Danger Part 0 - Zeitzonen

  • Danger Part 0 - Zeitzonen
    Länge: ca: 128 Minuten auf 2 CDs
    Maritim


    Klappentext


    Was, wenn man glaubt, sein Leben felsenfest im Griff zu haben? Wenn man der Meinung ist, dass einen nichts so schnell aus dem Takt bringen kann?
    Wenn man in seiner Sorlosigkeit vermeintlich kleine Begebenheiten übersieht und ihre Bedeutung unterschätzt?
    Wann kommt dann der Punkt, an dem wir merken, dass uns der Taktstock längst aus der Hand genommen wurde? Dass jemand anderes unsere Geschicke leitet. Etwas anderes...
    Etwas, von dem wir nicht einmal ahnen würden, dass es über solche Macht verfügt. Aber es besitzt sie. Und es weiß sie hinter seiner gewöhnlichen Fassade bestens zu verstecken. Bis es sich uns in seiner tödlichen Abhängigkeit offenbart


    Fazit/Kritik


    Cover/Titel/Klappentext:
    Tolles Cover und abgesehen von Part 0 (dazu aber im Fazit mehr) auch eine toller Titel für die neue Reihe. Der Klappentext ist wirklich reißerisch. Im Gegensatz zu anderen Produkten verrät dieser auch nicht so viel wie schonmal üblich war. Danke dafür.


    Inhalt:
    Es gilt einen Mord aufzuklären. Doch wo ist die Leiche? Der Hauptverdächtige wird vernommen. Der Mann präsentiert dem Kommisar eine Uhr, die er als Beweisstück mitnehmen soll. Diese Uhr, um die sich alles dreht, hat er von ihrem ehemaligen Besitzer, der verstorben ist. Bevor er die Polizei angerufen hat, hat er diese eingesteckt. Warum diese ein Beweisstück ist, erzählt er nun dem Kommisar...
    Bei der Untersuchung versinkt sein Finger im Uhrwerk und er blutet. Von nun an gehen "seine Uhren" anders und sein Leben verändert sich. Er ist immer fit und verspürt kaum Müdigkeit. Doch die Dinge verlaufen nicht lange nur positiv. Was hat die Uhr damit zu tun? Wieso verfärbt sie sich? Was er langsam herausfindet und immer mehr zur schrecklichen Gewissheit wird ist so grausam und unglaublich, dass er es selbst er sehr spät einsieht...


    Eine wirklich tolle Idee, die so (glaube ich zumindest) noch nicht dagewsen ist.


    Sprecher/Erzähler:
    Thorsten Münchow als Original und Kopie trägt die Hauptarbeit des Hörspiels. Er gefällt mir wirklich gut. Er erzählt größtenteils seine Situation. Ok es ist bei Maritim wohl so, dass immer die gleichen Sprecher gebucht werden - aber damit kann man ja leben. Der Wiedererkennungswert ist hoch. Des Weiteren finden wir hier noch Michael Bennecke als Kommisar, Philipp Brammer als Jensen und Melanie Manstein als Marina, die öfter zu hören sind. Auch sie verrichten tolle Arbeit. Andere Sprecher möchte ich nicht erwähnen, da sie zu kurz auftauchen.


    Fazit:
    Da ist sie also - Danger...eine neue Serie aus dem Hause Maritim.
    Gleich mal hin zum ersten kleineren Kritikpunkt. Ich hatte eine Serie erwartet. Aufgrund der Einteilung in Parts konnte man darauf ja auch schließen. Was wir hier vorfinden sind aber abgeschlossene Einzelgeschichten. Warum bitte also Part 0? Gut wir wissen es nun und dann kann man drüber wegsehen. Kritischer sehe ich es da mit der Spielzeit. Wieder einmal ist Andreas Masuth für dies Hörspiel verantwortlich. Leider zeichnete sich dieser schon des Öfteren durch seine lange Erzählerei aus. Gleiches gilt leider auch für dieses Hörspiel. 128 Minuten erwarten den Hörer. Diese hätte man ohne Probleme um bestimmt 20-30 Minuten kürzen können. Ergo: Es gibt zuviele Längen. Nächster Kritikpunkt ist die Musik. Warum nicht bitte ein wenig mehr, um die Atmosphäre zu steigern?


