TKKG (21): Die Rache des Bombenlegers

  • PRODUKTIONSDATEN:

    CD-Bestellnummer: 74321989792
    MC-Bestellnummer: 74321989794


    Veröffentlichungsdaten:
    CD-Veröffentlichung (Neue Fassung): 05.04.2004
    MC-Veröffentlichung (Neue Fassung): 05.04.2004


    Sprecher:
    Erzähler: Günther Dockerill
    Peter "Tarzan" Carsten: Sascha Draeger
    Karl Vierstein: Niki Nowotny
    Willi "Klößchen" Sauerlich: Manou Lubowski
    Gabriele "Gaby" Glockner: Veronika Neugebauer
    Kommissar Emil Glockner: Wolfgang Draeger


    des weiteren mit:
    Jörg Plewa, Willem Fricke u.a.



    Bearbeitung und Mitwirkung:
    Regie: Heikedine Körting
    Hörspielbearbeitung: H.G. Francis
    Künstlerische Gesamtleitung: Prof. Dr. Andreas Beurmann
    Cover Design: Atelier Schoedsack
    Cover Illustration: Reiner Stolte
    'TKKG - Die Profis in spe': Bonda/Büscher
    Romanvorlage: Stefan Wolf



    INHALTSANGABE DES VERLAGS/LABELS:


    Rätselhafte Bombenanschläge versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Der Attentäter scheut sogar vor einem Anschlag auf das Eigentum von Kommissar Glockner nicht zurück! Ist der Täter ein Wahnsinniger? Oder stecken die Mittagstäter hinter den Bombenanschlägen? TKKG lassen sich auch von Bomben nicht schrecken. Sie nehmen die Spur auf.



    REZENSION


    Die Geschichte:


    Bombenstimmung in der Millionenstadt: Allerorten überzieht eine unbekannte Gruppe die Stadt mit Terror. Diesen packt Stefan Wolf sehr gut in die Geschichte, insbesondere Szenen wie der Bombenalarm im Internat oder die "Überraschung" in der Sauna des Staatsanwaltes prägen sich sofort ein. Ein Fakt, der schon sehr deutlich zeigt, daß es eben keine 08/15-Klamotte ist, die hier geboten wird.


    Überraschend kommt hinzu, daß der obligatorische Wolf'sche "Mehrfach-Fall" funktioniert. Nun gut, ganz ohne Kommissar Glockners ständige Vertretung, Kommissar Zufall, geht es dann doch nicht ab, indes ist die Verquickung nicht annährend so konfus wie in der Vorgänger-Folge, "Das Geheimnis der chinesischen Vase", so daß ich insgesamt von einer guten Geschichte sprechen kann, die durch eine gesunde Prise Humor abgerundet wird.



    Die Sprecher:


    Weiter geht's: Keine Mängel, keine Aussetzer. Sowohl die noch jungen Sprecher(innen) Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer, als auch ihre älteren "Kollegen" -allen voran Jörg Plewa, Willem Fricke und Joachim Richert- erweisen sich als einmal mehr "Erste Sahne" und hauchen dem Hörspiel Leben ein.



    Die Musik:


    Eine weitere Folge, die in der Neuauflage dank der düstereren Musik deutlich besser rüberkommt. Die allgegenwärtige Bedrohung der Bombenleger wird auf diesem Wege um einiges deutlicher transportiert als in der Erstauflage.



    Fazit:


    Kommissar Zufall ist zwar wieder mit von der Partie, dennoch ist "Die Rache des Bombenlegers" für mich immer noch eine der besten TKKG-Folgen überhaupt. Die Geschichte ist für die bisherigen TKKG-Verhältnisse ziemlich hart und ernst, dennoch wird mit gut dosiertem Humor dafür gesorgt, daß es zu keinem "Düster-Epos wird". Vorgetragen von erstklassigen Sprechern mit ausnahmslos guten Leistungen, begleitet von düsteren Musiken und den gewohnt-dezenten, dennoch lebendigen und passenden EUROPA-Effekten wird man von der ersten Minute an sehr gut unterhalten und greift auch nach dem ersten Hören gern nochmals zur TKKG-Folge 21.

  • Manfred Reddemann ("Joe Dalton") als Adolf Burkert und J. Wolff als Diener Paul Riebesiel allein sind das HSP wert.
    "Ich war nur in der Telefonzelle, weil ... weil es dort am gemütlichsten ist."
    "Wann kommt denn der Herr Burkert wieder?"
    "Hoffentlich überhaupt nicht mehr..." :lolz:
    "384 Mark, mmhh für ein Rad...hat er Dein Fahrrad überrollt ?"
    "Mit seinem Rolls Royce, ABSICHTLICH !" :pissed: :respekt:
    "PAUL...PAAAUUUL !!!"
    Die Musik der Neuauflage kenne ich nicht. Mit der Bohn Musik war ich aber auch immer zufrieden, was die Atmo angeht.

