Offenbarung 23 (13) Das Wissen der Menschheit


  • Inhalt:
    Die Melodie eines Dudelsackpfeifers - wurde sie tatsächlich vom Berliner Hacker Tron in einer Datei verewigt? Und wozu ist diese seltsame Melodie eigentlich bestimmt? Die Spur führt nach Schottland - ganz klar. Und zur berühmten Rosslyn-Kapelle, der alten Kirche der Tempelritter, welche die Familie Saint Clair einst mitten hinein in die schottische Hochebene gestellt hat. Doch welche Offenbarungen - und Gefahren - warten hier auf den Studenten Georg Brand, der doch nur das Rätsel um Trons Tod lösen will?


    Story
    "Bei dem folgenden Hörspiel handelt es sich um eine dramatische Aufarbeitung von Verschwörungstheorien" lässt uns die Stimme der Wahrheit wie üblich zu Beginn der Folge wissen. Das Wort dramatisch in einem Atemzug mit dieser Geschichte zu nennen ist fast schon einen Unverschämtheit. Wenn man dachte, dass man mit der achten Episode der Serie (Macht) die langweiligste Folge abgeliefert hatte, so muss man sich hier eines besseren belehren lassen. Und dabei fängt alles so viel Versprechend an: Kim hat eine weitere Chiffre von Tron gefunden und die beiden Berliner Studenten fliegen nach Irland, da sie hoffen in einer alten Kapelle das Wissen der Menschheit finden zu können. Was gehen einem noch Ideen durch den Kopf, was wohl passieren könnte: Geheimgänge, Fallen und Indianer Jones-mäßige Action-Einlagen. Doch die Ernüchterung tritt ein, wenn Saint Claire die Bühne betritt. Statt einer spannenden Handlung gibt es nun nämlich nur noch monologartige Gespräche, soll heißen Saint Claire erzählt, erzählt und erzählt und T-Rex und Kim sitzen dabei und können der Erzählung ebenso wenig entkommen wie der Hörer. Der einzige Ausweg wäre wohl der STOP-Knopf … aber dann könnte man sich ja nicht so herrlich über diese vertonte Inhaltsleere echauffieren. Ich habe in meinem Leben schon viele langweilige Hörspiele gehört, aber „Das Wissen der Menschheit“ unterbietet wirklich fast alles, denn die Handlung „Drei Leute treffen sich im Skriptorium und machen Small Talk“ könnte kaum dünner sein. Inhaltlich eine absolute Enttäuschung, denn da bietet jede Folge von Bibi oder Benjamin wesentlich mehr Inhalt.


    Sprecher:
    Laut Inlay wirken hier sieben Sprecher mit: Allerdings sind drei der Sprecher nur in der Einleitung zu hören: Stimme der Wahrheit, Tron im Musik-Intro und Dagmar Berghoff als altbekannte Nachrichtensprecherin. Helmut Kraus gibt wie üblich den Erzähler und dementsprechend bleiben nach Adam Riese grade mal drei Sprecher für eine Spielzeit von knapp 80 Minuten. Der Mammutanteil wird hierbei von Lutz Mackensy als Saint Claire gestemmt. Ihm kann man vom Prinzip keinen Vorwurf machen, aber man muss sich über eins im Klaren sein: Wenn er in bester Fünf-Freunde-Märchenonkel-Manier loslegt, so wirkt das irgendwann einfach nur noch ermüdend und nicht packend. Allerdings würde dieser Effekt wohl bei jedem Sprecher auftreten, denn selbst Jürgen Kluckert konnte seinerzeit bei „Macht“ mit seinen Erklärbär-Einlagen kaum was reißen. Ebenfalls erwähnt werden sollte die schrecklich gepitchte Stimme David Nathans gegen Ende der Folge. Hätte Herr Nathan nicht seine Stimme verstellen können? Insgesamt sind die Sprecherleistungen eine zwiespältige Angelegenheit, denn trotz der namhaften Sprecher wirkt alles in seiner Gesamtheit schlicht ermüdend.


    Musik und Effekte:
    Was soll man groß an Effekten auffahren, wenn rund 70% der Handlung daraus bestehen, dass sich drei Personen in einer Art Bibliothek unterhalten? Eben, kaum etwas. Zu Beginn gibt es noch ganz nette Dudelsack-Melodien, aber ansonsten sind Geräusche sehr rar gesät. Im Gegenzug übertreibt man es dafür erneut mit der Musik. Dramatische Klänge sollten akzentuiert eingesetzt werden und nicht minutenlang in Hintergrund laufen, denn dann verlieren sie schlicht ihre Wirkung. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Geschehen auch jegliche Dramatik vermissen lässt, denn dann wirkt derartige Musik in hohem Maße störend.


