Die Dr3i - 004) Zug um Zug

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    Knapp einem Monat nach dem Release der ersten drei Folgen der neuen Serie gibt es mit Zug um Zug direkt wieder Nachschub. Desweiteren hat man noch einen Mitrate-Fall im Gepäck, doch dazu in einer eigenen Rezension mehr.


    Jupiter räumt zusammen mit seinem Onkel Titus dutzende von Möbeln aus einem Haus, das nun vollständig renoviert werden soll, da die alte Inhaberin gestorben ist. Dabei stößt Jupiter auf einen alten Zeitungsartikel, der sofort sein Interesse und detektivisches Gespür weckt. Da die Dr3i momentan mit keinem Fall betraut sind, beschließt er zusammen mit Bob und Peter den Hintergründen der damaligen Geschehnisse ein wenig genauer auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich ist der damalige Postraub bis heute ungeklärt. Logisch, dass sich die drei jetzt umso eifriger an die Sache machen und versuchen neue Spuren zu finden. Doch nicht nur die Detektive scheinen sich jetzt nach so langer Zeit für die damaligen Ereignisse zu interessieren, das wird ihnen spätestens klar, als ein Unbekannter in ihre Zentrale einbricht.


    Der Klappentext als auch das Cover sind wirklich sehr vielversprechend. Fast scheint es, dass man nun endlich vollständig back to the roots gehen zu möchte scheint. Und die Geschichte selbst präsentiert sich eigentlich auch als gar nicht mal so unklassisch. Die Dr3i befragen alte Augenzeugen, knacken Rätsel, betreiben Recherchen (sogar vollständig ohne das Internet einzusetzen) und versuchen so das Geheimnis zu lösen. Die Geschichte selbst hat also doch einiges an Potential, auch wenn zum Schluss dann der Kommissar Zufall eine nicht ganz unbedeutende Rolle einnimmt, was mich jetzt aber gar nicht mal derart gestört hätte. Viel schlimer ist, dass man das Ganze alles andere als ansprechend umgesetzt hat. Das Hörspiel erweist sich leider als ähnlich zäh und schnarchig wie es schon beim "Seeungeheuer" der Fall war. Hat man sonst wirklich viele Kritikpunkte aus der "alten ???-Serie" ausgemerzt, so scheint man leider doch ein ganz großes Problem der ???-Folgen post 100 noch nicht recht in den Griff bekommen zu haben, was äußerst schade ist, da so der Hörgenuss eben alles andere darstellt als einen wirklichen Genuss, sondern mehr einem Schnarchfest erster Güte gleicht. Spannung will so gut wie gar keine aufkommen, vieles zieht sich zu lange und wirkt damit eher langweilig anstatt abwechslungsreich. Beste Beispiel für eine der Szenen, die viel zu lang und vor allem langweilig ausfällt ist der eingestreute Besuch bei dem alten Bahnwärter. Schade, dass man hier das Potential des Plots so leichtfertig verschenkt hat. Dass es selbst mit längerer Spielzeit anders gehen kann, beweist doch eigentlich schon "Pforte zum Jenseits". Vielleicht sollte man einfach nicht zwanghaft die vollen 80 Minuten Spieldauer ausnutzen wollen, sondern stattdessen unwichtiges gnadenlos wegkürzen.


    Bei den Sprechern läuft dagegen wirklich alles rund und das gilt nicht nur für Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens W., bei denen das Thema Overacting jetzt wirklich endgültig der Vergangenheit anzugehören scheint und nur beim "Seeungeheuer" zu Beginn nochmals kurz aufgetaucht ist. Ein Wiederhören gibt es nun erstmals mit Tante Mathilda (Karin Lieneweg) und Onkel Titus (Hans Meinhardt), deren Auftritte aber recht knapp ausfallen. Neben Holger Mahlich als Inspektor Milton, darf man sich auch über eine Rückkehr von Kommissar Reynolds freuen, dessen Part Wolfgang Draeger übernimmt, der ihn zuletzt ja auch schon bei den drei ??? gesprochen hat. Und wie schon dort ist er auch hier bereits in Pension. Den bekanntesten Namen hat man wohl mit Jürgen Thormann an Bord, der auch am deutlichsten herauszustechen weiß, selbst wenn er nur wenige Sätze sagen darf. Insgesamt bietet sich aber ebenso bei den anderen auftretenden Sprechern ein überzeugendes Bild.


