Vampira - Das Erwachen

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    Vampira erwacht. Weder weiß sie, wer sie ist, noch woher sie stammt. Und sofort sieht sie sich mit einer Gefahr konfrontiert. Auf der Suche nach ihrem Ich findet sie schließlich zu ihrem Elternhaus zurück, in dem sie auf eine alte Greisin trifft, die anscheinend mehr über ihr Schicksal und ihre Bestimmung erzählen kann. Ihre Mutter war eine Vampirin und hat sich mit einem Sterblichen eingelassen. Bei der Geburt von Lilith starb sie, hat ihr jedoch ein Vermächtnis hinterlassen.
    Tja, was soll man zu diesem Auftakt sagen? Gerade der Anfang ist, ja man muss es wirklich so sagen: erzählerlastig. So kommt es, dass die Story nicht wirklich an Fahrt aufnimmt, sondern den Hörer vielmehr einlullt und die Handlung mehr an einem vorbeiläuft anstatt, dass man in diese hineingezogen wird. Die Atmosphäre ist in diesem Fall dann auch noch zu ruhig als dass man in dieser Hinsicht das Ruder nocheinmal herumreißen könnte. Der Plot an sich wird dem ein oder anderem sicherlich gefallen, besonders innovativ ist er aber nun nicht gerade, und in der Inszenierung kommt er einfach nicht richtig zum tragen, so dass man in diesem Punkt leider nicht über ein durchschnittlich hinauskommt.


    Die Erzählerlastigkeit habe ich ja nun bereits angesprochen. Dennoch kann man nicht sagen, dass Christian Rode seinen Part schlecht erledigt. Das ist nämlich nicht der Fall, aber seine Auftritte erinnern in der gehäuft auftretenden Form schon eher an eine Lesung denn an ein Hörspiel. Und so sollte das ja eigentlich nicht sein. Insgesamt gesehen gibt es viel zu wenig Dialoge, stattdessen sehr viele und lange Monologe, was sich nicht gerade als günstig erweist. Doch es gibt noch mehr Anlass zu Kritik. In diesem Fall nämlich am Agieren von Tina Haseney. Gerade dieses teils doch sehr penetrante Gestöhne an Stellen, wo es nun wirklich nicht passt, wirkt lächerlich. Schade, denn was die sonstigen Sprecher angeht ist diese Produktion gar nicht mal so schlecht. Udo Schenk, Barbara Ratthey, Willy Schneck oder Santiago Ziesmer erledigen ihren Job nämlich wirklich gut.


    Die musikalische Untermalung, oftmals in Form von ruhigen Klavierklängen ist an vielen Stellen zu ruhig, zu wenig Akzente setzend. Aus diesem Grund unterstreicht man sogar noch den einschläfernden Charakter, der durch die Erzählweise der Story geschaffen wird. Allein für sich betrachtet sind die Stücke sicherlich nicht schlecht und teilweise sogar stimmig, aber etwas mehr Tempo hätte an bestimmten Stellen einfach nicht geschadet.


    Fazit: Größtes Problem bei diesem Hörspiel ist die Bearbeitung, die mehr an eine Lesung denn an ein Hörspiel denken lässt. So kommt einfach keine Fahrt auf und das Geschehen läuft fast schon am Hörer vorbei. Die technische Seite ist okay, wenn auch durch einige weitere Probleme nicht überragend. Ich möchte hier nur noch mal explizit das unpassende Gestöhne erwähnen. Die Story an sich ist mit Sicherheit nicht verkehrt und wird wohl auch Fans finden, aber um diese Hörer bei Laune zu halten muss in der nächsten Folge einfach mehr kommen.


    3 Sterne oder Note 3-

  • Nach den vielen mäßigen bis schlechten Kritiken in letzter Zeit, habe ich mir die Folgen 1 und 2 jetzt selbst gekauft. Im Gegensatz zu anscheinend vielen anderen, kenne ich die Heftromanvorlage, die ich auch größtensteils gut finde. Nach den Kritiken, die ich bisher gelesen habe, bin ich allerdings mit den niedrigsten Erwartungen an das Hörspiel gegangen, mit denen man überhaupt daran gehen kann.


