Die drei ??? Kids Nr. 04 - Chaos vor der Kamera (Europa)

  • Klappentext:
    Rasende Verfolgungsjagden, Autos, die in Flammen aufgehen, todesmutige Stunts: Justus, Peter und Bob, die cleveren Detektive aus Rocky Beach, finden es einfach cool, dass der neue Actionfilm bei ihnen auf dem Schrottplatz gedreht wird. Doch einer aus der Filmcrew spielt ein falsches Spiel mit unabsehbaren Folgen. Aber wer? Die drei Jungs nehmen ihre gefährlichen Ermittlungen auf.


    Story:
    Nun vertont EUROPA also die 4. Folge der Drei ??? Kids, „Chaos vor der Kamera“, nach der Übernahme der Rechte von USM neu und leider bleiben altbewährte Probleme der Serie bestehen.
    Sicherlich ist die Serie für jüngere Zuhörer konzipiert und dementsprechend bleiben die Fälle der Jungdetektive auf oberflächlicherem Niveau als die der Drei ???, doch einige Szenen bleiben doch deutlich zu voraussehbar und verlieren dadurch besonders bei älteren Zuhörern an Spannung und Dynamik.
    Betrachtet man die Folge allerdings aus den Augen der Zielgruppe, die ich auf ca. 8 Jahre festlegen würde, ist die Handlung ok – leider nicht mehr. Einzig positiv ist dieses Mal das Tempo der Folge, mit 60 Minuten Spielzeit und dem gebotenen Inhalt dürfte man sich anfreunden können. In meinen Augen hätte man aber aus dieser Vorlage, die ein hohes Potenzial an Action besitzt, viel mehr machen können. Leider eine schwache Handlung, die schwächste der bisher veröffentlichten Folgen.


    Sprecher:
    Positiv fallen allerdings die mitwirkenden Sprecher auf. Wie in den bereits erschienenen Folgen wirken neben den Hauptcharakteren weitere in der Hörspielbranche bekannte Sprecher mit und so ist die Sprecherleistung in dieser Folge als gelungen zu bewerten.
    Desweiteren gelingt es dieses Mal, für die nur in dieser Folge auftretenden Personen andere Sprecher als in den Folgen zuvor einzusetzen. Dadurch wird eine deutlich passendere Besetzung erreicht, die die schwache Story teilweise vergessen lässt.
    Susanne Sternberg als eitle Hollywood-Schauspielerin und Clemens Gerhard als Regisseur wissen beide in ihren Rollen zu überzeugen und auch die weiteren Sprecher trüben das Bild der Folge nicht.
    Eine Abtrennung im positiven Sinne von der „Mutterserie“ Drei ??? ist folglich erkennbar und verleiht der Serie ihren eigenen Stempel.


    Musik und Effekte:
    In einer Folge voller Stunts und filmtechnischen Elementen liegt ein Hauptteil der Inszenierung natürlich auf den Effekten und den zwischen den Szenen eingesetzten Musiken. Und genau das gelingt dem Produzententeam bestens. Seien es quietschende Reifen, ausbrechende Feuer oder Verfolgungsjagden über den Schrottplatz von Titus Jonas – passend und effektiv sind die Geräusche jederzeit und auch die Szenenschnitte sind sehr gut mit stimmungsvoller Musik unterlegt.


    Fazit:
    Leider ist dies die schwächste aller bisher erschienenen Folgen der Drei ??? Kids, was zu großen Teilen an der Handlung liegt, die die eigentlichen Höhepunkte verschlingt und leicht zu durchschauen ist. Auf hohem Niveau bleiben jedoch die filmtaugliche Musik sowie die ideal eingesetzten Effekte – würde die Story auf der identischen Ebene sein, hätte man von einem guten bis sehr guten Hörspiel sprechen können, so bleibt leider nur ein „befriedigend“ für das „Chaos vor der Kamera“.




    07 / 15 Punkten
    03 / 05 Sternen



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  • Wie aufregend! Auf Onkel Titus´ (Achim Schülke) Schrottplatz soll ein Film gedreht werden, das ist DIE Sensation für die drei ???. Das ist natürlich alles sehr spannend und interessant, bis es zu ersten Zwischenfällen kommt und die sind verdammt gefährlich. Sind das nur Zufälle oder steckt etwa Sabotage dahinter? Wer könnte Interesse daran haben, den Dreharbeiten zu schaden? Ist jemand aus dem Filmteam daran schuld? Für die drei ??? gibt es einen neuen Fall!


    - Meinung -


    Die vierte Folge konnte mich storytechnisch leider nicht begeistern. Der Inhalt war mir nicht spannend genug und packend ging es auch nicht zu. Sicherlich mögen Kinder das anders empfinden und sich trotzdem gut unterhalten fühlen, für mich war es die magerste Geschichte bisher. Für einen kurzen Zeitvertreib mag das ja ganz nett sein, mir persönlich reichte es nach drei bisherigen Fällen nicht. Da muss einfach mehr kommen und vor allem sollte es eher in Richtung Drei ??? gehen. Diese Geschichte ist einfach zu weit weg vom Urgedanken der "echten" Reihe und deshalb bin ich mit diesem Bereich diesmal nicht zufrieden.


    Die Sprecher hinterlassen jedenfalls einen guten Eindruck und die Besetzungsliste liest sich soweit auch ziemlich gut. Achim Schülke, Klaus Dittmann, Konstantin Graudus und Robert Missler dürften hier die bekanntesten Profis sein und sie liefern auch das ab, was man von ihnen erwartet. An den Performances der Hauptsprecher gibt es im Prinzip nichts auszusetzen, sie machen ihre Sache richtig tut und sind mit Eifer bei der Arbeit. Hier und da hatte ich lediglich leichte Schwierigkeiten, Jannik Schümann und Yoshij Grimm auseinander zu halten, aber ich denke, dass sich das noch mit weiteren Folgen legen wird.. Erzähler Johannes Steck macht aber einen guten Eindruck, der ist für mich jedenfalls gesetzt und wegdenken kann ich ihn mir auch nicht mehr.


    Hier passen die Musiken, die eher an einen Blockbuster erinnern, ausnahmsweise mal wie die Faust aufs Auge. Alles kommt eine Nummer größer daher, wobei mir die Klänge an sich zu leise ins Hörspiel eingefügt worden sind. Da stimmt die Symbiose noch nicht so ganz, was aber bisher in jeder Folge leider der Fall war. Dazu nette Geräusche und Effekte, von der Untermalung her überzeugt diese Folge also.


    Sprecher und Musik gefallen, inhaltlich hat mich diese Produktion absolut nicht überzeugt und nach der bisher stärksten Folge kommt direkt die schwächste. Unterm Strich aber nicht unbedingt schlechte Unterhaltung, wobei eher die kleinen Hörer diesem Fall noch etwas abgewinnen könnten, für "große" Fans dann doch nichts.


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