    Einen weiteren Aspekt der absolut überzeugend ist, stellt die Musik dar. Die neuen Stücken verbreiten sofort eine Menge Charme und Atmosphäre. Mit dabei sind auch immer mal wieder ältere und bekannte Stücke aus dem Europa-Archiv, die aber mit dem lieblosen Techno-Gedudel nichts zu tun haben. Und auch bei den Effekten bietet sich ein recht souveränes Bild, wie man es von der Serie gewohnt ist. Nichts überragendes, aber genausowenig schlechtes.


    Fazit: Die letzten beiden Punkte können aber das große Problem dieser Folge dennoch nicht vollständig kompensieren. Die Story an sich ist gut und kann rein von den Ideen und Versatzstücken sicherlich mit einigen Klassikern mithalten. Dagegen ist die Umsetzung leider alles andere als überzeugend, sondern regelrecht einschläfernd. Das Problem kennt man aber zum Großteil auch schon den letzten 20 ???-Folgen und so ist es doch verdammt schade, dass man dieses mit dem Neustart noch nicht wirklich in den Griff bekommen hat. Kann man dem Seeungeheuer noch zugute halten, dass man mit einem Zweiteiler den Fans etwas besonderes bieten wollte, so kann das hier als "Entschuldigung" nicht mehr herhalten. Daher bleibt letztendlich nicht mehr als ein "geht so", auch wenn rein von der Geschichte her mehr drin gewesen wäre.


    Note 3-


    (c) 2006-2007 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=153

  • Insgesamt ein für mich zu hartes Urteil. Sicher, die Längen muss man einfach besser in den Griff bekommen und das Hörspiel ist eindeutig zu lang geraten. Dennoch hat mich die Story überzeugt und ganz so langweilig fand ich sie auch nicht umgesetzt. Ich hab mich für eine schlechte 2 entschieden.

  • Story:
    Die Inhaltsangabe der 4. Folge der neuen alten Serie ließt sich doch mal so richtig gut, oder? Da ist die Rede von vielen kleinen Puzzleteilen, die die Dr3i zusammensetzen müssen und als alter Fan der Serie hofft man auf eine klassische Rätselfolge im Stil von „Fluch des Rubins“ oder „gefährliche Erbschaft“. Und zu Beginn der Folge bleibt dieser Eindruck auch noch bestehen, denn unsere drei Detektive fahren durch die Gegend, befragen Leute und knobeln an zumindest einem Rätsel herum. Man nähert sich dann allmählich dem Punkt, an dem es droht uninteressant zu werden, doch dann kommt ja ein neues Rätsel, nämlich die sonderbare Buchstabenkombination. Von diesem Punkt an, geht es eigentlich nur noch bergab, leider. Was sich hinter den Buchstaben verbirgt ist so überzogen, dass ich mich kurzzeitig fragte, ob ich vielleicht in einem TKKG-Hörspiel gelandet wäre. Denn auch die Ermittlungen der Dr3i kann man von diesem Moment an nicht mehr als solche bezeichnen, viel mehr sind sie auf die Hilfe von Kommissar Zufall (schon wieder TKKG) angewiesen. Mal eben und im vorbeigehen klären Jupiter, Peter und Bob hier ein Riesending auf und als kleine Zugabe klären sie auch noch, wo die vermissten $ 500.000 geblieben sind. Nein, da macht das Hören keinen Spaß, denn das Ende lässt die gesamte Vorarbeit der Detektive wie einen Witz erscheinen. Hinzu gesellen sich diverse Logiklöcher und Ungereimtheiten in der Geschichte, die den Gesamteindruck auch nicht grade besser werden lasen. Es ist eigentlich schon lange nicht mehr vorgekommen, aber diesmal habe ich mich wirklich geärgert für diese Auflösung etwa 80 Minuten meiner Zeit geopfert zu haben.


