Brüder - Französische Revolution als Hörspiel-Serie in der ARD Audiothek

  • Die Französische Revolution im Hörspiel! „Brüder“ von Hilary Mantel - jetzt im epochalen WDR-Hörspiel-Podcast: https://1.ard.de/podcast-brueder

    „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ - taucht ein in eine Zeit, in der die Welt auf den Kopf gestellt und die moderne Demokratie geboren wird. Denn Revolutionen brauchen großes Format: Mit einem Cast von 150 Menschen realisierte Hörspielmacher Walter Adler eine 26-teilige Serie – dramatisch, mitreißend, großartig und abgründig wie die Revolution selbst.


    Begleitet den machthungrigen Danton, den unbestechlichen Robespierre und den verführerischen Desmoulins durch die Wirren der Französischen Revolution. Sie werden die Welt verändern - und dafür den höchsten Preis zahlen.

    Hinweis: Als freiberuflicher Journalist arbeite ich selbst beim WDR. Ich hoffe, dieser Hinweis auf "Brüder" ist trotzdem in Ordnung für euch.


  • Sicherlich ein interessantes Hörspiel, aber wenn ich Zuschreibungen wie "unbestechlich" für einen so gelinde gesagt unangenehmen Zeitgenossen wie Robespierre lese, finde ich das doch etwas arg verzerrend und platt. Ja, ich weiß, was es damit auf sich hat, und, ja, ich weiß, es ist ein Anreißer, der neugierig machen soll, aber als einigermaßen mit der Materie Vertrauter schüttelt's mich da ehrlich gesagt.

  • Die Frage ist, wie es weitergeht, klar. Aber das für mich grundsätzliche Problem an "historischen Romanen" ist, dass sie beinahe zwangsläufig aus heutiger Sicht mit den heutigen Wertevorstellungen geschrieben sind. Nimm Derek Meisters ersten Band der "Runghold-Saga". Runghold quält sich mit dem Gedanken, seine 14-jährige Tochter mit einem erheblich älteren Mann verheiraten zu müssen - ein aus heutiger Sicht unerhörter Gedanke, der uns mit der unangenehmen Tatsache konfrontiert, dass arrangierte Ehen/Kinderehen auch in unseren Gefilden vor gar nicht langer Zeit auch noch üblich waren. Und wenn du als Leser davon ausgehst, dass Meister als Autor eben nicht durchziehen wird, sondern unseren heutigen Moralvorstellungen entsprechend schreibt, ist das Buch nicht mehr spannend, denn es ist klar, der Mörder in der Geschichte wird der künftige Ehemann der 14-Jährigen sein.