Klappentext:
Was ist mit John Smith geschehen? Der schrullige Tüftler hat behauptet, eine Zeitmaschine entwickelt zu haben, nun ist er spurlos verschwunden. Wurde er in eine andere Dimension versetzt? Die drei Jungdetektive haben nur eine Möglichkeit, ihm zu helfen: Sie müssen die Zeitmaschine zum Laufen bringen.
Story:
Hatte man es in der vierten Folge der Serie („Chaos vor der Kamera“) noch geschafft, die Dynamik in der Folge zu Großteilen aufrecht zu erhalten, so glückt dies hier weniger.
Inhaltlich wird die Atmosphäre zwar gut beibehalten, doch mit einer Spielzeit von 75 Minuten ist „Flucht in die Zukunft“ doch sehr lang geraten - für den gebotenen Inhalt um einiges zu lang. Deshalb wird es den jüngeren Zuhörern schwer fallen, über das gesamte Hörspiel jedes Detail aufnehmen zu können.
Inhaltlich hat man allerdings einiges zu bieten, eine mysteriöse Zeitmaschine und düster erscheinende Charaktere bieten eine gute Grundlage für eine solide Handlung.
Sieht man also über die Spieldauer hinweg, bleibt eine gute, atmosphärisch gelungene Kulisse, in der die Charaktere agieren und die Anlehnung an die Serie Drei ??? ist besser erkennbar als in den vorangegangenen Folgen. Gegenüber der vorherigen Folge eine deutliche Steigerung in Sachen Handlung, im Vergleich zu allen bisher erschienenen Folgen eine durchschnittliche Story.
Sprecher:
Dieses Mal sprechen neben der Stammbesetzung gemäß der Buchvorlage nur wenige weitere Sprecher mit. Dafür sind diese sehr populär - besonders Smudo dürfte eine größere Anzahl an Käufern an das Produkt heranführen. Dieser spricht allerdings ebenfalls schon zum vermehrten Male in einem Hörspiel mit und ist daher auch kein Nobody in der Hörspielszene. Zusammen mit Holger Löwenberg, Wolf Frass, Mario Grete und Robert Missler in einer Doppelrolle (wobei letzterer eigentlich zu den Hauptsprechern zu zählen ist, da er in jeder bisher produzierten Folge in einer Nebenrolle auftritt) beleben sie das Hörspiel und tragen zur guten Atmosphäre bei. Patzer bleiben aus, so gibt es hier nichts zu kritisieren.
Über die wie immer gut agierende Stammbesetzung (Jannik Schümann, Yoshij Grimm, David Witmman und Johannes Steck) gibt es auch keine weiteren Kritikpunkte, dieser Teil der Produktion ist geglückt
Musik und Effekte:
Auch in Sachen Technik möchte nicht alles wie in den ersten Folgen laufen. Atmosphärische Untermalung und passende Effekte gelingen dem Produzententeam um Ulf Blanck zwar, allerdings klingen einige wenige Sounds (besonders, wenn die drei ??? Kids sich in der Nähe der Zeitmaschine befinden) sehr computerlastig, was der Stimmung an manchen Stellen einen kleinen Abbruch tut.
Fazit:
Unter dem Strich bleibt eine solide Folge der Reihe, die auch Fans von den Drei ??? gefallen dürfte. Für Kinder ist „Flucht in die Zukunft“ ebenfalls zu empfehlen, denen dürfte die Zeitmaschine Freude bereiten, Neulingen würde ich allerdings den Einstieg mit einer der vorherigen Folgen empfehlen. Insgesamt also eine befriedigende Folge, die einige gute Ansätze bietet.
09 / 15 Punkten
03 / 05 Sternen
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