Erinnerungen: Durchaus spannende Folge mit coolem Setting.
Gestern offenbarte sich mir dann, wie dünn der eigentliche Plot ist: Zufällig kommen die Drillinge in den Genuss der Statisten-Rollen und natürlich passiert da was. Ebenso zufällig belauschen sie ein Gespräch und glauben sie seien Geld-Fälchern auf der Spur. Seite 2 startet dann mit der obligatorischen Verfolgungsjagd ... wie es sich gehört direkt auf verschiedenen Wegen: Per pedes, U-Bahn und Taxi ... das ist eben das Markenzeichen der Serie. Leider tappen die Drillinge in eine Falle und Lord Jickeldy muss sie retten. Wo er herkommt habe ich aber nicht so ganz verstanden.
Trotz des eher dünnen Inhaltes hat mich die Folge recht gut unterhalten. Wie ich es in Erinnerung hatte, ist es eben das Setting, dass der Folge Charme verleiht. Der Einblick in ein Filmstudio und auch die Kombination mit James Bond machen einfach Spaß. Außerdem fiel mir auf, wie sehr die Serie von der Qualität der Sprecher lebt: Lothar Zibell als Regiesseur, Michael Weckler als "James Bond" und für mich das Highlight Konrad Halver als Roger Coleman. Damals wie heute beeindruckt mich die derbe Ausdrucksweise des Charakters, denn Worte wie "Scheisse", etc waren zur damaligen Zeit eher selten in Hörspiel an der Tagesordnung.
Schmerzlich wird einem hier bewusst wie alt man geworden ist. Steve Sheldon unkt ja, dass Benny vielleicht im Jahre 2000 der neue James Bond wird. Damals dachte man "Boah ... 2000 das ist ja in mehr als 10 Jahren!". Gestern Abend im Bett dachte ich nur: "Wow ... 2000 das war vor fast 9 Jahren". Tja ... das Tape ist eben 23 Jahre alt und wir noch eine ganze Ecke älter.
Fazit des ganzen: Trotz des dünnen Inhaltes und einiger seltsamer Entwicklungen macht das Hörspiel Spaß, weil es etwas hat, was man heute nur noch selten vorfindet: Charme und Witz. Ich freue mich schon auf heute Abend, denn dann gibt es "Tödlicher Tee"