    Sprecher:
    Irgendwie ist es verdammt schade wenn man liest, welche phantastischen Sprecher hier zu hören sind. Denn Leuten wie Wolfgang Draeger (als Kommissar Raynolds, nicht Zufall) Günther Lüdtke (Donald Forthland) und Jürgen Thormann (Shane Montana) wäre es einfach zu gönnen, dass sie ihre Qualität innerhalb einer besseren Geschichte präsentieren dürfen. Angenehm überrascht hat mich diesmal auch Fabian Harloff. Der erste TV-Tim und Funk-Fuchs Bohne war bei seiner letzten Auftritten in Hörspielen (u.a. DreamLand Grusel und Ein Fall für Leon Kramer) nicht immer 100%ig überzeugend. Hier allerdings zeigt er sich von einer wesentlich besseren Seite. überhaupt möchte ich behaupten, dass keiner der 14 Sprecher auch nur ansatzweise schlecht wäre. Allerdings muss ich doch gestehen, dass Karin Lieneweg und Hans Meinhardt mittlerweile doch zu alt für ihre Rollen klingen und eher als Jupiters Großeltern durchgehen können. Trotz dieses Umstandes kann ich den Sprechern insgesamt gute bis sehr gute Leistungen attestieren.


    Musik und Effekte:
    Die Titelmelodie der Serie hat sich spätestens mit Folge 4 zum waschechten Ohrwurm entwickelt und auch bei den Zwischenmusiken bleibt man dem Konzept der bisherigen drei Folgen treu. Neuere, aber sehr atmosphärische Stücke wechseln sich mit älteren und bekannten Musiken ab, was insgesamt ein sehr stimmungsvolles Bild entstehen lässt. Diesmal gibt es Musik, die man aus der 30er-Ära von TKKG und speziell aus „Hallo Tom, hier Locke“ kennt. Da kommt dann doch wirklich mal leichte Nostalgie bei mir auf, auch wen nicht doch gar nicht SO alt bin. Zu den Effekten fällt mir in diesem Falle wirklich nichts neues mehr, also schaue man bitte in eine meiner anderen Rezensionen zu dieser Serie, oder generell bei Rezensionen der Serie „Die drei ???“ oder „TKKG“ rein. Die technische Seite dieser Folge zeigt sich also wie gewohnt solide.


    Fazit:
    Satz mit x … „Das war wohl nix“ war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging, nachdem ich „Zug um Zug“ zu Ende gehört hatte. Dieser Umstand ist verdammt schade, denn man hat hier ohne Frage richtig gute Sprecher im Studio gehab, die einen beachtlichen Job hingelegt haben. Auch bei der technischen Umsetzung des Hörspiels hat man sich richtig Mühe gegeben. Nur … was nützt das alles, wenn die Geschichte den Hörer einfach nicht begeistert. Sie ist nun nicht einfach ein wenig zu lang gezogen wie „Das Seeungeheuer“, nein … sie ist einfach (zumindest in meinen Augen) wirklich schlecht. Zu Beginn wird etwas aufgebaut, was nach einer spannenden Suche nach $ 500.000 Dollar klingt, doch was man eigentlich klärt ist etwas ganz anderes. Problematisch ist auch, dass die Auflösung, ähnlich wie schon bei „Verschollen in der Zeit“, ein bisschen zu groß ist. Bei der dritten Folge hatte die Auflösung aber immerhin etwas mit der Geschichte zuvor zu tun, während es bei „Zug um Zug“ so anmutet, als hätte ein Autor den Anfang und ein anderer das Ende der Geschichte geschrieben. Laut Inlay waren drei Autoren für das „Buch“ zuständig, vielleicht ist diese Idee also gar nicht so abwegig? Das weiß ich nun nicht, aber ich weiß, dass „Zug um Zug“ eine dieser Folgen war, bei denen ich am Ende denke: „Joar … gut hab ich nun gehört. Wandert aber sicher nicht so schnell wieder in den Player“. Auch die guten Sprecher und die solide Umsetzung können dieses Hörspiel nicht davor retten in die Kategorie „schwach“ abzurutschen, leider.