  • Sodale .. dann hier mal meinen "Senf" zu der Folge. Gelungen finde ich sie nicht ;):



    Inhalt:
    Rätselhafte Bombenanschläge versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Der Attentäter scheut sogar vor einem Anschlag auf das Eigentum von Kommissar Glockner nicht zurück! Ist der Täter ein Wahnsinniger? Oder stecken die Mittagstäter hinter den Bombenanschlägen? TKKG lassen sich auch von Bomben nicht schrecken. Sie nehmen die Spur auf.


    Story:
    Bei dieser Folge frage ich mich immer wieder: Worum geht es denn nun eigentlich? Um den bitterbösen Ex-Mann von Elly Burkert, um die Mittagsräuber, oder nun doch um die Rache des Bombenlegers? Irgendwie um alles gleichzeitig und somit letzten Endes quasi um Nichts, leider. Alles steht natürlich irgendwie in Zusammenhang und hat mit dem anderen zu tun, aber vor lauter verschiedenen Handlungssträngen verliert die Geschichte doch irgendwann den roten Faden und rauscht einfach nur am Hörer vorbei. Man merkt überdeutlich, dass dies eine Folge der 20er-Ära ist, denn hier beginnen sich schon die oft kritisierten Macken der Serie einzuschleichen. Man ist zwar noch ein gutes Stück von dem zusammengewürfelten Unfug entfernt, der seit etwa der Folge 100 die Ohren erfreut, aber dennoch denke ich, dass es falsch ist deshalb gleich die Geschichte als gut zu bezeichnen. Für meine Begriffe findet sich die Story im unteren durchschnittlichen Bereich wieder. Hier soll einfach zu viel passieren, was leider aber dazu führt, dass die Handlung uninteressant wird.


    Sprecher:
    Die Geschichte mag an diversen Stellen ganz schön schwächeln, für die Sprecher gilt dies aber zum Glück nicht. Neben den Hauptsprechern sind hier Brigitte Kollecker (Elly Burkert), Willem Fricke (Adolf Burkert), Jörg Plewa (Angler) und Joachim Richert (Lehrer Neubert) zu hören und allesamt können in ihren Rollen überzeugen. Letzteres gilt bei dieser Folge auch ganz ohne Abstriche für die Sprecher der TKKG-Bande. Lediglich an einer Stelle wird mir Klößchen doch eine Spur zu arrogant gesprochen, was so gar nicht zu seinem sonstigen Charakter passen will. Dies ist allerdings nur eine Kleinigkeit und es fällt kaum ins Gewicht. Im Jahre 1982 wirkten die Sprecherleistungen eigentlich immer wirklich gut und auch das 21. Abenteuer der TKKG-Bande macht da keine Ausnahme.


    Musik und Effekte:
    Man kann hier eine ähnliche Entwicklung erkennen, wie bei nahezu allen Folgen der Neuauflagen bisher. Durch die Verwendung von neueren Musikstücken, werden die Folgen stets etwas düsterer, da die neuen Melodien eben nicht dieses fröhliche Flair der alten Bohnstücke vermitteln. Dennoch ist die Neuauflage deshalb nicht gleich schlechter, denn beide musikalischen Varianten haben durchaus ihren Reiz und erschaffen eine schöne Atmosphäre. Zu den Effekten gibt es nicht wirklich viel zu sagen, denn das war schon immer eine der Königsdisziplinen von EUROPA und auch hier zeigt man, dass man sich in diesem Bereich nicht so schnell was vormachen lässt. Die mehr als 20 Jahre Alter, hört man der Produktion jedenfalls nicht an.


    Fazit:
    Was passiert, wenn man gute Sprecher im Studio hatte und auch die technische Seite einer Produktion überzeugen kann, aber die Geschichte den Hörer nicht wirklich in ihren Bann ziehen kann? Richtig, dann kommt dabei insgesamt ein Hörspiel raus, dass man zwar durchaus mal hören kann, bei dem man aber nicht wirklich das Bedürfnis zu regelmäßigem Konsum hat. Das Problem ist diesmal schlicht und ergreifend der Inhalt. Hier wird einfach der Versuch unternommen zu viele Ereignisse in eine Folge zu packen. Natürlich müssen alle was miteinander zu tun haben und das drückt im Endeffekt doch irgendwie auf die Spannung, da es keine klare Linie gibt. Schlecht ist die gebotene Vorstellung zwar nicht nicht, aber mehr als durchschnittliche Unterhaltung wird hier für meinen Geschmack nicht geboten.


    *** / *****


    Anmerkung: Diese Folge ist gemeinsam mit den Folgen 19 und 20 in der "7. TKKG-Box" erhältlich.


    © 2006 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Zitat

    Original von Prof. Snape


    Die Musik:


    Eine weitere Folge, die in der Neuauflage dank der düstereren Musik deutlich besser rüberkommt. Die allgegenwärtige Bedrohung der Bombenleger wird auf diesem Wege um einiges deutlicher transportiert als in der Erstauflage.


    Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur nicht in der Musikfrage. (Immer diese "Bohnies" :D ). Ich habe die Neuauflage gehört und sie ist gruseliger und auch mysteriöser, aber auch langweiliger und nicht mehr so "Juhu-Wir schwingen uns auf die Räder-Das ist eine Jugendserie"- Feeling. Ich finde das viel von dem Spaß Faktor dieser Folge durch die "neue" Musik verloren geht und wenn Songs wie "Watchout on Purpose" oder "Soundtrack" rausgestrichen werden tut es mir in der Seele weh. :(
    Aber gehen wir mal davon aus Bohn hätte es nicht gegeben würde ich schon sagen die Musik wurde gut eingesetzt.


    Aber sonst muss ich sagen einer von vielen Highlights dieser, damals noch, jungen Serie. Allerdings stößt Klößchen schon teilweise an die Grenzen meiner Nerven, aber alles immernoch auf eine liebevolle Art.
    Nur eins habe ich nie verstanden. Warum hat H.G. Francis Klößchen mit im Kofferraum mitfahren lassen und nicht Karl. Der große Tarzan und der dicke Klößchen... das hätte doch nie gepasst! :]



    Und was lernt man aus dieser Folge?
    Genau, wir stehen in Telefonzellen, weil es dort am gemütlichsten ist! :uglylol:

  • 021) Die Rache des Bombenlegers


    Klappentext:


    Rätselhafte Bombenanschläge versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Der Attentäter scheut sogar vor einem Anschlag auf das Eigentum von Kommissar Glockner nicht zurück! Ist der Täter ein Wahnsinniger? Oder stecken die Mittagstäter hinter den Bombenanschlägen? Die TKKG-Bande lässt sich auch von Bomben nicht schrecken. Sie nimmt die Spur auf.


    Sprecher:


    Erzähler --- Günther Dockerill
    Tarzan --- Sascha Draeger
    Karl --- Niki Nowotny
    Klößchen (Willi) --- Manou Lubowski
    Gaby --- Veronika Neugebauer
    Kommissar Glockner --- Wolfgang Draeger
    Elly Burkert --- Brigitte Kollecker
    Adolf Burkert --- Willem Fricke
    Fahrradhändler --- Willem Fricke
    Mathematiklehrer Neubert --- Joachim Richert
    Angler --- Jörg Pleva


    Meine Meinung:


    Dieser Fall lässt sich am besten mit „Nachts wenn der Feuerteufel kommt“ vergleichen. Es passiert ein Haufen und es gibt zig Verdächtige, aber trotzdem zieht sich das Ganze ziemlich in die Länge, was beim Feuerteufel nicht der Fall war.
    Herr Wolf wollte wieder einmal zuviel. Bomenanschläge am laufenden Band, Mittagsräuber und ein Ehemann der seine Ex-Frau terrorisiert. Nene des geht gar nicht. Mir ist das ganze Zuviel. Wie oben angesprochen nervt die wirre Story und lässt das Hörspiel endlos erscheinen. Und wenn man an diesem Punkt sich ein wenig ausklinkt, versteht man die wirren Zusammenhänge überhaupt nicht mehr.
    Spätestens in diesem Folgenbereich zeigten sich die Schwächen von TKKG immer mehr und sie traten nicht erst in den 100er Folgen oder über Nacht auf. Die Probleme gab es von anfang an und wurden dann eben leider immer schlimmer. Gangsterdialoge findet man zum Glück keine.
    Dafür machen die Sprecher ihre Arbeit wieder richtig gut. Man kennt es aus dieser Zeit auch kaum anders. Namhafte Sprecher wie Wilhelm Fricke, Jörg Pleva und Wolfgang Draeger stehen für Qualität. Ebenso macht die TKKG Bande ihren Job richtig gut. Nur Klößchens Sprüche nerven ein wenig, aber so kennt man ihn eben.
    Bum, Bum, Bum. Es passiert eine Menge und die Effekte wurden klasse umgesetzt. Ob eine Explosion oder eben das Überrollen eines Fahrrads. So kennt und erwartet man es von Europa. Die Musikstücke schaffen eine düstere Atmosphäre und heben das ganze Hörspiel noch ein wenig nach oben. In der Neuauflage werden nur neue Stücke verwendet, welche zum Hörspiel aber passen.
    Die wirre Story mit zuvielen Zufällen kann leider nicht mehr durch die sehr gute technische Bearbeitung zu einem gutem Hörspiel führen. Ein Hörspiel steht und fällt eben mit der Story. Immernoch besser als vieles was in der neueren Zeit produziert wurde, doch gerade am Anfang der Serie gibt es viele bessere Folgen. Nur für TKKG Fans zu empfehlen.


    3-