunden wurden:


    - "Amons Flucht aus der Stadt beispielsweise dauert nur wenige Sekunden und wirkt recht unproblematisch."
    Zugegeben, wir steigen in der Erzählung der Flucht an ihrem Ende ein und "unterschlagen" dem Hörer somit, was sich alles vorher abspielte. Dies wäre für die Geschichte aber nicht von belang und somit unnötiger Ballast gewesen. Daher haben wir uns in der Erzählung dieses Stranges auf das Wesentliche konzentriert. Und das war, dass Amon die Eternity unbeschadet erreicht.
    - "
    Sofort danach befindet man sich an Deck des Schiffes" - Das wiederum ist kein Kunststück, wenn Amon direkt auf das Deck läuft. Oder hätte er vorher noch kurz bei McDonalds halt machen sollen? ;)
    - "
    und mitten in einer Schlacht, die ebenfalls nur wenige Sekunden dauert"
    Auf CD2 gibt es den Kampf als "Deleted/Extended Scene" in beeindruckender Länge von über 6 Minuten. Warum diese Szene gekürzt wurde, steht im umfassenden Booklet.
    - "Das das Schiff zwischenzeitlich offenbar abgelegt hat, bekommt man nicht mit."
    Das stimmt eindeutig. Aber an dieser Stelle möchte ich fragen, ob es wirklich nötig ist? In einem Dialog mit X erwähnt Silberauge, dass sie dringend ablegen müssen. Diese Information genügte mir vollkommen und ich fühlte mich nicht im Zugzwang, den Prozess des Ablegens zusätzlich detailiert einzuflechten. Zumal in dem Moment sowieso alles recht hektisch auf der Eternity zugeht.
    -
    "Dann müssen die Protagonisten plötzlich gegen die Mannschaft des Schiffes kämpfen und dieser Kampf wieder nur wenige Sekunden. Das wirkte auf mich etwas wirr."
    An dieser Stelle möchte ich nicht päpstlicher als der Papst sein, aber etwas länger als ein paar Sekunden war es dann doch ;-)
    Der Kampf sollte aber auch keine ernstzunehmende Prügelei Marke Mortal Kombat sein, bei dem zum Schluss nur noch 2 Leute stehen bleiben dürfen. Für die Piraten war es lediglich ein Spaßkampf, um die Neuankömmlinge quasi "auszutesten". Daher auch der plötzliche Sinneswandel am Ende des Kampfes. Die eher heitere Musik in dieser Szene sollte die Stimmung übrigens entsprechend unterstreichen. Die Piraten sehnen sich nach Abwechslung. Eine fröhliche Prügelei kam ihnen da gerade recht.
    - "
    Die Atmos sind recht statisch und detailarm." und "Die Handlung ist nur grob vertont."
    Um nur ein Beispiel aufzuführen: Die bereits oben erwähnte Schiffskampfszene hat sowohl in der gekürzten, als auch in der erweiterten Fassung über 70 einzelne Spuren. Viel detailierter hab ichs nicht hinbekommen, tut mir leid. Aber auch jede andere Szene hat grundsätzlich mindestens 3 verschiedene Grundatmos und viele zusätzliche Gimmicks, zusätzlich zu den von den Protagonisten individuell verursachten Geräuschen. Wenn das trotzdem zu "statisch", "detailarm" und "grob" ist, kann ich nur versprechen zu versuchen, zukünftig noch mehr an mir zu arbeiten.
    - "V
    iele Situationen, in denen eine Verteilung von Sprechern und Geräuschen im Stereobild Sinn gemacht hätte, kommen einfach aus der Mitte."
    Nein. "Aus der Mitte" kommt wenn überhaupt nur sehr sehr selten etwas, wenn es akustisch Sinn macht. Sämtliche Protagonisten sind im Stereobild verteilt. Mal mehr nach aussen, mal weniger. Es stimmt aber, dass sich viele Dialoge recht zentral abspielen, mit nur wenig klanglicher Distanz. Dahingehend ist jeder Regisseur und Sounddesigner anders. Die einen bevorzugen es, das Stereospektrum komplett auszureizen, die anderen wollen den Hörer lieber unmittelbar im Geschehen bzw. bei den Protagonisten wissen. Ich gehöre zu letzterer Kategorie, daher finden in meinen Hörspielen die Dialoge in der Regel sehr dicht beim Hörer statt, aber niemals "auf" der Kamera. Nichts desto Trotz erzähle auch ich zum Beispiel akustisch Wege von A nach B, lasse einen Charakter von ganz links in einen Raum gehen und fast den Hörer (die Mitte) erreichen, während aus geringer Distanz rechts ein anderer Charakter etwas erzählt und von ganz rechts aussen ein Fenster im Wind klappert und aus der Ferne ein Hund bellt.
    - "
    Die Sprachsounds der Figuren sind z.T. recht unterschiedlich."
    Hier muss ich gestehen weiss ich nicht, was gemeint ist.
    - "
    Wirklich separat, ohne die vorherigen Folgen gehört zu haben, kann man diese Episode nicht wirklich hören."
    Da treffen verschiedene Meinungen aufeinander. Wo jede Rezension immer subjektiv ist, ist auch jede Meinung subjektiv. Die Meinung der meisten Hörer tendiert aber durchaus dazu, dass in der Tat jede Folge einzeln gehört werden kann. Und auch bei genauerer Betrachtung fällt mir kein Punkt in dieser Episode ein, der umfassendes Vorwissen erfordert, was über das hinausgeht, was ich im folgenden schreibe.
    -
    "Das Wissen um die Rahmenhandlung fehlt einfach."
    Stimmt. Dieser Punkt ist uns durchaus bewusst. Und genau dafür gibt es ein schönes, ausführliches Booklet mit vielen Informationen und einer umfassenden Inhaltsangabe der bisherigen Episoden. Somit kann man nicht nur das für sich allein stehende Piratenabenteuer geniessen, sondern die Geschichte auch im Kontext der Rahmenhandlung verstehen.
    Zu den restlichen Kritikpunkten möchte ich mich nicht äussern, denn jedem Menschen sei seine eigene Meinung gestattet. Lediglich bei den Punkten, die entgegen der Fakten falsch kritisiert wurden, war es mir wichtig, die Irrtümer aufzuzeigen.