    ** / ***** (= Schulnote 5)


    © 2006 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Viel zu hart. Wenn ich da an so manchen Schrott denke, der zurecht nur 2 Sterne bekommen hat, dann kann ich diese Kritik nicht verstehen.


    3 Sterne ist okay, es ist eine durchschnittliche Folge, aber immer noch besser als viele der letzten Drei ??? Folgen.


    Zumal es auch unlogisch ist, wenn die beiden Bereiche Sprecher und Musik als gut bis sehr gut durchgehen, aber dann die Story so kacke ist, dass sie die gesamte Produktion so niederreißt? Nee, sorry, das kann nicht sein.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Zumal es auch unlogisch ist, wenn die beiden Bereiche Sprecher und Musik als gut bis sehr gut durchgehen, aber dann die Story so kacke ist, dass sie die gesamte Produktion so niederreißt? Nee, sorry, das kann nicht sein.


    Finde nicht, dass das unlogisch ist, denn die Geschichte ist für mich der ausschlagenbende Punkt und diese Geschichte ging für meine Begriffe mal wirklich gar nicht. Ohne Scheiss .. ich dachte am Ende wirklich ich wäre in einer TKKG-Geschichte gelandet und ich höre diese Folge ebenso ungern wie Macabros 1 oder TKKG 150 ... auch beide 2 Sterne :)


    Durchschnittlich kann ich durchaus auch noch nachvollziehen, aber wieso ernsthaft jemand diese Folge gut findet verstehe ich im Gegenzug nicht :)


    Naja ... dafür fnde ich Point Whimark 17 absolut klasse :)

  • Zitat

    Original von lord göselOhne Scheiss .. ich dachte am Ende wirklich ich wäre in einer TKKG-Geschichte gelandet und ich höre diese Folge ebenso ungern wie Macabros 1 oder TKKG 150 ... auch beide 2 Sterne :)


    Doch, mit Scheiss! :P


    Sorry, aber Mac 1 und TKKG 150 spielen dann aber noch ein paar Ligen drunter mit.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Sorry, aber Mac 1 und TKKG 150 spielen dann aber noch ein paar Ligen drunter mit.


    Was ein paar bestimmte Punkte (Musik, Sprecher) betrifft - ja. Was die Story oder insbesondere den Punkt Längen betrifft würde ich persönlich eher sagen: nein. Aber darüber kann man natürlich streiten.

  • Zitat

    Original von DRY


    Was ein paar bestimmte Punkte (Musik, Sprecher) betrifft - ja. Was die Story oder insbesondere den Punkt Längen betrifft würde ich persönlich eher sagen: nein. Aber darüber kann man natürlich streiten.


    Nö, auch der Punkt zieht nicht.


    Denn bei Mac gab es Längen, die mit einer absolut beschissenen Produktion gefüllt worden sind, bei den Dr3i gibt es zwar auch Längen, aber die sind technisch top. ;) Klingt komisch, ist aber so.


    Deshalb stinkt Macabros in allen Belangen, Die Dr3i Folge 4 aber nicht.


    Auch wenn die Story nicht so der Brüller ist, ich fand sie dennoch okay. Kein Vergleich zu Mac und TKKG.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Nö, auch der Punkt zieht nicht.