    Fazit:
    Es gab doch Hoffnung: Nachdem die zweite Staffel mit einer Schlaftablette erster Güte (Macht) beendet wurde, zeigte sich die dritte Staffel der Serie überaus angenehm und über weite Strecken spannend. Das peinliche Ende der Folge 12, dass hier auch in keiner Weise erklärt wird (WIE AUCH?) lassen wir dabei mal außer Acht. Aber dann beginnt Staffel 4 direkt mit der fraglos langweiligsten und uninteressantesten Folge der gesamten Serie bisher. Dünner könnte eine Handlung kaum sein und die Theorien hier mögen stellenweise zwar interessant sein, doch bei einer derartig drögen Inszenierung verliert einfach alles seine Wirkung. Man hofft einfach, dass entweder mal was passiert, oder das bald Ende ist. Auch ein Team aus erfahren Profis kann da nichts mehr wirklich retten und die eingespielte Musik geht nicht selten eher auf die Nerven als denn Spannungsförderung zu betreiben. Das war ein ganz gewaltiger Griff daneben und wären da nicht die Sprecher, dann könnte man problemlos einen FLOP attestieren, doch so reicht es grade eben noch für die Kategorie SCHWACH, was in Schulnoten hier eine 5 mit einem dicken Minus dahinter wäre.


    ** / *****
    Mangelhaft


    © by lord gösel '08

  • Kim Schmittke (Dietmar Wunder) taucht bei T-Rex (David Nathan) auf und überbringt ihm Dudelsackklänge. Was hat es damit auf sich? Anscheinend führt diese Musik zu einem Ort oder zu einer Person und siehe da, schon taucht der geheimnisvolle Saint Clair (Lutz Mackensy) auf und erzählt den beiden Freunden vom Wissen der Menschheit. In einer Kapelle bekommen die beiden "Hobby-Agenten" neue Fakten serviert, wird sie das auf der Suche nach Tron (Benjamin Völz) voranbringen?


    - Meinung -


    Es reicht! War der Cliffhanger am Ende der letzten Folge schon derber Schrott, so ist das hier einfach nur einschläfernder, belangloser Krempel. Drei Leute treffen sich in einer Kapelle und labern sich gegenseitig Knöpfe an die Backe, Hut ab, genau das wollen wir hören!? Es kommt noch besser, der Schwachsinn aus der letzten Folge wird nicht mal mehr erwähnt oder aufgeklärt, was sollte das dann also? Das raubt der Serie das letzte Fünkchen Glaubwürdigkeit und macht sie zu einer Ansammlung von Albernheiten. Wen interessieren da noch die Fakten? Sind die vielleicht auch nur erfunden und als "Scherz" gedacht. Tut mir leid, das Lachen ist mir nun vergangen und wenn ich mich langweilen will, dann greife ich doch nicht zu Offenbarung 23, denn die Serie hat wirklich irres Potential, doch das wird mit groben Händen aus dem Fenster geschaufelt. Die einzige Verschwörung, die sich hier noch abspielt, findet wohl hinter den Kulissen statt und zielt darauf hinaus den Hörer zu verarschen!


    An den Sprechern liegt es nicht, die machen ihre Arbeit wie immer gut bis sehr gut, was aber auch kein Wunder sein sollte, hat man mit Dietmar Wunder, Helmut Krauss, David Nathan, Lutz Mackensy und vielen weiteren doch richtige Topstars im Studio. Nervig ist nur das Problem, dass sich drei der vier Sprecher in einer ellenlangen Szene gegenseitig versuchen zu Tode zu labern. Da gehört nicht mal viel Talent zu, reden kann jeder. Hier hätte man irgendwie unterbrechen sollen, eventuell andere Szenen eingebracht, Hauptsache man lässt diese drei Profis den Hörer nicht einlullen, was leider der Fall ist. Die kurzen Auftritte Dagmar Berghoffs, Benjamin Völz´ und Friedrich Schönfelders sind nicht der Rede wert, da sie entweder aus der Konserve oder einfach nur zu kurz sind.


    Keine Überraschung bei den Musiken, leider. Da muss sich langsam auch mal wieder was tun, auch wenn Andy Materns Klänge sicherlich nicht von schlechten Eltern sind, aber immer und und immer wieder die selben Beats sind auf die Dauer langweilig. Die Dudelsackklänge sind okay, sie passen halt einfach zur Handlung. Das muss aber insgesamt besser und abwechslungsreicher werden.


