Inhalt: Mit seiner Flötenmusik soll einst der Rattenfänger von Hameln die Kinder der alten Stadt so betört haben, dass sie ihm blindlings auf Nimmerwiedersehen folgten. Doch welches dunkle Geheimnis steckt wirklich hinter dieser Legende? Student Georg Brand entdeckt die unvorstellbar grausame Wahrheit. Und die Frage steht im Raum: Ist auch der tote Hacker Tron einst einem "Rattenfänger" ins Verderben gefolgt?
Story: Die Story hat mir schon mal wesentlich besser gefallen, als es bei der vorherigen der Fall war, da hier zum Glück mal etwas passiert und sich die endlosen Monologe, die man aus den meisten letzten Folgen kannte, hier in Grenzen halten. Von guter Unterhaltung kann man hier aber auf keinen Fall sprechen, dafür ist die Story zu uninteressant und immer noch etwas zu lang geraten. Auch spannende Szenen sucht man bis auf die nächtliche Waldszene vergebens. So kann man das Hörspiel ‚nur’ als Durchschnitt durchgehen lassen, was im Vergleich zu den meisten anderen Folgen der Serie aber schon relativ gut ist.
Sprecher: Mittlerweile dürfte sich der Hörer an die Umbesetzungen gewöhnt haben und ich kann hier wieder bestätigen, dass mir Till Hagen als Erzähler besser gefällt als damals Helmut Krauss, da Hagen das Geschehen mitreißender Schildert, als es der ziemlich monotone Krauss in den ersten 20 Folgen geschafft hat. Bei der restlichen Besetzung bleibt alles beim Alten. David Nathan, Marie Bierstedt, Arianne Borbach und Jaron Löwenberg bekamen wir bereits alle schon einmal in der Serie zu hören und sie hinterlassen auch hier einen guten Eindruck. Auch die restlichen Sprecher überzeugen, auch wenn keiner von ihnen sehr bekannt ist.
Musik und Effekte: An der technischen Seite gibt es wieder mal nichts zu kritisieren, die Klänge von Andy Matters passen zur Serie und untermalt gut die Geschichte. Auch bei den Effekten hat sich das Team von LPL Mühe gegeben und eine ordentliche Soundkulisse aufgebaut.
Fazit: Etwas besser als die vorherigen Folgen, von guter Unterhaltung kann man hier aber leider noch nicht sprechen. Dafür ist mir die Geschichte leider zu spannungsarm und zu lang gezogen, was in der Serie leider schon allzu oft passiert ist. Die Sprecher und die technische Seite sind aber gelungen, sodass man damit die Gesamtnote noch ein wenig nach oben ziehen kann. Fans der Serie werden sich die Folge eh kaufen, alle anderen sollten sich den Kauf aber gut überlegen. Alles in allem eine durchschnittliche Produktion, die man sich mal geben kann, bei der man aber auch nichts verpasst.
Note 3