    Das wäre es dann aber auch mit der Kritik. Die neue Serie hat einen guten Start. Ich würde "Zeitzonen" als Horror-Mysterie-Geschichte bezeichnen, die wirklich zu gefallen weiß. Tolle Sprecherleistungen gepaart mit einer innovativen Story, die einen wirklich in den Bann zieht. Man leidet förmlich mit. Ich spreche eine Kaufempfehlung aus und würde das Hörspiel mit einem schwachen gut bewerten - eine bessere Wertung verhindern die Längen, die leider zeitweise langeweile aufkommen lassen.

  • Eine scheinbar alltägliche Uhr ist es, die der Tote im Arm hält und welche der Uhrmacher einsteckt bevor er die Polizei ruft. Eine Tat, die sein Leben verändern soll. Denn als er am nächsten Tag das Kunstwerk genauer untersucht stellt er fest, dass es keine Möglichkeit gibt die Zeit einzustellen oder die Uhr irgendwo zu öffnen. Er versucht es mit sanfter Gewalt und verletzt sich. Was dann folgt ist so unglaublich, dass er selbst sich zunächst weigert daran zu glauben...


    Eine weitere neue Serie aus dem Hause Maritim und wiederrum zeichnet sich Andreas Masuth für die Story verantwortlich. Die Vielfältigkeit seiner Ideen ist schon beeindruckend. Obgleich "Danger" in eine andere Richtung läuft als ich anfangs vermutet hatte, zieht einen die Geschichte rund um die geheimnisvolle Uhr zunächst schnell in ihren Bann. Allerdings gibt es ein Problem, das bei Andreas Masuth öfters anzutreffen ist. Er nimmt sich sehr viel Zeit um die Handlung zu erzählen. Hier sind das zwei CDs und etwas über 2 Stunden. Für meinen Geschmack hätte man das ganze ohne Probleme um mindestens 20 Minuten verkürzen können, denn allzu komplex ist die Geschichte nicht und so weiß man als Hörer auch sehr schnell in welche Richtung der Hase läuft. Das Überraschungspotential ist also nach einem recht interessanten Einstieg relativ schnell dahin. Das Hörspiel kommt zudem sehr erzählerlastig daher, wird immer wieder unterbrochen von kurzen Dialogen mit den Polizisten, erinnert im großen und ganzen aber fast schon an eine inszenierte Lesung. Und trotz dieser Schwachpunkte macht "Zeitzonen" grundsätzlich Spaß und weiß zu unterhalten. Allerdings bleibt das Gefühl, dass man aus der Idee nicht das Optimum herausgeholt hat.


    Dies betrifft vor allem auch die Musik. Damit geht man ziemlich spärlich um, was schon sehr schade ist. Denn dann wenn man mal für kurze Zeit Musik einsetzt zeigt sich auch, dass die Stimmung gleich deutlich intensiver zum Tragen kommt. Leider sind diese Einspielungen aber eher selten anzutreffen. So verstärkt auch dieser Punkt nochmals den Eindruck eher eine inszenierte Lesung als ein Hörbuch vor sich zu haben. Die Effekte werden an den entsprechenden Stellen passend eingesetzt, aber auch hier hätte ich mir doch noch etwas mehr gewünscht. Im Vergleich zur Musik arbeitet man hier aber deutlich stärker.


    In der Hauptrolle findet man Torsten Münchow wieder, der in erster Linie erzählt. Und das macht er wirklich prima. Natürlich hört man Torsten Münchow auch in zahlreichen anderen aktuellen Maritim-Serien, aber fällt das aufgrund seiner starken Leistung nicht weiter ins Gewicht. Insgesamt ist dieser Trend bei Maritim Hörspiele immer nur mit den immergleichen Sprechern zu besetzen aber schon etwas schade.
    Allzuviele andere Sprecher gibt es hier nicht. Neben Melanie Manstein als Marina, Michael Brennecke als Kommissar und Philipp Brammer als Jensen hört man weitere Sprecher nur in ganz kleinen Nebenrollen.


    Am Ende des Hörspiels gibt es einige Versprecher zu hören.


