TKKG - 160) Das Grauen kommt um Zwölf

  • TKKG können ihr Glück nicht fassen! Gaby hat bei einem Halloween-Kostüm-Entwurf-Wettbewerb den ersten Preis gewonnen und darf mit ihren drei besten Freunden an einer Wochenendtour auf dem Luxus-Liner "Lucifer" teilnehmen. Schon nach kurzer Zeit ereignen sich auf dem Traumschiff unheimliche Dinge: Eine Geistererscheinung sorgt für Unruhe, ein Gast löst sich scheinbar in Luft auf und kehrt nicht mehr zurück... Als genau um Mitternacht eine Frau über Bord stürzt, breitet sich Panik unter den Gästen aus. Tim glaubt nicht mehr an einen harmlosen Halloween-Spuk. Gemeinsam mit Karl, Gaby und Klößchen verfolgt er die Spur eines teuflischen Plans.


    Als ich die Gesamtspielzeit des Hörspiels zum ersten Mal las war ich wirklich überrascht, denn das Hörspiel ist mit knapp 43 Minuten für eine Folge der Neuzeit schon sehr kurz. Da ich aber eh lieber die kürzeren Geschichten mag, da so in den meisten Fällen sich die Geschichte weniger zieht, hat mich diese Tatsache schon einmal positiv überrascht. Nach dem hören kann ich sagen, dass es von Europa sehr richtig war, das Hörspiel auf nur 43 Minuten zu beschränken, denn mehr gibt die Story leider nicht her. Man hat zwar mittlerweile gänzlich von den störenden Gangsterdialogen abschied genommen, doch das reicht hier leider nicht, um eine gute Produktion hinzulegen. Es dauert leider etwas zu lange, bis überhaupt etwas passiert und dann ist man auch schon bei der Auflösung und bekommt einen Monolog von Tim präsentiert, wie man ihn in der Neuzeit leider viel zu oft hört. Schade, dass man hier nicht mehr rausgeholt hat, denn von der Story her hätte das ein richtig nettes Hörspiel werden können, da die Story selbst so auch noch nie da war. So bleibt unterm Strich im Bereich Story nur ein sehr mäßiger Eindruck zurück und das Hörspiel wird nach zwei Mal hören bei den meisten Fans wohl wieder für lange Zeit im Regal verschwinden.


    Die Leistungen der vier Hauptsprecher sind meiner Meinung nach recht akzeptabel. Zwar haben noch immer Sascha Draeger (Tim) und Veronika Neugebauer (Gaby) mit Abstand am meisten Text, jedoch darf sich auch der restliche Teil von TKKG mal zu Wort melden, wenn auch das Gesagte nicht wirklich zur Lösung des Falles herbeisteuert. Was mich aber diesmal wirklich extrem gestört hat, war das deutlich zu oft benutze Wort „Amigos“, womit man wohl versucht modern zu klingen, ich kann diesem Wort aber nichts modernes abgewinnen und konnte beim Hören nur mehrmals den Kopf schütteln. Hoffentlich nimmt sich Andre’ Minninger beim Verfassen des Skriptes mal die Worte der Fans zu Herzen und lässt es in Zukunft mit den „modernen“ Ausdrücken. In den weiteren Rollen bekommt man noch einige weitere Sprecher zu hören, von denen aber nur Zwei mehr Text haben. Das wäre zum einen Anja Nejarri, die viele sicherlich aus dem Großstadtrevier kennen dürften. Ihre Performance ging meiner Meinung nach in Ordnung, auch wenn sie nicht absolut perfekt war. Desweiteren hört man noch Lutz Herkenrath, der seine Sache ebenfalls recht annehmbar macht. Bleibt noch Edgar Bessen, der die Rolle des Kommissar Glockner gewohnt gut rüberbringt.


