Don Harris Nr. 5 - Das Killer-Kommando (Universal)

  • Mit welcher Note bewertest du dieses Hörspiel? 0

    1. Note 6 (0) 0%
    2. Note 5 (0) 0%
    3. Note 4 (0) 0%
    4. Note 3 (0) 0%
    5. Note 2 (0) 0%
    6. Note 1 (0) 0%

    Der Club der Höllensöhne möchte das "Problem Don Harris" (Dietmar Wunder) endgültig aus dem Weg schaffen und seine Mitstreiterin Elektra (Claudia Urbschat-Mingues) soll ebenfalls beseitigt werden. Wird es dem Killer-Kommando der Höllensöhne gelingen ihre Feinde aus dem Weg zu räumen oder sind Don Harris und Elektra durch ihre übernatürlichen Kräfte zu mächtig? Dannn bekommt das Duo unerwartete Hilfe, mit der sie nie im Leben gerechnet hätten!


    - Meinung -


    Eine nicht sonderlich üppige oder komplexe Story, aber gute Action-Unterhaltung in Kombination mit leichten Mystery- und Gruselelementen. Das sorgt für kurzweilige und knackigen Hörspaß, von dem es gerne mehr geben darf. Die Charaktere sind klar gezeichnet, man fiebert mit ihnen mit und auch wenn das hier sicherlich nicht Jason Darks beste Story ist, so kann diese sich immer noch bestens gegenüber John Sinclairs Abenteuer durchsetzen. Facettenreicher und interessanter, so würde ich die Erlebnisse von Don Harris und Co. bezeichnen und es gibt einen größeren Handlungsrahmen, der die Hörer mitfiebern lässt. Alles in allem mal wieder gute Unterhaltung, ohne Schnörkel, eine wilde Agentenhatz für Zwischendurch.


    Die Besetzungsliste liest sich hervorragend und die Leistungen sind es ebenfalls, Regisseur Oliver Döring hat seine Truppe absolut im Griff. Douglas Welbat brummelt sich als Erzähler mit einem recht ruhigen Ton durch das Hörspiel, doch diese Art und Weise des Erzählens gefällt mir ausgesprochen gut. Er sorgt insgesamt für einen düsteren Unterton, der natürlich bestens zu diesem Hörspiel passt. Dietmar Wunder ist die perfekte Wahl für die Hauptrolle, denn ihn und seine Stimme hat man noch nicht satt und man hört ihm deutlich an, dass er diese Rolle mit Begeisterung spricht und die Serie gerne auf seinen Schultern trägt. Doch die ganze Arbeit muss er nicht alleine erledigen, denn er hat namhafte und sehr talentierte Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung dabei, die ebenfalls beweisen, was sie auf dem Kasten haben. Hier werden bis in die kleinste Nebenrolle Topnamen der Branche geboten und die Hörerschaft ist der große Gewinner. Claudia Urbschat-Mingues, Gerrit Schmidt-Foss, Bernd Vollbrecht, Lutz Mackensy, Oliver Rohrbeck, Raimund Krone, Nicolas Böll und viele, viele andere mischen hier mit und bieten ein wahres Hörerlebnis.


    Oliver Döring ist einer der Meister des satten Sounds und das stellt er auch diesmal gekonnt unter Beweis. Doch man muss auch sagen, dass er es geschafft hat, dieser Serie ein ganz eigenes Klangbild zu verleihen. Sie setzt sich von Sinclair und Co. ab, ohne aber auf den opulenten Klang zu verzichten und ist zudem auch sehr atmosphärisch. Passende Musikstücke, eine satte Geräuschkulisse, dieser Bereich überzeugt auf ganzer Linie.


    Sieht man von dem etwas dünnen Inhalt ab, so wird hier wieder knackige Kost geboten, die man sich auch öfter geben kann. Don Harris ist weniger Geisterjäger und viel mehr Actionheld, doch eine ordentliche Portion Mystery darf hier natürlich nicht fehlen. Ein wilder Mix, der einmal mehr bestens unterhalten kann!


    [AMAZON]B001NBI75U[/AMAZON]

  • Meine Meinung:


    Die Höllensöhne setzen alles daran, den Psycho-Cop auszuschalten, um so an das geheimnisvolle Amulett zu kommen. Nachdem bislang alle Versuche gescheitert sind, setzen sie diesmal auf ein Spezialkommando für diesen Autrag. Und das kennt keine Grenzen und scheint diesmal dem Ziel endlich nahe zu kommen...