    Fazit: Weniger ist manchmal mehr. Diese alte Weisheit kann man hier perfekt auf die Spielzeit übertragen. Obgleich die Story an sich interessant ist und auch zu unterhalten weiß, so ist das ganze doch etwas zu ausführlich geraten, was zur Konsequenz hat, dass die gesamte Handlung für den Hörer sehr vorhersehbar ausfällt und wenig Spannungspunkte bietet. Letzteres wird noch verstärkt durch den erzählerlastigen Charakter. Auch wenn die Sprecher wirklich eine tolle Figur machen, so ist der Einstieg in die neue Serie nur durchschnittlich. Aus der Idee hätte man ohne Frage mehr machen können, ja müssen. Sehr schade ist zudem, dass man sich bei der Musikuntermalung extrem zurückhält.


    Note 3

  • Ein Uhrmacher (Torsten Münchow) kommt in den Besitz einer seltsamen Uhr, doch nicht auf normalem Wege. Der ehemalige Besitzer liegt tot auf dem Boden, der merkwürdige Zeitmesser daneben. Der Mann nimmt den Gegenstand auf und dann nimmt das Unheil seinen Lauf, denn durch ein Versehen "beisst" die Uhr ihren neuen Besitzer. Nun sind beide unzertrennlich miteinander verbunden, mit verheerenden Auswirkungen! Von nun an hat die Zeit eine ganz andere Bedeutung und bestimmt das Leben des Mannes. Wird er jemals wieder sein eigener Herr werden?


    - Meinung -


    Der Auftakt zu einer neuen Serie aus dem Hause Maritim, die wohl die Schwarze Serie nun ersetzen soll. Hier steht zwar weniger der Grusel, sondern eher Mystery im Vordergrund, aber das ändert nichts daran, dass die Story durchaus spannend ist und ein übernatürliches Thema hat. Doch wie so oft gibt es da ein Problem, denn sie stammt aus der Feder von Andreas Masuth, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss, aber der Mann kriegt einfach nicht die Längen in den Griff. Satte 128 Minuten Spielzeit sind einfach zu viel des Guten, da muss einfach gekürzt werden, vor allem bei den Dialogen, von denen sich viele als überflüssig erweisen. Weniger wäre hier also deutlich mehr gewesen und hätte für einen besseren Flow gesorgt, so gibt es leider einige Längen. Es bleibt natürlich eine interessante, spannende Story übrig, die mit einem halbwegs offenen Ende daherkommt und den Hörer weiterrästeln lässt.


    Die Sprecher sind wieder gut drauf, aber langsam nervt es auch, dass Maritim mittlerweile immer und immer wieder die selben Münchner Profis ins Studio holt. Mag sein, dass es einen "Mengenrabatt" gibt, aber das interessiert den Hörer auf Dauer herzlich wenig, irgendwann kann man diese Stimmen einfach nicht mehr hören, egal wie gut ein Torsten Münchow in der Hauptrolle auch sein mag. Eigentlich machen alle einen tollen Job, aber kein anderes Label geht so eintönig vor. Etwas Abwechslung wäre mittlerweile einfach mal angebracht, denn das lässt die Produktionen sonst einfach nur noch billig wirken. Wiedem auch sei, mit Norbert Gastell, Mogens von Gadow, Michael Brennecke, Philipp Brammer, Melanie Manstein und weiteren sind gute Leute dabei, die überzeugen können.


    Wenig Musik, da hätte auch großzügiger gearbeitet werden dürfen und man versucht dieses Defizit mit Geräuschen auszugleichen und da wurde ganze Arbeit geleiset. Die Geräuschkulisse ist hervorragend, keine Szene kommt ohne dieses Mittel der Untermalung aus und in der Hinsicht kann die Produktion überzeugen, auch wenn ich mir deutlich mehr Musiken gewünscht hätte.


    Ein gelungener Auftakt mit kleinen Problemen, die aber nicht unbekannt sind. Im Hause Maritim ist man aber anscheinend nicht gewillt etwas dagegen zu unternehmen und man kann nur hoffen, dass sich das nicht irgendwann mal rächt. Wen die ewig wiederkehrenden Sprecher und Sprecherinnen und die Längen in der Story nicht stören, der kann sich auf unterhaltsame Mystery-Unterhaltung einstellen.