    Die musikalische Untermalung ist ebenfalls solide. Die eingesetzten Stücke sind mal mehr, mal weniger passend, sie untermalen das Hörspiel aber anständig und es gab in diesem Bereich schon deutlich schlechtere aber auch deutlich bessere Produktionen. Bei den Effekten läuft aber alles glatt, da hat man bei der Regie sehr sorgfältig gearbeitet.


    Solide Sprecher und eine ordentliche technische Seite ziehen den Gesamteindruck noch etwas nach oben, sodass man am Ende von einer durchschnittlichen Produktion reden kann, nachdem der Bereich Story eher schwach war. Dabei war das Hauptproblem gar nicht die Story selbst, sondern die Umsetzung, denn aus dem Stoff hätte man ein wirklich ordentliches Hörspiel machen können. Die Geschichte kann zwar die 43 Minuten unterhalten ohne langweilig zu werden, ein gutes Hörspiel ist in meinen Ohren aber etwas anderes und ich hoffe, dass man bei den nächsten Hörspielen an das Niveau der Folgen 156 und 158 anknüpfen kann. TKKG Fans können hier mal reinhören, sollten aber nicht zuviel erwarten, für andere Hörspielfans ist die Produktion wohl nicht so interessant.


    Note 3-


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  • Gaby (Veronika Neugebauer) hat an einem Halloween-Kostüm-Entwurf-Wettbewerb teilgenommen und sogar gewonnen. Nun darf sie mit ihren Freunden eine Kreuzfahrt auf der "Lucifer" machen und dort geht es hoch her. Eine unheimliche Geistererscheinung und ein seltsames Pärchen sorgen für einigen Trubel und dann verschwindet auch noch eine Frau, sie ist scheinbar über Bord gegangen. Können TKKG für Klarheit sorgen? Denn ein harmloser Halloween-Spaß ist diese Kreuzfahrt schon lange nicht mehr!


    - Meinung -


    André Minninger steuert die Vorlage zu diesem Fall für TKKG bei und einen Brüller darf man hier nicht erwarten, dafür gibt es mal wieder einige Zufälle zuviel und auch ein paar "Amigos" weniger hätten nicht geschadet, mit diesem Ausruf wird diesmal mächtig übertrieben. Davon mal ab, dass ich den eh nie sonderlich zeitgemäß oder trendy fand, diese Bezeichung für Tims Freunde darf ruhig mal abgeschafft werden. Wie dem auch sei, unterm Strich bleibt da die Bearbeitung zu loben, die mit knapp über 43 Minuten sehr knackig ausfällt und anscheinend hat man gemerkt, dass die Story nicht so viel hergibt. Für eine Gangsterhatz auf einem Schiff inmitten von kostümierten Leuten aber ganz nett und unterhaltsam.


    Was die Leistungen der Sprecher und Sprecherinnen betrifft, so kann man mit allen weitestgehend zufrieden sein, wobei ich bei den Hauptsprechern Veronika Neugebauer ausnehmen muss. Sie hat hier durchaus die Tendenz zu nerven und auch ihr Hexengekicher ging mir gewaltig auf den Zeiger. Sicher, sie soll die Rolle spielen, weil sie derartig kostümiert ist, doch weniger wäre hier mehr gewesen. Ansonsten kann man mit den Darbietungen aller leben, auch wenn man die bekannteren Gäste hier vergeblich sucht, doch insgesamt ist Gesamtperformance recht kompakt und in Ordnung.


    Bei den Musiken gibt es nichts zu beanstanden, hier mal ein älteres Stück, da mal ein neueres, aber stets passend und es entsteht genug Atmosphäre, vor allem wenn die Geistererscheinung kommt wird eine ordentliche Stimmung erzeugt.


    Solide, guter Durchschnitt würde ich sagen. Bei dem Titel und dem Cover haben manche ja wieder ein Debakel erwartet, das bleibt aber glücklicherweise aus und für Fans der Serie dürfte der hier dargebotene Fall ausreichen, um unterhalten zu werden.


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