  • Ein simples "sehe ich nicht so" hat es aber nicht gegeben, sondern Gegenargumente, die Du wiederum versuchst mit einem simplen "meine Meinung" wegzuwischen. Was kommt besser an und überzeugt mehr? ;)


    AdW hätte eine Referenz werden können, wäre es nicht ein HdR-Abklatsch mit arg gestreckter und sehr dünner Handlung gewesen, den man dann auch noch mittendrin einstellt, sicherlich nicht weil es so toll war.


    Das AdW so gut wie keine Handlung hat ist lediglich deine Meinung und kein Argument. Das Einstellen einer Serie hat nicht zwingend etwas mit der tatsächlichen Qualität zu tun.
    Nochmal: Für dich (und meinetwegen viele Andere) mag das so sein. Für mich ist AdW die Fantasy Referenz. Ich mag die Story und auch die Erzählweise und ich verstehe ehrlich gesagt deinen Eifer nicht, mir deine Sichtweise wieder und wieder darzulegen.


    Und das "Soweit ich weiß", und ich weiß eine ganze Menge (auch wenn das arrogant klingen mag, ich nenne es selbstbewusst) habe ich angebracht, um meine Meinung nicht als DIE Meinung hinzustellen.


    Es gibt ja auch nicht DIE Meinung. Zum Glück. Und als selbstbewusster Mensch braucht man doch nicht die Meinung anderer im Rücken, um seiner eigenen Nachdruck zu verleihen.


    Aber es geht hier wie gesagt nicht um AdW, aber Du kannst gerne deine ausführlichen Besprecherungen der Folgen hier an Board präsentieren, ich habe meine Rezensionen dazu auch am Start, dann vergleichen wir mal.


    Ich habe bislang keine Rezensionen zu AdW verfasst und habe das in nächster Zeit auch nicht vor. Wird also nix aus dem Schwanzvergleich. Zumindest nicht bei AdW.

  • Lieber Bjoern,
    ich finde es toll, dass du so ausführlich deine Sicht beschrieben hast und dich für euer Produkt einsetzt. Ich möchte klarstellen, dass es nicht meine Absicht ist, das Hörspiel oder gar die gesamte Serie schlecht zu machen. Dem entspricht meine Rezension auch gar nicht.


    Die Details:


    Zitat


    "Sofort danach befindet man sich an Deck des Schiffes" - Das wiederum ist kein Kunststück, wenn Amon direkt auf das Deck läuft. Oder hätte er vorher noch kurz bei McDonalds halt machen sollen?


    Das Problem ist, dass man nicht hört wie er an Bord kommt. Gerade rennt er noch, im nächsten Moment ist er an Deck. Kein Klettern, keine Holzplanke, nichts.
    Ich habe mich gefragt, wie und an welcher Stelle er an Bord gekommen ist.

    Zitat


    "und mitten in einer Schlacht, die ebenfalls nur wenige Sekunden dauert"
    Auf CD2 gibt es den Kampf als "Deleted/Extended Scene" in beeindruckender Länge von über 6 Minuten. Warum diese Szene gekürzt wurde, steht im umfassenden Booklet.


    Das nützt mir innerhalb des Hörspiels aber nichts. Eben dieses habe ich aber bewertet und dort fand ich die Schlacht zu kurz.


