Ich habe "TKKG (20): Das Geheimnis der chinesischen Vase" gehört und finde es... 0
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TKKG (20): Das Geheimnis der chinesischen Vase
Ein Hörspiel von Heikedine Körting,
nach der Buchreihe von Stefan Wolf.
Studio: Studio Körting
Label: EUROPA
Sprecher:
Erzähler: Günther Dockerill
Peter "Tarzan" Carsten: Sascha Draeger
Karl Vierstein: Niki Nowotny
Willi "Klößchen" Sauerlich: Manou Lubowski
Gabriele "Gaby" Glockner: Veronika Neugebauer
Kommissar Emil Glockner: Wolfgang Draeger
des weiteren mit:
Gisela Trowe, Volker Brandt, Ursula Sieg u.a.
Bearbeitung und Mitwirkung:
Regie: Heikedine Körting
Hörspielbearbeitung: H.G. Francis
Künstlerische Gesamtleitung: Prof. Dr. Andreas Beurmann
Cover Design: Atelier Schoedsack
Cover Illustration: Reiner Stolte
TKKG - Die Profis in spe: Bonda/Büscher
Romanvorlage: Stefan Wolf
Inhaltsangabe des Verlags/Labels:
Tarzan und Gaby sollen einen Kaufhausdetektiv interviewen. Aus der harmlos erscheinenden Aufgabe entwickelt sich ein gefährlicher Fall, in dessen Mittelpunkt die Entführung eines Kindes steht. Der Vater des Kindes will Lösegeld zahlen, doch Tarzan hat eine verblüffende Idee!
Rezension:
Die Geschichte:
fährt im besten Wolf-Stil wieder mehrgleisig: Auf der einen Seite der Fall um den Kaufhausdetektiv, auf der anderen Seite die Kindesentführung. Beide mal keine allzu leichte Kost. Doch es deutet sich bereits bei dieser frühen Folge an, daß Stefan Wolf mit der Mehrfall-Technik nicht immer ins Schwarze zu treffen vermag, denn Kommissar Zufall entwickelt sich bereits in dieser Folge zu einem guten Freund der TKKG-Bande und nebenbei wird die titelgebenden chinesische Vase eher zur Nebensache.
Spannung kommt auf, dies steht ausser Frage, doch leider kann Wolf sich nicht recht entscheiden, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln soll. Dies, gepaart mit den bereits erwähnten Zufällen, verhindert leider eine gute Wertung. Gehobenes Mittelmaß, ja - aber leider nicht mehr.
Die Sprecher:
Es bleibt wie gehabt: Sascha Draeger, Manou Lubwoski, Niki Nowotny und Veronika Neugebauer zeigen sich gut aufgelegt und präsentieren dem Hörer lebendige Leistung. Herausragend ist Volker Brandt, der als Vater der entführten Lugmilla "der Fels in der Brandung" ist und nicht übertrieben cool, dennoch gefasst rüberkommt und durchaus nicht eingeschüchtert mit dem "Entführer" spricht.
Dazu noch Gisela Trowe und Wolfgang Draeger, die sich -wie eigentlich immer- von ihrer besten Seite präsentieren. Ursula Sieg schlittert mir ein wenig zu arg an, bzw. über die Grenze zum Overacting: Sie tönt als Frau Eichberg als totales Gegenteil ihres "Mannes", Volker Brandt, aufgelöst, fertig - verständlich und im eigentlichen Sinne sehr gut, da sie immerhin die Mutter eines entführten Babies spielt. Dennoch treibt sie es in meinen Ohren insbesondere beim Telefonat mit dem Entführer ein wenig zu wild.
Die Musik:
Wie es fast üblich bei der Neuauflage ist, klingt die musikalische Untermalung deutlich düsterer, was besonders bei der hier vertonten Thematik sehr gut klingt. Der Verzicht auf alte Musiken geht nicht nach hinten los, sondern sorgt für eine ausgezeichnete Untermalung der Folge.
Fazit:
"Das Geheimnis der chinesischen Vase" mag eine schwächere Folge der ersten Jahre sein, aber gewiss keine Schlechte. Die Story mutet teilweise ein wenig konzeptlos an, dafür reißen die Sprecher und die Musik nebst der EUROPA-typischen sehr guten, dezenten Effektuntermalung wieder einiges davon raus. Gehobenes Mittelmaß, bei dem trotz allem auch ein mehrfaches Hören möglich ist.