Die drei ??? und das Gold der Wikinger (45)

  • Ich finde 'Die drei ??? und das Gold der Wikinger (45)' 3

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    5. gut (1) 33%
    6. sehr gut (2) 67%

    Nach dem nicht ganz gelungenen Ausflug in Justus' Vergangenheit als Kinderstar wartet mit dem "Gold der Wikinger" wieder eine spannende ???-Folge auf die Hörer und Leser, die wieder ganz im Stil der alten Folgen steht.


    Die Story
    Ein paar einfache Fotos sollten es werden, die Just, Peter und Bob vor der Insel Ragnarson Rock machen wollten. Zu ihrer Überraschung tummeln sich kurze Zeit später Wikinger und Indianer vor ihrem Boot und führen ein Scheingefecht - das also wollte Bobs Vater als Aufnahmen haben! Doch kaum sind die Fotos geschossen, beginnt sich jemand für genau diese zu interessieren - und er schreckt auch nicht davor zurück, diese gewaltsam an sich zu bringen. Als dann auch noch der Schuldirektor höchstpersönlich die drei Detektive um ihre Dienste bittet, da auf der Insel Ragnarson Rock sich merkwürdige Dine ereignen, ist dem Trio klar: Hier stimmt etwas ganz und gar nicht!
    Und sie sollen recht behalten. Die spannende Story wird zu keiner Zeit langweilig, es fließen neben "normalen" Krimielementen und Ermittlungen wieder jede Menge scheinbar übernatürliche Phänomene mit ein: Ein Geisterschiff wird vor der Insel gesichtet, ein Kapitän taucht auf, der eigentlich schon seit Jahrzehnten tot sein müsste, ein führerloses Boot, das Blutspuren aufweist und ein unheimliches Wolfsgeheul, welches nachts über die Insel hallt. Alles in allem ist "Das Gold der Wikinger" eine der besten Folgen der Serie, da sie an sich die Mystery'n Crime Mischung nicht neu erfindet, doch gekonnt diese Elemente mit einer umwerfend dichten Atmosphäre verbindet.


    Die Sprecher
    Einmal mehr überzeugt jeder, den Heikedine Körting ins Studio gebeten hat. Natürlich kann man Rohrbeck, Wawrczeck und Fröhlich nichts anderes als eine wie fast immer grundsolide, sehr gute Leistung bescheinigen. Als wahrer Spannungsmacher allerdings entpuppt sich einmal mehr Utz Richter, der hier als Schuldirektor den Dreien den Auftrag vermittelt und natürlich selbst des öfteren bei deren Ermittlungen dabei ist - und mit seiner unvergleichlichen Stimme durchaus für Gänsehaut sorgt (etwa bei der Suche nach dem Wolf auf der Insel). Erwähnenswert ist allerdings auch Rolf E. Schenker, der als grober Ingmar Ragnarson den drei Detektiven mehr als einmal in die Quere kommt.


    Die Effekte
    Eigentlich handelt es sich hier um eine recht ruhige Folge - die dennoch reichlich Geräusche bietet. Und hier gibt es absolut keine Aussetzer: Egal ob am hellichten Tag die Boote vor der Insel auftauchen, Bob von einem weißen Pick-Up verfolgt wird, oder in unheimlichen Nächten gespenstisches Wolfsgeheul über die Insel hallt: Vorbildliche Inszenierung.


    Die Musik
    Ein nicht unwesentlicher Teil der teilweise unheimlichen, düsteren Atmosphäre wird durch die Musik noch weiter unterstützt: Das prägnante Leitmotiv der anfangs nicht greifbaren Bedrohung fördert den bedohlichen Teil ebenso wie die etwas lockereren Stücke die entspannteren Szenen. Zusammen mit den Effekten liegt hier ein klarer Fall von "Sehr gut" vor.