    Don Harris wird in dieser Episode sehr in den Hintergrund gedrängt. Zwar ist er weiterhin der Dreh- und Angelpunkt für sämtliche Geschehnisse, doch er persönlich tritt nur vergleichsweise selten in Erscheinung. Die meiste Zeit begleitet man die Höllensöhne bei der Durchführung ihrer Pläne. Eine Sache, die mich aber etwas zwiespältig zurücklässt. Einerseits gibt es wirklich harte Momente (Auftauchen bei dem Leichenbestatter), andererseits macht man so auch einiges an Spannung zunichte, da zu vorhersehbar ist, was passieren wird. Und nachdem Don Harris über seine Gabe verfügt ist ohnehin klar, dass da nichts weiter dramatisches passieren wird. So lodert der Thrillfaktor nur auf Halbflamme vor sich dahin.
    Nein, sonderlich ergiebig ist diese Episode von der inhaltlichen Seite nicht. Der interessante Mystery-Anteil fehlt diesmal komplett (mit Ausnahme der besonderen Gaben unserer Protagonisten) und damit ein großer Teil dessen, was mich bei der Serie anfangs so neugierig gemacht hat.
    Positiv anzumerken ist, dass die Bearbeitung schön kurzweilig ausgefallen ist und es auch mal actionreich zur Sache geht, so dass man sich insgesamt trotz der etwas zu mager ausfallenden Ereignisse, noch gut unterhalten wird. Für richtigen Thrill darf aber schon etwas mehr kommen als Attentate, von denen man eh schon weiß, dass diese nicht funktionieren werden.


    Ein weiterer Aspekt, der dem Hörspiel insgesamt noch zu einem gut verhilft ist die gelungene Inszenierung. Musik und Geräusche wird treffsicher platziert und auch immer wieder der Ansatz mittels dieser kleinere Schreckmomente zu setzen - was aber nicht immer vollständig aufgeht, wofür aber eher der Story die Verantwortung übertragen werden muss.


    Dietmar Wunder ist deutlich weniger präsent, was etwas schade ist, aber es sind ja noch genug andere hervorragende Sprecher da, so dass diesbezüglich keine Einbrüche zu verzeichnen sind. Claudia Urbschat-Mingues, Jörg Döring und F.G. Beckhaus spulen ihre überzeugenden Darbietungen ohne Schwierigkeiten ab.


    Fazit: Unterhaltsam ja und das verdankt man vor allem den erstklassigen Sprechern und der akkustischen Umsetzung. Inhaltlich war mir das hier aber zu mager und vor allem nicht spannend und geheimnisvoll genug.


  • Inhalt:
    Don Harris, der sich wieder im Besitz des Amuletts befindet, und seine Verbündete Elektra stellen für den „Club der Höllensöhne“ eine wachsende Bedrohung dar. Ihre vereinten übernatürlichen Kräfte und die Macht des Amuletts schwächen den Geheimbund empfindlich. Daher gibt es für die „Höllensöhne“ nur ein Ziel: Don Harris und Elektra für immer auszuschalten und sich des schwarzen Amuletts zu bemächtigen. Sie entsenden ein Killer-Kommando nach Glastonbury, dem Geburtsort Don Harris’ und zugleich sicher geglaubten Versteck ...


    Story:
    Die Inhaltsangabe gibt wirklich 80% der Handlung wieder und wer noch einen Blick aufs Cover wirft, der weiß direkt, was am Ende der Folge passiert, doch dazu später mehr. Hier geht es ja um die Geschichte und die ist die bisher wohl dünnste der Serie. Man will Harris also umbringen und das Killer-Kommando macht sich auf den Weg. Viel der Spielzeit vergeht sogar, ohne das der Held der Serie selbst anwesend ist und so mache Szene, die eher nebensächlich ist wird gerne noch ein wenig in die Länge gezogen. Als Beispiel sei die Szene auf dem Friedhof genannt, in der Elektra den alten Freund von Dons Vater trifft. Und dann gibt es da noch einen weiteren Punkt, der mir persönlich Magenschmerzen bereitet hat: Hierbei geht es um die „Folterszene“ relativ zu Beginn der Folge. Das war mir dann doch ein wenig zu viel des „Guten“. Zum Glück ist die Altersempfehlung „Ab 12“ von der Rückseite der CD verschwunden, denn sonst wäre das ein klarer Fall von Punktabzug geworden. Dennoch bleibt ein etwas schaler Beigeschmack bei der ohnehin nicht besonders „prallen“ Geschichte, so dass man diesmal storytechnisch in arg durchschnittlichen Bereichen wildert.


    Sprecher:
    Auf der Rückseite verspricht man, dass es bis in die kleinste Nebenrolle Synchronstimmen vieler bekannter Hollywoodstimmen zu hören gibt. Dies ist wahrlich keine Untertreibung. Prinzipiell muss man nur mal ein paar Namen in den Raum werfen um zu wissen, was den Hörer hier erwartet: Gerrit Schmidt-Foss, Nicolas Böll, Bernd Vollbrecht, Claudia Urbschat-Mingues, Oliver Rohrbeck, Raimund Krone oder auch Lutz Mackensy sind mit von der Partie und wurden von Regisseur Oliver Döring hervorragend in Szene gesetzt. Was hier geboten wird, ist wirklich ganz großes Kino und es ist eine wahre Freude diesem Ensemble bei der Arbeit zu lauschen. Hier schon bei den letzten Folgen kann ich auch hier wieder nur ganz klar sagen: Sehr gute Sprecherleistungen!


