Der Wind in den Weiden von Kenneth Graham

  • Der Wind in den Weiden
    von Kenneth Grahame


    Produktion: WDR 2008
    Regie: Annette Kurth
    Bearbeitung: Oliver Metz
    Musik: Ulrike Haage
    Länge: 208 Min.

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    Mit:
    Erzählerin: Alexandra Henkel
    Maulwurf: Jan Gregor Kremp
    Wasserratte: Stefan Kaminski
    Kröterich: Thomas Piper
    Dachs: Reiner Schöne
    Fischotter und andere: Horst Mendroch
    Tante, Frau auf dem Kahn: Marion Breckwoldt
    Tochter, erster Igel: Laura Maire
    Zweiter Igel: Johanna Burg
    Schwalbe und andere: Cathlen Gawlich
    Feldmäuse und andere: Lilija Klee
    Lokführer, Zigeuner: Bernd Kuschmann
    Wanderratte: Siemen Rühaak
    Staatsanwalt und andere: Heinz Baumeister
    Richter und andere:Ernst August Schepmann


    Musiker: Ulrike Haage, Philipp Reitberger, Eric Schäfer



    Während des Frühjahrsputzes beschließt der Maulwurf, hinaus in die Welt zu ziehen. Er gelangt an den Fluss, wo ihn die Wasserratte in ihr Haus einlädt – der Anfang einer Freundschaft. Es ist schön, das Leben am Fluss, mit Boot fahren, Picknick und den anderen Tieren, die hier wohnen. Der Maulwurf fühlt sich wohl und gehört bald zu der Gemeinschaft, wie auch der Fischotter und der Kröterich. Es gibt einige schlimme Situationen zu bestehen, meist dadurch entstanden, dass sich die Tiere nicht an die Regeln halten. Der Maulwurf muss aus dem Wilden Wald gerettet werden, vor dem er gewarnt wurde. Aber die größten Probleme bereitet der Kröterich. Wenn ihn eine Leidenschaft packt, verfällt er ihr ganz und gar. Und vollkommen unberechenbar ist er, sobald er in einem Auto sitzt. Nur gut, dass er seine Freunde hat. Die allerdings haben wegen ihm eine Menge Schwierigkeiten zu bewältigen.


    Kenneth Grahame wurde 1859 im schottischen Edinburgh geboren. Nach einer Ausbildung in Oxford war er von 1879 bis 1908 Angestellter der Bank von England. Er schrieb in verschiedenen Zeitschriften satirische Beiträge und 1908 erschien sein Buch „The Wind in the Willows“, das ihn weltberühmt machte und das zu den unvergänglichen Klassikern der Kinderliteratur zählt.



    Nach Harry Rowohlts neuer Übersetzung Kenneth Grahams berühmten Romans, hat der WDR diese zur Vorlage für eine adäquate Hörspielproduktion des Stoffes genommen.
    Die - im wahrsten Sinne des Wortes - fabelhafte Erzählung lebt von den liebevoll gezeichneten Figuren, der poetischen Sprache und einem feinen Humor.


    Alle diese Elemente transportiert auch das Hörspiel. Dies beginnt mit der sehr stimmungsvollen Musik von Ulrike Haage und wird aber auch von den Sprechern entsprechend transportiert.
    Erzählerin Alexandra Henkel trägt die Geschichte mit weicher Stimme vor. Sie stellt dabei den Text in den Vordergrund und hält sich in ihren Emotionen recht bedeckt. Dennoch schafft dies keine Distanz zur Geschichte, denn dieser genügt der warmherzige Vortrag vollauf.


    Diese Qualität setzt sich auch bei den Figuren fort. Hier kann man erkennen, welchen hohen Stellenwert diese Produktionen beim WDR haben, denn es agiert ein Sprechercast, das sich nicht nur gut liest, sondern vor allem auch gut anhört.
    Regiesseuren Annette Kurth ist es gelungen, dieses erstklassige Ensemlbe gut auf den Text einzuschwören, so dass letztlich ein sehr gutes homogenes Gesamtbild dieser Produktion entstehen konnte.


    Die Produktion leidet vielleicht ein wenig darunter, dass man sie vielleicht als heute nicht mehr zeitgemäß betrachtet, aber sie bildet einen angenehm ruhenden Pol, auf den sich vielleicht nicht jeder einlassen kann, aber es zumindest versuchen sollte.



    Meine Wertung: + + + +




    "Der Wind in den Weiden" läuft ab dem 10.04.2009 als vierteiliges Hörspiel auf DLR. Hier die Sendetermine:


    Freitag, 10. Apr 2009 14:05 Uhr
    Sonntag, 12. Apr 2009 14:05 Uhr
    Montag, 13. Apr 2009 14:05 Uhr
    Sonntag, 19. Apr 2009 14:05 Uhr

  • Zitat

    Original von pops


    "Der Wind in den Weiden" läuft ab dem 10.04.2009 als vierteiliges Hörspiel auf DLR. Hier die Sendetermine:


    Freitag, 10. Apr 2009 14:05 Uhr
    Sonntag, 12. Apr 2009 14:05 Uhr
    Montag, 13. Apr 2009 14:05 Uhr
    Sonntag, 19. Apr 2009 14:05 Uhr


    Danke für den Hinweis! Ich bekomm so was normalerweise immer erst hinterher mit...


    :flowers:

  • Ich habs gerade gehört. Es ist wirklich wunderbar inszeniert mit großen Stimmen, einer schönen Klangkulisse und wohlig tragender Musik... aber irgendwie konnte mich die Story nicht wirklich packen. Der Inszenierung selbst kann man aber eigentlich vielleicht nur den Vorwurf machen, dass sie etwas zu lang geraten ist. Hier und da eine Kürzung und das ganze wäre insgesamt vielleicht etwas spannender geworden. Also mein Fazit: hörenswert mit genannten Einschränkungen.