Hörprobe zu "Herr Lehmann" online

  • Zitat

    Original von Maltin
    Das war von meiner einer auch gar nicht mal negativ gemeint... also das Wort "Experiment". Gerade in Bezug auf Pompeji hat mir das gut gefallen... beim Dracula muss ich aber zustimmen...


    Wenn ich ernstes Hörspiel hören möchte und dazu gehört die Story von Pompeji eigentlich auch, dann will ich da kein Kasperletheater feat. Andy Frolic haben. X(


    Bei Dracula störte mich eher die akustische Seite, wie z.B. dieses Modemgepiepse, was soll so ein Müll?

  • Fragt sich natürlich, was denn der künstlerische Grund für die besonderen Sprachüberlagerungen des Lexikonparts war. Interpretieren ließe sich das auf vielerlei Arten. Rein klanglich war das schon ein besonderes Klangereignis, das sich aus dem übrigen Umfeld einerseits abhob (eben durch die gleichzeitige, oder kurzzeitig verschobene Stimmüberlappung verschiedener sprachlich transportierter Emotionen)... also eine Art klare Abgrenzung verschiedener Storypassagen, die ich jedoch an keiner Stelle als störend empfunden habe, weil es einfach generell in die zunehmenden Angstzustände passten, gesteigert bis hin zum Ausbruch. Hätte Stricker Fröhlich einfach den Lexikonpart emotionslos (also "lexikontauglich") sprechen lassen, wäre der Story in meinen Ohren ein wichtiges, belebendes und spannungsunterstützendes Moment verloren gegangen. Aber das kann man sicher auch anders sehen.

  • Zitat

    Original von DRY


    Konnten wir dich auch endlich mal überzeugen. Schön ;)


    Ja, total...:stupid:


    Experimente gehören meiner Meinung nach nicht in solche Produktionen, ganz einfach. Drei Musketiere, Schatzinsel und Co. waren nur so stark, weil da kein Unsinn reingebastelt wurde.

  • Zitat

    Original von Maltin
    Fragt sich natürlich, was denn der künstlerische Grund für die besonderen Sprachüberlagerungen des Lexikonparts war. Interpretieren ließe sich das auf vielerlei Arten. Rein klanglich war das schon ein besonderes Klangereignis, das sich aus dem übrigen Umfeld einerseits abhob (eben durch die gleichzeitige, oder kurzzeitig verschobene Stimmüberlappung verschiedener sprachlich transportierter Emotionen)... also eine Art klare Abgrenzung verschiedener Storypassagen, die ich jedoch an keiner Stelle als störend empfunden habe, weil es einfach generell in die zunehmenden Angstzustände passten, gesteigert bis hin zum Ausbruch. Hätte Stricker Fröhlich einfach den Lexikonpart emotionslos (also "lexikontauglich") sprechen lassen, wäre der Story in meinen Ohren ein wichtiges, belebendes und spannungsunterstützendes Moment verloren gegangen. Aber das kann man sicher auch anders sehen.


    Sehe ich ähnlich. Außerdem beschreibt es den Vulkanausbruch an sich besser; die Dynamik und die Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Es ist ja eben nicht so, dass sich nach Lehrbuch alles hübsch der Reihe nach abspielt. Dazu kommen die Emotionen, die es beim Hörer weckt. Find ich auch sehr gut eingesetzt das Stilmittel.
    Gerade diese Stimmcollagen werden häufig recht wahllos eingesetzt, oder mir erschließt sich der Sinn einfach nicht. Hier passt es.

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    Original von Captain Blitz
    Experimente gehören meiner Meinung nach nicht in solche Produktionen, ganz einfach.


    Sehe ich anders. Wenn ich nie was ausprobiere und immer nur nach festgefahrenen Methoden und Strukturen arbeite, würde sich wohl nie etwas weiterentwickeln können.
    Klar kann so ein Experiment auch deutlich nach hinten losgehen. In diesem Fall scheinen sich aber die Geister sehr zu scheiden. Es ist sicherlich ungewohnt und für mich auch nachvollziehbar, dass es nicht bei jedem Anklang findet. Dem einen gefällts, dem anderen eher nicht.