    Zitat


    "Das das Schiff zwischenzeitlich offenbar abgelegt hat, bekommt man nicht mit."
    Das stimmt eindeutig. Aber an dieser Stelle möchte ich fragen, ob es wirklich nötig ist? In einem Dialog mit X erwähnt Silberauge, dass sie dringend ablegen müssen. Diese Information genügte mir vollkommen und ich fühlte mich nicht im Zugzwang, den Prozess des Ablegens zusätzlich detailiert einzuflechten. Zumal in dem Moment sowieso alles recht hektisch auf der Eternity zugeht.


    Auch hier das Problem: Man hört es nicht. Der Ablegevorgang eines Segelschiffes dauert.
    Hättet ihr das mit einer musikalischen Unterbrechung plus Kommentar von „X“ dargestellt, okay. Dem ist aber nicht so. Von dem Moment wo Amon das Schiff erreicht, bis zu dem Moment an dem „X“ sagt „sie lassen uns ziehen“ (man fährt also offenbar schon), vergehen keine zwei Minuten und dazwischen ist noch die Schlacht.


    Zitat


    "Dann müssen die Protagonisten plötzlich gegen die Mannschaft des Schiffes kämpfen und dieser Kampf wieder nur wenige Sekunden. Das wirkte auf mich etwas wirr."
    An dieser Stelle möchte ich nicht päpstlicher als der Papst sein, aber etwas länger als ein paar Sekunden war es dann doch ;-)


    70 Sekunden, um genau zu sein.


    Zitat


    "Die Atmos sind recht statisch und detailarm." und "Die Handlung ist nur grob vertont."
    Um nur ein Beispiel aufzuführen: Die bereits oben erwähnte Schiffskampfszene hat sowohl in der gekürzten, als auch in der erweiterten Fassung über 70 einzelne Spuren.


    Die Anzahl der Spuren steht nur bedingt im Zusammenhang mit Detailreichtum.
    Die Schlacht ist auch sicherlich eine der besser umgesetzten Szenen. Die Vertonung der Flucht beispielsweise war schon eher ausschlaggebend für meine Aussage.


    Zitat


    "Aus der Mitte" kommt wenn überhaupt nur sehr sehr selten etwas, wenn es akustisch Sinn macht. Sämtliche Protagonisten sind im Stereobild verteilt.
    Die einen bevorzugen es, das Stereospektrum komplett auszureizen, die anderen wollen den Hörer lieber unmittelbar im Geschehen bzw. bei den Protagonisten wissen. Ich gehöre zu letzterer Kategorie, daher finden in meinen Hörspielen die Dialoge in der Regel sehr dicht beim Hörer statt, aber niemals "auf" der Kamera.


    Sprecher und Geräusche derselben kommen fast immer aus der Mitte. Jedenfalls dem Höreindruck nach. Ich höre einmal über Lautsprecher und ein zweites Mal über Kopfhörer. Die komplette Stereobreite auszureizen hat für mein Verständnis auch nichts mit der Entfernung zum Hörer zu tun.
    Ich finde es schön, die Leute nicht auf einem Haufen in der Mitte des imaginären Bildes zu sehen, sondern etwas verteilt. Wenn es passt. Wenn sich zwei Leute unterhalten beispielsweise. Da darfs für meinen Geschmack ruhig etwas deutlicher verteilt werden.


    Zitat


    "Die Sprachsounds der Figuren sind z.T. recht unterschiedlich." Hier muss ich gestehen weiss ich nicht, was gemeint ist.


    Ein Beispiel: Track 11, Dialog bei Sekunde 09 ff.


    Zitat


    "Das Wissen um die Rahmenhandlung fehlt einfach."
    Stimmt. Dieser Punkt ist uns durchaus bewusst. Und genau dafür gibt es ein schönes, ausführliches Booklet mit vielen Informationen und einer umfassenden Inhaltsangabe der bisherigen Episoden. Somit kann man nicht nur das für sich allein stehende Piratenabenteuer geniessen, sondern die Geschichte auch im Kontext der Rahmenhandlung verstehen.


    Deswegen schrieb ich ja „nicht wirklich“.


    Zitat


    Lediglich bei den Punkten, die entgegen der Fakten falsch kritisiert wurden, war es mir wichtig, die Irrtümer aufzuzeigen.


    Es handelt sich um keine Irrtümer oder falsche Kritik.
    Man kann sich natürlich seitens der Produktion immer hinstellen und sagen „An dieser Stelle haben wir uns das aber so und so gedacht“ oder „Ich gehöre aber zu den Sounddesignern, die diesen und jenen Weg bevorzugen“.
    Ich als Konsument, als Empfänger, habe es aber nicht so empfunden und nicht so verstanden.

  • Ich habe bislang keine Rezensionen zu AdW verfasst und habe das in nächster Zeit auch nicht vor. Wird also nix aus dem Schwanzvergleich. Zumindest nicht bei AdW.


    Ich habe nichts anderes erwartet, vielen Dank. Man hätte ja eine vermeintliche Referenz auch mit einer mit Argumenten gespickten Rezension untermauern können, aber so...