Danger Part 6 - Die Zisterne

  • Danger Part 6 - Die Zisterne


    Autor: Andreas Masuth
    Produktion: maritim 2008
    Regie: Michael Garke, Marc Chainiaux, Peter Brandt
    Bearbeitung: Michael Garke, Marc Chainiaux, Peter Brandt
    Länge: 71 Min.


    Mitwirkende:
    Stefan: Reent Reins
    Susanne: Christine Pappert
    Amelie: Saskia Niendorf
    Mensik: Peter Weis
    Ritter: Klaus Dittmann
    Benedict: Felix Hoffmann
    Makler: Thomas Karallus
    Polizist: Gerd Baltus
    Installateur: Helmut Krauss
    Ingrid: Pia Werfel
    Michael: Lutz Riedel
    Oliver: Felix Hoffmann


    Die vielen Jahrhunderte sind nicht spurlos an Burg Argus vorübergezogen. Krieg und Belagerung ließen von dem einstmals stolzen Gemäuer nur den wuchtigen Turm unversehrt. Doch schlimmer noch als die Kämpfe außerhalb der Feste, waren die Gräuel, die sich in den Mauern abgespielt haben. Manche Dinge graben sich über die Zeit hinaus tief in das Bewusstsein. Auch wenn es nur aus totem Stein und Mörtel besteht. Wann immer sich dieses verzerrte Echo vergangener Zeitalter einen Weg in unsere Zeit bricht, droht uns tödliche Gefahr.. Aber davon ahnt jene Familie nichts, die gerade ihr Traumhaus gefunden hat. Eine echte Burg, fernab von allem Lärm, fernab vom hektischen Treiben der Großstadt. Ruhe und Stille halten die Räume für sie bereit. Dabei ist schon längst etwas erwacht.. Etwas, das keine Ruhe findet - unten in den Tiefen des Gewölbes..





    Der siebte Eintrag in der Reihe ist mE auch der Beste. Die Geschichte ist durchweg originell, wird im Großen und Ganzen gut erzählt und ist auch mit ordentlich viel Spannung versehen.


    Allein der Auftakt, bei dem man sich schon mitten in der Geschichte wähnt, ist gelungen. Der Wechsel danach bremst leider die Geschichte leicht aus, weil dann auch hier der Themenkreis "Zisterne" etwas umständlich und langatmig erläutert wird. Hier hätte man deutlich kürzen können, zumal die Geschichte auch getrost auf die eine oder andere Verknüpfung hätte verzichten können.
    Es gibt allerdings auch Bereiche, in denen der Versuch, eine nachvollziehbare Verknüpfung herzustellen, eher sinnvoll gewesen wäre.


    Aber davon abgesehen, hat mich Geschichte richtig gut unterhalten. Sie enthält sehr viele spannende Momente und ist vom grundsätzlichen Aufbau auch gut erzählt. Eine nette Geistergeschichte mit knalligem Ende.


    Bei den Sprechern setzt man auf die "üblichen Maritimern", aber auch auf einige dort weniger oft zu hörende Stimmen. Insbesondere in den Hauptrollen gibt es diesbezüglich Abwechslung. Die Leistungen sind durchweg sehr ordentlich, einzig Helmut Krauss hat mich nicht wirklich überzeugt. Viel zu leidenschaftslos geht er hier zu Werke und so gelingt es ihm nicht, seine Rolle mit Glaubwürdigkeit auszufüllen. Das macht Reent Reins, der in einer vergleichbaren Situation agiert, wesentlich besser.


    Die Umsetzung ist auf dem soliden Niveau, dass man von der Reihe kennt. Die Musiken sind, wie schon in der letzten Folge, allerdings wesentlich ausdrucksstärker und werden diesmal auch passender eingesetzt. Auch die Räume der einzelnen Szenen werden recht gut zum Klingen gebracht, einzig die Szene außerhalb klingen nach Studio, was sich auch durch eine Geräuschuntermalung nicht vollständig kompensieren lässt.


    Insgesamt eine inhaltlich weitestgehend gute Folge in einer soliden Umsetzung. Die Folge kann ordentlich Spannung erzeugen und hat mich richtig gut unterhallten, so dass die vorhandenen Mängel den Hörgenuss nicht wesentlich trüben.
    Daher gibt es von mir - wenn auch knapp - das vierte "Plus".


    Meine Wertung: + + + +