    Musik und Effekte:
    Noch ein Punkt, bei dem diese Produktion ganz klar punkten kann. Wenn auf einer Produktion Oliver Döring drauf steht, dann ist das ordentlich was für die Ohren drin. Sowohl die Musikeinspielungen als auch die Soundkulissen können auf ganzer Linie überzeugen und nicht selten wähnt man sich als Hörer mittendrin in der Tonspur eines Hollywood-Films. Gerade bei den „ekeligen“ Momenten zieht sich einem als Hörer das eine oder andere Mal sehr unangenehm die Magengegend zusammen. Also sollte man schon bereit sein sich auf den einen oder anderen heftigen Moment einzulassen. Noch einmal knapp auf den Punkt gebracht: Die Arbeit auf technischer Seite ist ganz ohne Frage state of the art und überzeugt vollends.


    Fazit:
    Wären da nicht die phantastischen Sprecher und die absolut überzeugende technische Seite, so hätte sich „Das Killer-Kommando“ ganz schnell in der Rubrik durchschnittlich wiederfinden können. Denn: Rein inhaltlich präsentiert man der Hörerschaft die bis dato dünnste Folge der Serie. Der Handlungsrahmen kommt hier nur minimal weiter und auch als Einzelepisode macht Don Harris' fünftes Abenteuer nicht die beste Figur, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Inahltsangabe prinzipiell alles verrät. Das Cover ist auch so ein kleines Ärgernis, denn die abgebildete Szene, nimmt dem Hörspiel dann auch noch den einzigen Überraschungsmoment, den es zu bieten hatte. Das mag sich nun alles schlimmer anhören als es ist. Bei einem Hörspiel dieser Art erwartet man ja nun keine tief gehende Unterhaltung, aber ein wenig mehr Fleisch darf es das nächste mal ruhig wieder sein. Dann wäre man sicherlich auch wieder in der Lage, sich eine Bewertung oberster Position zu sichern. Dazu reicht es diesmal jedenfalls bei weitem nicht und nur aufgrund der Sprecher und der sehr guten Umsetzung rettet sich die Folge noch in die Rubrik Gut. Allerdings mit einem Minus dahinter und letzteres hätte damals in der Schule sicherlich die halbe Heftseite eingenommen. Dennoch: Für Fans der Serie überaus empfehlenswert.


    **** / *****
    G U T (-)


    © 08.06.09 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Die Geschichte entwickelt ein hohes Tempo. Der Spannungsaufbau ist erstklassig. Die Atmosphären lassen keine Wünsche offen. Die Sprecherriege ist top (Douglas Welbat als Erzähler, Dietmar Wunder als Psycho-Cop). Ein Wermutstropfen bleibt das Ende. Es ist leicht vorhersehbar und schmälert das Hörvergnügen.

  • Teil 5 der durchaus packenden Geschichte um den ESI-Agenten mit seherischer Gabe, Don Harris, fällt storymäßig in eben solche Gefilde ab: Mäßige. Dafür punktet die Folge im Bereich Action. Diese überzeugt dann auch und lässt über die dünne Geschichte hinwegsehen, bzw. -hören. "Sorgen" muss man sich dennoch nicht machen: Selbst diese innerhalb der Serie etwas flache Episode vermag dank des geschickt gestrickten Haupthandlungsstrangs, der sich über sämtliche Folgen spannt, nebst der interessanten Charaktere und deren Konstellation zueinander mehr zu überzeugen, als es exemplarisch der Geisterjäger vom Yard in eher durchschnittlichen Folgen tut.


    Damit wären wir beim technischen Teil:
    Ich bete ja schon fast inständig, daß Oliver Döring mal so eine richtig grottige Folge hinlegt, irgendwas, was total übersteuert ist, wo Soundeffekte und Musik sich überhaupt nicht vertragen wollen oder die Sprecher einfach mal durch die Bank weg totale Grütze abliefern... nur, damit ich mal was anderes schreiben kann ausser: Super gemacht, fantastische Mischung, bombastischer Sound, beeindruckende Soundkulisse, Sprecherleistungen nahe der Perfektion. Himmel, er will einfach nicht. Also, ernsthaft: "Döring as usual": Auch "Don Harris -5-" bietet eine fantastische Mischung, bombastischen Sound, eine beeindruckende Soundkulisse und Sprecherleistungen nahe der Perfektion. Und Döring beweist einmal mehr, daß er zu Recht zu den besten Regisseuren im Bereich kommerzieller Hörspiele gehört.
    (Anmerkung: Wem es entgangen sein sollte: Obiger Technik-Abschnitt enthält Spuren von Ironie...)


    Bleibt als Fazit:
    Ein actionlastiger Thriller, den Oliver Döring mit einer einmal mehr brillanten Mischung aus fetten Effekten, erstklassigen Sprechern und seinem Gespür für Blockbuster'esque Action zu einem reinen Ohrenschmaus gemacht hat, der über die diesmal überraschend schwache Story hinwegsehen, bzw. -hören lässt.