Fünf Freunde (81) - ...und das Höhlen-Labyrinth
Buch:
Gabriele Hartmann
Produktion und Regie:
Heikedine Körting
Redaktion:
Wanda Osten
Musik:
Stahlberg, Conrad, Betty George
Sprecher:
Lutz Mackensy, Ivo Möller, Jannik Endemann, Theresa Underberg, Alexandra Garcia, Ursula Sieg, Felix Strüven, Heidi Berndt, Sönke Städtler, Alexandra Doerk, Edgar Hoppe, Roman Kretschmer, Holger Löwenberg.
Inhaltsangabe des Verlags:
ZitatEin Ausflug in das unterirdische Tunnelsystem von Dover Castle - davon versprechen sich die Fünf Freunde aufregende Abenteuer! Doch als sie eine Karte von diesem Labyrinth finden, stellen sie fest, dass einer der Gänge verschwunden ist! Was hat es mit damit auf sich? Die Einbrüche, die zur gleichen Zeit stattfinden, sind da scheinbar nur Nebensache. Doch als die Kinder einen Schatz finden, sind sie einem raffinierten Verbrechen auf der Spur...
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Für die fünf Freunde geht es diesmal nach Dover, wo sie, wie sollte es anders sein, natürlich wieder über zwielichtige Machenschaften stolpern, die in einer abenterlichen Ganovenjagd in einem Höhlenlabyrinth gipfeln.
Storymäßig erwartet wohl kaum jemand, daß die Serie das Rad neu erfindet. Besser gefragt: Möchte man dies überhaupt? Die Fünf Freunde stehen seit den Tagen von Enid Blyton für flotte, kindertaugliche Kriminalfälle, deren Stärke vornehmlich die Atmosphäre und die Settings sind. Natürlich waren die fünf Freunde schon in x Höhlen, natürlich ging es bereits zig mal um verschwundene Schätze, doch ist -zumindest für mich- genau das der Punkt, weshalb ich die Serie seit Jahrzehnten liebe. Experimente wie TV-Shows, Flugzeugabstürze etc. gab es zwar, doch die Resonanz war eindeutig und mit Gabriele Hartmann hat man seit Jahr und Tag eine äußerst fähige Autorin, die sich eben auf die Stärken der blyton'schen Geschichten konzentriert, anstatt die Fünf in irgendwelche abstrusen Abenteuer zu schicken.
Auch der bereits 81. Eintrag in der Serie bietet Fans obig genannter Elemente gute Unterhaltung. Die Geschichte hat zwar ein paar "Anlaufschwierigkeiten", doch kaum gelangen Julian, DIck, Anne, George und ihr Ferienfreund Nat Hudson nächtens in das titelgebende Höhlen-Labyrinth, bietet der Plot Fünf Freunde in Reinkultur.
Sprechertechnisch eigentlich wie gewohnt:
Lutz Mackensy als Erzähler gehört zur Serie wie der Titelsong, Jannik Endemann als Dick hat immer noch die Quasi-Hauptrolle der Fünf, und Felix Strüven als Nat Hudson hat sich mit dieser Folge eine Empfehlung für weitere Ausflüge ins Hörspielgeschäft gegeben. Schön ist auch ein Wiederhören mit Alexandra Doerk, die einmal mehr mit ihrer markanten Stimme im Gedächtnis bleibt.
Musik und Effekte sind ebenfalls gewohnter Standard: subtil auf der einen, gut untermalend auf der anderen Seite. Ein gelungener Mix aus neueren und seltenen, älteren (beispielsweise bei den 10 Jahre TKKG Jubiläumsdoppelfolgen verwendeten) Synthstücken bildet die Szenerie gut ab, wenn gleich man insbesondere bei den Höhlenausflügen richtig mit den Orchesterstücken hätte punkten und diese Folge zu einem wahren Ohrwurm hätte machen können. Leider ist dies nicht geschehen und somit bleibt in diesem Punkt "nur" eine solide Untermalung.
Als Fazit möchte ich diese Folge eben jenen Leuten empfehlen, die a. nicht kategorische alles ablehnen, was nach 1986 und ohne die "alte Musik" vertont wurde und b. die bei den Fünf Freunden nicht unter vollkommenen Realitätsverlust leiden und somit keine brachial-cineastische Epen erwarten, kurz: allen, die schlicht gute alte "Old School"-Fälle mit starker Atmosphäre und klassischen FF-Elementen erwarten.