„Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf.“
Emmi Rothner will ihr Citymagazin-Abo kündigen, per Email. Doch aufgrund eines klitzekleinen Fehlers in der E-Mailadresse landen ihre Mails bei Leo Leike. Da sie diese Adresse auch in ihre Kundendatei aufnimmt, schickt sie ihm, einige Zeit später, auch einen Weihnachtsgruß. Leike antwortet prompt und so entwickelt sich aus dieser Zufallsbekanntschaft nach und nach eine tiefe und intensive, aber lediglich virtuelle, Freundschaft.
Leo hat gerade eine langjährige Beziehung hinter sich und ist noch tief verletzt. Emmi ist verheiratet, ob glücklich oder nicht, sei dahin gestellt. Bereits nach kurzer Zeit wartet jeder der beiden sehnsüchtig auf eine Mail, sind wie besessen von ihrem Postfach. Schnell schreiben sie sich private Dinge, Träume, Sehnsüchte und ein Hauch von Flirt liegt in der Luft, doch wirklich viel wissen sie nicht vom anderen.
Keiner gibt so richtig die wahren Gefühle preis, lediglich in feucht-fröhlichen Nächten geben sie zu, was sie empfinden, was nicht sein darf, aber doch real ist in dieser virtuellen Welt.
Ihre Korrespondenz wird immer intensiver und sie überlegen, ob und wann sie sich treffen. Doch Emmi ist verheiratet und schickt so erstmal ihre beste Freundin Mia vor, sie will Mia und Leo miteinander verkuppeln. Fast zu spät erkennt sie, dass sie eifersüchtig ist...
Werden sich Emmi und Leo real treffen oder sind ihre Zweifel zu stark, dass der virtuelle fantastische Zauber durch solch ein Treffen verfliegt?
„Gut gegen Nordwind“ ist durchweg in E-Mailform geschrieben, sehr flott, amüsant, romantisch und auch erotisch. Trotz der E-Mailform ist die Sprache ist wunderbar, nicht durch Kürzel oder gar Smileys verunstaltet, sehr flüssig und angenehm.
Andrea Sawatzki und Christian Berkel, privat miteinander verheiratet, lesen diesen E-Mailroman abwechselnd so schön, wie ein Buch niemals sein könnte. Mit ihren Stimmen schaffen sie eine ganz besondere Stimmung, lassen es förmlich knistern und flirten miteinander, was das Zeug hält. „Gut gegen Nordwind“ zu hören macht einfach ganz viel Spaß! Die zwei unterhalten auf ganz hohem Niveau! Eine einzigartige fantastische Geschichte! Die Geschichte hätte niemand warmherziger, enthusiastischer, erotischer, dramatischer gestalten können – wunderbar!
„Gut gegen Nordwind“ eine ungekürzte Lesung auf vier CDs mit insgesamt 288 Minuten Spielzeit.
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, ist seit 1985 als Journalist und Autor tätig, seit 1989 schreibt er für die Tageszeitung „Der Standard“ (Gerichtsreportagen, Feuilletons, Kolumnen), Bücher (u.a.): Der Weihnachtshund, Die Ameisenerzählung, Darum und Die Vögel brüllen.
Andrea Sawatzki und Christian Berkel gehören zu den bekanntesten deutschen Schauspielern. Zuletzt waren sie gemeinsam in dem Fernsehfilm „Helen, Fred und Ted“ zu sehen.