    Fazit
    Eine Folge in bester "Teufelsberg"-Tradition: Unheimlich, streckenweise düster und doch lösbar mit Hilfe von Ermittlungen und nicht mit Hilfe von "Kommissar Zufall", eben eine richtige "Drei ???"-Folge" wie sie im Buche steht. Storytechnisch zwar keine Neuerung, überzeugt die Folge dennoch vor allem als Hörspiel mit einer extrem dichten Atmosphäre, klasse Sprechern (vor allem Utz Richter) und einer sehr guten Effekt-/Musik-Kombination. Defintiv ein Fall für jede anständige ???-Sammlung!


    [2]Story[/2] [1]Sprecher[/1] [2]Musik[/2] [2]Effekte[/2] [1]Atmosphäre[/1] [1]GESAMT[/1]

  • So ziemlich die einzige Folge in den 40ern,die ich schon immer richtig toll fand.Spannung und Sprecher stimmen,und es ist mal wieder eine 100%ige Drei ???- Story,was man ja später leider oft vermissen muß.Super!


  • Inhalt:
    Auf der Insel Ragnarson Rock geschehen geheimnisvolle Dinge! Fotos, die Bob gemacht hat, müssen der Schlüssel sein. Doch Justus, Bob und Peter - die drei Detektive - können zunächst Besonderes darauf entdecken. Aber dann heult ein Wolf auf der Insel und Justus spitzt die Ohren. Kommt er dem Geheimnis auf die Spur?


    Story:
    Was erwartet den armen Hörer nach einem höllisch langweiligen Werwolf und einem Preis, der einem gestohlen bleiben kann? Die Antowrt lautet: Eine gute und spannende Geschichte rund um die drei ???. Ja, "das Gold der Wikinger" ist in der Tat spannend und an einigen Stellen kommt auch angenehme Gruselstimmung auf. Alle seltsamen Ereignisse werden am Ende logisch zusammengeführt und das hier vorkommende Verbrechen ist zwar durchaus nichts ungewöhnliches aber immer wieder für spannende Geschichten gut. Autor William Arden hat sich stellenweise nochmals auf das berufen, was die drei ??? ganz zu Beginn ihrer "Karriere" ausmachte: Unheimliche Vorkommnisse. Rein von der Geschichte haben wir mit der 45 die bisher stärkste Folgen der 40er Nummern.


    Sprecher:
    Hier tummeln sich eine ganze Reihe bekannter und guter Sprecher. Allen voran natürlich wiedermal die drei Satzzeichen selbst und DER ???-Erzähler überhaupt Peter Pasetti. Beim Grossteil der übrigen Sprecher reicht eigentlich die Erwähnung des Namens: Utz Richer, Achim Schülke, Wolfgang Draeger, Renate Pichler und in der Neuauflage auch Karin Lieneweg. Außerdem ist hier noch Günther König als Mr. Andrews zu hören, auch wenn man im Inlay den Namen Manfred Benedixen angibt. Soweit ist eigentlich alles im guten bis sehr guten Bereich. Lediglich Marco Kröger fällt etwas unangenehm auf, denn seine "perfekt verstelle Stimme" ist alles andere als perfekt verstellt, so dass für den Hörer zumindest ein Rätsel relativ schnell gelöst ist.


    Musik und Effekte:
    Bei der Musik hat man endlich wieder alles richtig gemacht. An den richtigen Stellen kommen unheimliche und bedrohliche Klänge zum Einsatz, während man auch genau so gut fröhliche Musik einzusetzen weiss. Seit den 5 Freunden besitz man bei EUROPA ein geübtes Händchen für die Umsetzung von Atmosphäre am Meer. Davon profitiert auch dieses Hörspiel und auch ansonsten sind die Effekte auf dem üblichen Niveau, sprich passend und nicht zu brachial eingesetzt.


    Fazit:
    Mit "das Gold der Wikinger" präsentiert man die bis dato stärkste Folge aus den 40ern. Die Geschichte ist gut und spannend erzählt und dabei auch nicht zu überdreht. Musik und Effekte untermalen die Geschichte ordentlich und passend. Lediglich bei den Sprechern leistet man sich einen Patzer in Form der eben nicht perfekt verstellten Stimme. Trotz dieses Schnitzers haben wir es hier mit einer wirklich GUTEN Produktion zu tun.


    **** / ***** = GUT!


    © 2005 by lord gösel / Hörspiel-Maniac