    Ohne weitere große Reden, direkt zu meiner Meinung (die Handlung steht ja bereits in DRYs Rezension):


    Ich bin zufrieden mit der Umsetzung. Der erste Roman ist nun mal leider sehr langatmig, wegen der vielen Visionen (ich glaube, im Heft warens sogar noch ein paar mehr) und den Erklärugen. Aber das Hörspiel hat das beste draus gemacht, auch wenns wirklich mehr wie eine inszenierte Lesung wirkt. Gott sei dank hat man Christian Rode als Sprecher verpflichtet, der seine Sache wirklich gut macht und für fehlende Action in dieser ersten Folge entschädigt.


    Die anderen Sprecher, wenn sie denn mal drankommen, machen ihre Sache ebenfalls gut. Naja, man hätte vielleicht nicht unbedingt Udo Schenk als Lilith Vater nehmen müssen - für diese Rolle wird er kaum gefordert, da hätte es auch jeder andere Sprecher getan, aber gut.


    Das Wichtigste ist natürlich die Hauptrolle und somit Tina Haseney. Nun, in der ersten Folge wirkt sie zu Beginn noch ein wenig Unsicher und teils auch Hölzern, aber das legt sich mit der Zeit ein wenig. Das Gestöhne, naja, dass wirkt schon ein wenig übertrieben und teils auch unfreiwllig komisch, wenn während eines Kampfes nur das Gestöhne, aber keine Kampfgeräusche zu hören sind. Da muss man dran arbeiten, eindeutig. Alles in allem bin ich aber mit der Wahl der Hauptdarstellerin zufrienden, auch wenn erfahrenere Sprecherinnen wie Dorette Hugo oder Silke Haupt sicher auch keine schlechte Wahl gewesen wären. Ich denke, Tina Hassey ist steigerungsfähig, jedenfalls gefällt sie mir in Folge 2 schon wesentlich besser. Und der Kurzauftritt von Bela B. als Landru lässt ebenfalls hoffen.


    Zur Musik und den Geräuschen: Die Musik ist okay, nicht spektakulär, vielleicht auch nicht unbedingt mit Ohrwurmqualitäten (obwohl mir das Titellied nach dem Hören eine Weile nicht aus dem Kopf ging), aber okay.


    An den Effekten sollte man aber noch ein wenig arbeiten. Es muss ja nicht unbedingt wie bei "John Sinclair" gleich ein übermäßiges Crash-Bumm-Bang-Feuerwerk werden, aber allein die fehlenden Kampfgeräusche zeigen schon, dass hier noch etwas getan werden muss.


    Alles in allem bin ich, nach den Kritiken, positiv überrascht. Sicher wird hier nicht die Qualität wie bei Burns oder Sinclair erreicht, aber das schlechteste, was ich jemals gehört habe, wars definitiv auch nicht (da stehen einige Drei ???- und TKKG-Folgen auf der Trashliste noch vieeeeel weiter unten).


    Eine solider, aufgrund der Storyvorlage, die man hätte vielleicht noch ein wenig mehr straffen können, leicht langatmiger Auftakt zu einer hoffentlich noch lang andauernden Serie. Ich jedenfalls werde mir die weiteren VAMPIRA-Folgen sicherlich kaufen.


    Urteil: Note 3

  • Lilith (Tina Haseney) wacht auf einem Friedhof auf, doch sie weiss nicht, wo sie sich befindet, ihr Gedächtnis ist eine einzeige grosse Lücke. Wie kam sie dorthin und wer ist dafür verantwortlich? Auf der Suche nach Antworten stolpert sie durch die nähere Umgebung, ohne zu wissen, wonach sie eigentlich sucht. Seltsame Gestalten begegnen ihr und sie weiss, dass irgendwas sich verändert hat, aber was? Für Lilith beginnt eine unheimliche Suche nach ihrer Vergangenheit und eine unbekannte Zukunft nimmt ihren Lauf!