    Entweder wird es katastrophal albern oder wie hier einfach nur schnarchig. Wer es langweilig mag, der ist hier gut beraten und die Serie an sich kommt auch nicht wirklich voran, was schon schade ist. Das Problem, dass man nicht mehr auf den affigen Schluss der zwölften Folge eingeht, gibt weitere Minuspunkt, also dürfte man bald schon im Minusbereich wandern. Da muss was passieren und zwar zügig!


    [AMAZON]378573297X[/AMAZON]

  • Die Melodie eines Dudelsackpfeifers - wurde sie tatsächlich vom Berliner Hacker Tron in einer Datei verewigt? Und wozu ist diese seltsame Melodie eigentlich bestimmt? Die Spur führt nach Schottland - ganz klar. Und zur berühmten Rosslyn-Kapelle, der alten Kirche der Tempelritter, welche die Familie Saint Clair einst mitten hinein in die schottische Hochebene gestellt hat. Doch welche Offenbarungen - und Gefahren - warten hier auf den Studenten Georg Brand, der doch nur das Rätsel um Trons Tod lösen will?


    Nachdem bei der letzten Folge mit den letzten fünf Minuten das gesamte Hörspiel kaputt gemacht wurde, war ich überzeugt davon, dass die Serie nicht noch tiefer sinken kann. Das war ein Irrtum, denn diese Geschichte gefällt mir noch weniger als „Der Piratenschatz“. Zwar gibt es hier keine Überfallkommandos die das Studio überfallen, dafür ein 78 Minuten langes Schnarchfest. Merken die Produzenten eigentlich nicht, was sie da für eine Sch... produzieren? Das Hörspiel ist mit Abstand das langweiligste, das ich in letzter Zeit gehört habe, denn hier passiert wirklich NIX! Der Titel klingt ja noch ganz viel versprechend, wird dem aber nicht im Mindesten gerecht. Wer Schlafprobleme MUSS hier unbedingt zugreifen, denn es ist schon echt eine Meisterleistung dieses Hörspiel zu hören, ohne dabei einzuschlafen…


    Langweilig ist dieses Hörspiel hauptsächlich aufgrund der viel zu langen Dialoge zwischen Georg, Kim und Saint Clair. Man hört die gesamte Folge ausschließlich die Drei und das ist ja auch nicht wirklich spannungsfördernd. David Nathan bringt seine Rolle wie gewohnt gut rüber und auch Lutz Mackensy und Dietmar Wunder können überzeugen. Außer den dreien hört man nur noch Helmut Krauss als Erzähler, der aber in den endlosen Dialogen zwischen Georg, Kim und Saint Clair fast untergeht. Kurz gesagt: An den Sprechern liegt es nicht, dass dieses Hörspiel so mies ist, aber sie können die Produktion auch nicht mehr mit ihren guten Leistungen retten.


    Die eingesetzten Musikstücke sind alle ganz in Ordnung, auch wenn etwas Abwechslung zwischen den Stücken wirklich nicht schaden würde. Die Musik von Andy Materns ist zwar ganz gut mit anzuhören, aber seit der ersten Produktion bekommt man eigentlich immer die gleichen Stücke zu hören und das nervt auf die Dauer. Bei den Effekten ist alles im grünen Bereich, auch wenn man hier nicht allzu viele zu hören bekommt.


    Fazit: Gähn! Selten habe ich ein so langweiliges Hörspiel gehört. Die Geschichte plätschert von sich hin ohne zu einem einzigen Zeitpunkt interessant zu werden. Der Hörer quält sich durch endlose 80 Minuten und muss die komplette Spielzeit über den nicht enden wollenden Dialogen zwischen Georg, Kim und Saint Clair lauschen. Das Hörspiel gefällt mir noch schlechter als es bei „Der Piratenschatz“ der Fall war und schon dort dachte ich, es geht aufgrund des völlig bescheuerten Endes nicht schlechter. Sprecher bekommt man nur vier Stück zu hören, die ihren Job alle gut bis sehr gut machen, an der Produktion aber nichts mehr retten können. Die technische Seite ist in Ordnung, obwohl die Musikstücke mittlerweile schon ziemlich nerven. Selbst Fans der Serie kann ich dieses Hörspiel überhaupt nicht empfehlen und wer die Serie bis hierhin verfolgt hat und schon länger einen Punkt zum aussteigen gesucht hat, ist hier genau richtig!


    Note 5-


    www.hoertipps.de