Jack Slaughter Nr. 7 - Dr. Jekyll & Mrs. Hyde (Universal)

  • Dr. Kim Novak (Arianne Borbach) macht eine seltsame und regelrecht unheimliche Verwandlung durch, denn sie hat im Fitnessstudio einen Drink namens "Womenade" zu sich genommen und sie wird nicht nur noch femininer, sie wird zu einem blonden Dummchen, das sich an den nächstbesten Surfertypen wirft und in diesem Fall ist es ausgerechnet Rick Silver (Dennis Schmidt-Foss). Wie kann man sie wieder zu dem hyperintelligenten Bikini-Model werden lassen? Nun ist guter Rat teuer und Jack Slaughter (Simon Jäger) und seine Freunde setzen alles daran, damit Kim wieder normal wird!


    - Meinung -


    Die Jekyll/Hyde-Thematik in Jacksonville und Slaughter und Co. mittendrin, das kann natürlich nur chaotisch werden. Wird es dann auch, aber auf die allseits bekannte und beliebte Art und Weise, wie man sie von dieser Serie kennt. Natürlich wird es jetzt wieder einige Leute geben, die sich darüber auslassen, dass hier wenig Inhalt geboten wird, aber da ist die Erwartungshaltung meiner Meinung nach völlig falsch, denn hier geht es nicht um eine hochgradig komplexe Story, sondern um Unterhaltung und komische noch dazu. Die wird einmal mehr geboten, irgendwo zwischen "Fright Night" und diversen Serien der 80er, coole Sprüche, viel Witz und ein paar Dämonen dazu, das ist schon eine wilde Mischung. Auch in der siebten Runde konnte sie mich wunderbar unterhalten, man muss aber auch einfach einen Bezug zu dieser Serie herstellen können und sobald das gelingt steht knapp über einer Stunde Klamauk nichts mehr im Wege.


    Zur Sprecherriege kann man nicht mehr viel sagen, die ist einfach richtig prominent und die Leistungen sind top. Einmal mehr wird die richtige Mischung aus gekonntem Stimmspiel und Improvisation gefunden, die auch einen der Reize dieser Serie darstellt. Das Zusammenspiel von Simon Jäger und David Nathan macht besonders viel Spaß und man merkt, dass die beiden Kumpels hier so richtig vom Leder ziehen können und sich das auch nicht entgehen lassen. Doch es ist nicht nur die Show der beiden, auch alle anderen ziehen hier voll und ganz mit und geben unter der Regie von Lars Peter Lueg ihr Bestes. Till Hagen als Erzähler, Klaus Dieter Klebsch, Stefan Staudinger, Gisela Fritsch, Tobias Kluckert, Arianne Borbach, Marianne Große, Hasso Zorn, Jan Spitzer, Santiago Ziesmer und viele, viele weitere mischen hier mit und stellen einmal mehr unter Beweis, dass sie mit zu den Besten der Branche gehören, einfach klasse.


    Das gilt auch für die Untermalung und bei jeder Folge habe ich das Gefühl, dass sich Andy Matern erneut versucht, sich selber zu übertreffen. Die Musiken passen stets wie die Faust aufs Auge und es kommen immer wieder neue Stücke dazu, die den jeweiligen Szenen angepasst worden sind, dazu noch eine schöne Geräuschkulisse und auch dieser Bereich kann einmal mehr absolut überzeugen.


    Eine gute Folge, die Fans der Serie auf jeden Fall wieder zusagen wird, denn es ist und bleibt leichtfüßiger Grusel-Klamauk mit mächtigem 80er-Touch und wem sowas zusagt, der sollte unbedingt mal zugreifen.


