Auf der InterComiCon werden Comics von unersetzlichem Wert gestohlen, und die drei ??? stehen unmittelbar daneben. Sie versuchen, den Fall aufzuklären, doch es erscheint zunächst unmöglich den Dieb zu finden. Dann aber ergibt sich eine Spur! Sofort reagiert der Dieb, und Peter entgeht nur ganz knapp einem tödlichen Anschlag ...
Sprecher: Peter Pasetti (Erzähler), Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Helgo Liebig (Axel Griswold), Heiner Kramm (Purvis), Peter Heinrich (Dan DeMento), Rainer Brönneke (Leo Rottweiler), Thomas Naumann (Steve Trash), Xenia Hey (Rainey Fields), Leonhard Mahlich (Junge)
Die Geschichte:
Die drei ??? wollen auf der Comicmesse InterComiCon eine Kiste billig geschossener Comics verkaufen. Kaum auf der Messe angekommen, werden sie schon Zeuge der Animositäten zwischen den Comichändlern Dan deMento und Leo Rottweiler. Noch brisanter wird die Lage, als Rottweiler auf seinen ehemaligen Kompagnon, den Comiczeichner Steve Trash, trifft. Die drei ??? können sich schließlich mit deMento über den Verkauf ihrer Comics einigen, haben aber nur kurz Freude an diesem lukrativen Geschäft, denn gleich darauf wird ihre Kiste von einem "roten Phantom" gestohlen. DeMento wird bei dieser Gelegenheit das unersetzliche "Fan-Fun-Heft Nr. 1" geraubt. Er beauftragt die drei ??? mit der Wiederbeschaffung der Comics, von denen es jedoch einige gar nicht geben dürfte ...
Meinung:
Die Folge kommt irgendwie unausgegoren daher: Die "sprechenden Namen" einiger Figuren (Trash, Rottweiler, deMento, Rainey Fields) und witzige Einfälle wie der, dass deMento alte Visitenkarten der drei Detektive als Sammlerstücke verkauft, reichen nicht aus, um die Atmosphäre im Hotel der Comicmesse einzufangen. Die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander sind für eine ???-Episode ungewöhnlich komplex, werden aber nur unzureichend aufgelöst. Justus wird in dieser Folge als schlau, aber an Debilität grenzend weltfremd dargestellt. Die Sprecherleistung von Xenia Hey ist grauenvoll, die Dialoge zwischen Rainey und Justus sind fürchterlich hölzern und konstruiert und wirken durch die Verwendung des Präteritums stark gekünstelt. Heinrich, Brönneke und Naumann hingegen machen ihre Sache gut, was insgesamt ein erstaunliches Gefälle innerhalb der Sprecherdarbietungen ergibt. Auch die Vergeräuschung lässt an vielen Stellen zu wünschen übrig – da taumelt ein angeblich zusammengeschlagener Mann aus dem Aufzug und erregt praktisch überhaupt kein Aufsehen. Selbiger Mann ist gleich darauf aber wieder völlig fit und kann sich im Beisein der bemerkenswert ruhigen drei ??? bemerkendwert ruhig weiterprügeln. Da passt vieles nicht.
Fazit: Skurrile verfeindete Gestalten aus einer nicht alltäglichen Szene, übers Wochenende eingepfercht in ein Hotel – da hätte man deutlich mehr draus machen können. Aber immer noch irgendwie hörbar, wenn man nicht allzu genau hinhört. Note: 4