    Das kommt eben auf die Sichtweise an. Für dich kann ein Hörspiel noch durchschnittlich sein, wenn Musik und Sprecher super, aber die handlung käsig ist. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Nur kann ich das eben so nicht sehen, weil es für eben entscheidend ist, ob die Geschichte knallt und ich denke cooles Teil. Da können dann noch so gute Sprecher reden undn och so dolle Mucke sein, dennoch höre ich das Hörspiel nur sehr ungern nochmals. Und WENN dies so ist, dann bewerte ich ein HSP mit 2 Sternen. :)

  • @Blitz: ein Vergleich mit den oben genannten Hörspielen bringt hier wohl auch nicht besonders viel, da diese einfach sehr unterschiedlich sind (auch teils hinsichtlich der Kritikpunkte). Denn auch da kommt es wie bei dieser Folge einfach auf die Sichtweise an (sehr treffende Worte von lord gösel).


    Ein Blick auf die Umfrage zeigt doch schon, wie unterschiedlich die Bewertungen teils ausfallen. Hier ist fast schon das ganze Spektrum vertreten.

  • Zitat

    Original von DRY


    In der Tat sieht die Mehrzahl das bislang wohl genauso wie ich :D
    Interessant aber, dass sich bislang noch keiner für die ganz gute und die ganz schlechte Wertung entschieden hat.


    Wieso interessant? Die Folge ist einfach nicht sehr gut und auch nicht ungenügend. Wer dafür stimmt hat einen an der Waffel. :D

  • Bei mir läuft es auch eher auf ein "durchschnittlich" hinaus:



    Ein weiteres Abenteuer der Dr3i, ein bzw. drei neue Autoren. Grundsätzlich gibt es an der Story nichts zu meckern, denn die dr3i Autoren haben die Atmosphäre der Serie(n) gut aufgenommen und basteln viele altbewährte und beliebt Elemete neu ein. Sei es, dass Bob Akten wälzt oder geheime Botschaften zu enträtseln sind, die Details stimmen. Auch dass man einige bekannte Figuren aus dem Archiv geholt hat, ist grundsätzlich positiv zu vermerken. Für meinen persönlichen Geschmack hätte es allerdings nicht unbedingt (und erneut ohne Not) Reynolds sein müssen. Denn die Fußstapfen, die Horst Frank zurückgelassen hat, sind nicht zu füllen. Immerhin lässt es aber hoffen, dass man vielleicht auch noch den einen oder anderen Charakter des Serienkosmos erneut präsentiert.


    So viele schöne Elemente die Folge auch hat, sie hat auch einen entscheidenden Nachteil, ihr fehlt es an nahezu allem, was den Hörer an die Box fesselt. Alles wirkt viel zu langatmig und unspektakulär, als dass hier großartig Spannung aufkäme, geschweige denn gehalten würde. Hier unterbietet man zum Teil noch die entsprechende Leistung der ersten Folge.


    Man sollte sich bei Europa langsam diesbezüglich auf die gute, alte Zeit besinnen, als man in schwachen 45 Minuten ein Hörspiel erzählen konnte. Denn ob die CD proppenvoll ist, oder nur zur Hälfte, interessiert den Hörer weit weniger, als die Frage, ob man gut unterhalten wird oder eben nicht.


    Hätte man hier ordentlich die Schere angesetzt, wäre viel zu retten gewesen.


    Musikalisch geht man auch wieder in den Keller – zum Glück nur, um die alten Bänder zu holen. Viele bekannte Hörspielmelodien tummeln sich da ums Ohr, ein feiner Zug!


    Der Weg, den Europa mit den Dr3i geht, stimmt zumindest von der Richtung. Man setzt gute, alte Elemente ein, ohne dadurch „altbacken“ zu wirken. Leider versäumt man ein wichtiges Motto: In der Kürze liegt die Würze“ – denn die langatmige Story macht leider vieles zunichte.

    Meine Wertung: + +