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  • Ich weis nicht so recht, irgendwie driftet für mich die Serie in den Bereich 08/15 ab - was die Folgenenden betrifft. Immer wird Barbie rausgeholt und alles ist wieder in Butter. Ich bin der Meinung, dass da viel Potential verloren geht. kann Ponytail nicht mal irgend ein tool herbeizaubern, mit dem man den bösen Bösewicht besiegen kann und gleichzeitig die kognitiven Fähigkeiten von Jack und Toni herausfordert?


    Und warum muss ich immer an das "Winners" (aus "Shaun of the Dead") denken, wenn mir Herr Hagen zum xten mal vom "Mosberg" erzählt? Schusswaffen , die Kneipen Namen geben... kommt anscheinend öfters mal vor.


    Ich wünsche mir von Jack Slaughter ein wenig mehr Phantasie, die Umsetztung und die Sprecher sowie Musik und Sound, das ist ganz großes Kino.

  • Zitat

    Original von Matbam23
    Ich wünsche mir von Jack Slaughter ein wenig mehr Phantasie, die Umsetztung und die Sprecher sowie Musik und Sound, das ist ganz großes Kino.


    Ich nicht, bitte weiterhin so einen herrlich entspannenden Quatsch! :D

  • Zitat

    Original von Matbam23
    Ich wünsche mir von Jack Slaughter ein wenig mehr Phantasie, die Umsetztung und die Sprecher sowie Musik und Sound, das ist ganz großes Kino.


    Kann ich so in etwa unterschreiben.


    Oder etwas ausführlicher:


    Mit zwei weiteren neuen Folgen nähert sich Jack Slaughter unaufhaltsam der unheilvollen Folgenzahl 13. Bis dahin wird es aber noch einige weitere Abenteuer zu überstehen geben.
    So auch dieses:


    Kim Novak, die ihren Lebensunterhalt als Bikinimodel erwirtschaftet, ist eigentlich hochintelligent und unterstützt Jack Slaughter und Tony Bishop in deren Kampf gegen die Mächte der Finsternis. Doch die Kräfte, die aus Kim plötzlich eine unterbelichtete Blondine macht, sind diesmal irdischer Natur. Jack und Tony müssen ihre Freundin unbedingt retten, nicht nur um deretwillen, sondern auch weil ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht...


    Nachdem die Ideen der Serien ganz zu Anfang recht frisch waren und man dementsprechend noch punkten konnte, hat man sich in der Folgezeit etwas zu sehr auf dem dort erarbeiteten ausgeruht und ist vor allem mit ermüdenden Wiederholungen aufgefallen, mit denen man sich in Anbetracht der inhaltlich zumeist nicht allzu gehaltvollen Episoden keinen wirklichen Gefallen getan hat. Thematisch ist die Reihe ohnehin ziemlich speziell und wird mit ihrer durchgeknallten und verrückten Handlung sicherlich nicht jedem zusagen. Abgesehen der benannten Kritikpunkte empfinde ich die Serie grundsätzlich schon als recht unterhaltsam, wofür vor allem auch der hochkarätige Cast und die poppige akkustustische Aufmachung verantwortlich sind.


    Im ersten Teil dieses Hörspiels nun setzt man leider auch noch zu wenig auf neue Impulse und führt hauptsächlich die bekannten Running Gags fort. So dauert es, bis die eigentliche Handlung an Fahrt gewinnt. Durch diese anfängliche Inhaltsarmut sammelt man nicht unbedingt Pluspunkte. Sobald die Geschichte aber einmal ins Rollen gekommen ist, erweist sie sich aber als recht unterhaltsam und amüsant, auch wenn man nach wie vor diverse Wiederholungen entdeckt. Dennoch: die zweite Hälfte der Story konnte mich hier recht nett unterhalten und vermag somit auch den etwas lahmen Start größtenteils vergessen machen.