    - Meinung -


    Was für eine Orgie, die hier ihren Anfang hat! Jedenfalls möchte man das meinen, dass es sich hier um eine Orgie handelt, denn hier sind soviele Beteiligte mit von der Partie, wie z.B. alte Verriss-Bekannte wie Blödheit, Langeweile, Unlogik und Hass. Nach der ersten Folge frage ich mich wirklich wieso die Vorlagen von Manfred Weinland so hochgejubelt werden. Mag sein, dass das geschriebene Worte besser wirkt, als die immer nur gestöhnt vorgetragene Bearbeitung von Florian Fickel es uns vormachen will, dennoch ist die Story meilweit davon entfernt auch nur im Ansatz interessant zu sein. Das hier hat eher den Charakter eines O-Ton-Hörspiels eines Pornos als alles andere, von Grusel keine Spur, die Charaktere sind einfach nur eindimensional und belanglos, die Handlung besteht nur aus "Gebumse" und einem Gürtel. Herrlich, selten so einen Rotz vernommen, der scheinbar nicht mal richtig bearbeitet worden ist, denn bei so einem dünnen Hauch von Handlung kann man massig wegkürzen, was hier auch Sinn gemacht hätte, selbst wenn es nur darum gegangen wäre die Qualen des Hörers so kurz wie möglich zu gestalten. Moderne Hör-Sterbe-Hilfe nennt man das!


    Können die Sprecher diese Schwachsinn noch retten? Nein, egal wer hier auch mitspricht, der verlorene Posten ist bereits reserviert. Das Intro bringt schon den nächsten Klopper, Michael "Ernie" Habeck darf ins Mikro krächzen und kichern, ja wie geil ist das bitte? Da fragt man sich, ob er nicht gleich auch noch nach seinem Quietscheentschen ruft! Nein, das ist kein Anfang für eine angebliche Grusel-Serie, das ist lediglich sehr albern und lächerlich, wenn auch nur ein klitzekleiner Aspekt der Reihe, aber schon ein Ausblick auf "things to come". Tina Haseney ist die Dame in der Hauptrolle, aber warum? Woher kommt die Frau und was hat sie bisher gemacht? Anscheinend Pornos synchronisiert, anders kann ich mir ihre Performance nicht erklären, denn hier stöhnt sich den Text rauf und runter, von einer ordentlichen schauspielerischen Leistung kann man da nicht sprechen, zumal sie beim Sprechen einen gewissen amateurhaften Klang hat, da sitzen die Betonungen nicht immer und das klingt alles recht unspektakulär und sie kann dem Vergleich mit anderen hier vertretenen Größen nicht standhalten. Christian Rode als Erzähler ist eigentlich ganz gut, wären seine Parts nicht so unglaublich lang, von Kürzungen hält man bei floff wohl scheinbar nichts. Deshalb labert Rode zwischen dem ganzen Gestöhne der Haseney gerne mal dem Hörer einen blutigen Knopf an die Backe und dann gibt es da noch einen netten Lispler, der der Regie, wenn es sie denn gab, nicht auffiel, denn das spastisch spricht man nicht "cpastisch", sondern "schpasstisch" aus. Wie dem auch sei, ansonsten werden bis auf den Ausrutscher namens Bela B. Felsenheimer als Landru gute Leistungen geboten und namhafte Sprecher wie Santiago Ziesmer, Barbara Ratthey, Udo Schenk, Joseline Gassen und Co. geboten, doch retten kann so ein Ensemble auch nichts mehr.


    Musikalisch klang der ganze Spass zunächst beim Titellied doch recht nett, driftete dann in wirklich grottige, billig klingende Atmosphären ab, um sich dann wiederum zu erholen, aber dann in einem derartigen Überfluss eingemischt zu werden, dass es keine Freude mehr ist. Hallo, es macht keinen Sinn das Hörspiel in einem Atmo-Teppich zu ersäufen! Gezielt eingesetze Musiken wären hier viel wirkungsvoller gewesen, was leider nicht der Fall ist, hier wird das Gedudel rauf und runter gespielt, der in dem genauen Gegenteil resultiert, nämlich kaum vorhandener Atmosphäre. Effekte und Geräusche gehen dagegen eigentlich in Ordnung, da fielen mir keine größeren Mankos auf.


    Wer hat denn da gepennt? Design und Aufmachung sind ja recht ansehnlich, aber was hat denn die "2" da zu suchen, wo eigentlich die "1" den Hörer anstrahlen sollte. Erste Folge, direkt ein fetter Druckfehler, Respekt!


    Tja, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen, fangen wir mit dieser Serie an und ersparen sie uns, denn sollte die erste Folge ein Indiz dafür sein, was den Hörer in Zukunft erwartet, dann wird es das pure Grauen sein. Ein Hörspiel, das wortwörtlich und in allen Belangen unter die Gürtellinie geht und wenige Aspekte einer Gruselserie aufweist. Da hat floff sich eher in "flopp" umbenannt, denn das war nichts!