    Den phantastischen Cast hatte ich bereits kurz erwähnt. Jedoch möchte ich darauf gerne noch etwas genauer eingehen, auch wenn ich damit oben kritisierte Wiederholungen auch in meinen Rezensionen nicht vermeiden kann.
    Kommt es mir nur so vor, oder werden sich David Nathan und Simon Jäger immer ähnlicher? Die beiden agieren auch diesmal wieder astrein und gehen Blödeleien nicht aus dem Weg. Ein großes Lob geht diesmal vor allem an Arianne Borbach, die ihre Wandlung zur einfältigen Blondine wunderbar vollführt.
    Klaus-Dieter Klebsch als Doom und Rainer Fritzsche als Basil Creeper machen ebenfalls einen gewohnt tollen Job, doch auf die beiden hätte man diesmal aus inhaltlicher Sicht völlig problemlos verzichten können. Obgleich ich die Figur des Professor Doom aufgrund von Klebsch Darstellung sehr mag, hätte ich dieses Vorgehen diesmal bevorzugt. Man muss nun wirklich nicht auf Biegen und Brechen jede bekannte Figur in jeder Episode unterbringen.
    In weiteren mehr oder weniger größeren Rollen hören wir hier außerdem Santiago Ziesmer (der Dialog mit ihm hier ist ohnehin toll), Tobias Kluckert, Hasso Zorn und Dennis Schmidt-Foss.


    Fazit: Ein etwas lahmer Einstieg, dafür wusste der zweite Teil der Geschichte auf amüsante Art zu unterhalten, was ja letztlich das Ziel der Reihe ist. Wenn man sich noch etwas mehr auf die neuen Ideen und die Haupthandlung konzentrieren würde und damit diverse Wiederholungen und Überflüssiges außen vor lässt, wäre von meiner Seite sicherlich auch eine etwas bessere Wertung drin. Denn die akkustische Umsetzung der Serie ist so gut, dass es schon ein wenig schade ist, dass man da inhaltlich nicht noch mehr draus macht.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Ich nicht, bitte weiterhin so einen herrlich entspannenden Quatsch! :D


    entspannender quatsch- klar, gerne! aber eben nicht immer alles nach chema f. es ärgert mich jedesmal, wenn ich nach ner stunde spielzeit "hilf mir Ponytail, ich bin die Tochter des Lichts" höre - und dann is die Welt wieder gerettet.

  • Zitat

    Original von Matbam23


    entspannender quatsch- klar, gerne! aber eben nicht immer alles nach chema f. es ärgert mich jedesmal, wenn ich nach ner stunde spielzeit "hilf mir Ponytail, ich bin die Tochter des Lichts" höre - und dann is die Welt wieder gerettet.


    Die Serie hat nicht umsonst die Initialen JS, genau wie John Sinclair. *schulterzuck*

  • Sinclairs Kreuz? ging mir so was von auf den Zeiger, dass ich Sinclair nicht mehr höre.


    Ums zu verdeutlichen, auf was ich raus will:


    in Folge 8 durfte Jack Barbie erst dann benutzen, wenn ein kleines Wesen neben ihm steht. Eine schöne Einschränkung. Das dieses Wesen dann Sekuinden später von selbst erscheint, naja (hätte man auch auf lustige weise erstmal suchen können)


    Ponytail könnte indirekt helfe, Tony und Jack mal auf alternative Methoden kommen (was weis ich, mit Bodylotion von Kim Novak den Fußboden einschmieren, damit Untote darauf ausrutschen; Pumpgun Mosberg mit Zahnstochern laden um Vampire zu "töten", den Pastor herbeirufen, damit er das Löschwasser der Jacksonviller Feuerwehr zu Weihwasser weiht, um damit dämonen zu "verätzen"...irgendwie so) würde die Abwechlung reinbringen, die der Serie fehlt.

  • Ich bin mir sicher, dass das Autorenduo am besten weiß, wie Jackie was zu erleben hat. ;) Von daher lasse ich die mal mache.


    Sicher, hier und da hat man schon das Gefühl, dass ruhig mehr passieren darf, doch unterm Strich geht das in Ordnung. Meine Meinung.