Beiträge von mr.wong

    naja... das ganze ist halt nur ein Extra. Ich fands kurzweilig und recht unterhaltsam. Hat gepasst.


    Ich glaube, das war auch die Intention der Sache.
    Oliver Döring beispielsweise beim Schreiben der Hörspielskripte über die Schulter zu filmen, dürfte nur einen Bruchteil der Leute interessieren.
    Der Hubschrauberflug war doch im LiveLive Studio Berlin, wenn ich das noch richtig im Kopf habe und dort hat man Herrn Döring ja auch beim Regie führen und die Sprachaufnahmen an sich gefilmt.

    Beispiel: Label X gibt Produzent Y Summe Z, für die er ein Hörspiel machen soll. Produzent Y gibt einen Teil davon aus, den Rest sackt er sich ein, je günstiger die Sprecher, desto mehr kann er sich einstecken oder in andere Teile der Produktion investieren. Sind die Sprecher bekannter, kann er weniger einstecken oder in andere Teile investieren. Es liegt also NICHT am Label, wie der Produzent das Geld ausgibt.


    So sieht es aus.
    Bestimmt macht es für einen Produzenten beim Verhandeln des Budgets Sinn, dem Label beispielsweise als Protagonisten einen bekannten Sprecher vorzuschlagen. Letztendlich muß sich das Produkt für das Label aber "nur" rentieren. Ob mit oder ohne bekannte Stimmen ist dabei eher nebensächlich.

    welches label pappt sich 10 fette namen teurer sprecher mit bekanntheitsgrad aufs cover. [...] klar streuen die label ihre kosten, sie wären blöd würden sie es nicht machen, aber das nicht genügend gute sprecher da sind stimmt eben einfach nicht. jeder weitere wird eben nur teurer.


    Verstehe nicht ganz, was das Label mit der Sprecherauswahl seiner Produzenten bzw. Produktionsfirmen zu tun haben soll... ?(

    Naja, dann dürften die Hefte schon mal anfangen und gruselig sein, sind sie aber nur sehr selten bis gar nicht. Ellenlange Naturbeschreibungen finde ich z.B. nicht gruselig. :D


    Stimmt und Dämonen-Richter, bockige Töchter des Teufels und Kosmetik produzierende Vampire entsprechen auch nicht meinen Vorstellungen von Grusel.

    Also das sehe ich etwas anders : wer sich John-Sinclair-Hörspiel-Adaptionen auf die Fahnen schreibt, impliziert damit automatisch, das es um Grusel/Horror geht, das ist nun mal relativ untrennbar mit Sinclair verbunden.Sinclair ist (primär) eine Gruselserie.


    Das WortArt den Schwerpunkt offensichtlich mehr auf Action legt ist zwar mittlerweile bekannt, aber (soweit ich weiß) nie vorher explizit als Zielvorgabe kommuniziert worden.


    Ich würde meinen, die Hörspiele stellen eine Interpretation des Sinclair Themas dar und oftmals weicht so eine Interpretation - wie beispielsweise auch in vielen Filmen - von der Vorlage ab. Das muß WortArt doch auch nicht vorher kommunizieren, man hört es doch... :)


    Womit wir einen der Schwachpunkte der WortArt Hörspiele ansprechen, Grusel wurd bei den Romanen und den TSB Hörspielen groß geschrieben, bei WortArt kommt Grusel nur selten vor (genial z.B. "Der Todesnebel"!).


    Ein wirklicher Schwachpunkt wäre es nur dann, wenn man sich Grusel auf die Fahne schreiben würde und es dann nicht hinbekommt.
    Angestrebt ist aber eher Blockbuster-Action und Popcorn und das bekommt man bestens hin.
    Es liegt also eigentlich an falschen Erwartungen an die WortArt Variante, wenn sich der Wunsch nach Grusel nicht erfüllt.

    Jau, da sind schöne Sachen dabei, wobei mir hauptsächlich die die Anordnung der Figuren zueinander und die Mimik gut gefällt. Vom malerischen her, mag ich einfach diese starken "Blur"-Effekte nicht. Trotzdem sollte ein Gesicht schon in allen zu zeichnenden Lebenslagen das gleiche sein und keinen Interpretationsspielraum lassen.


    Ich meine da auch noch diverse andere Schauspieler erkannt zu haben, DiCaprio beispielsweise. Möglicherweise benutzt er für die Gesicher gern mal Fotos als Vorlagen.

    Aber Mr. Wong hat recht. Er verändert sich. Don Harris ist bestimmt ein Gesichtsmorpher, die geheime Fähigkeit, dessen Enstehung bestimmt noch geklärt wird :D


    Auf dem aktuellen Cover wirkt er leicht androgyn... nicht das er in Folge 07 zu Donna Harris morpht. ;)


    Auf Vladimir Bondars Website kann man einige seiner Arbeiten anschauen. Ganz nette Sachen dabei, wie ich finde...


    Das hat weniger mit den Hörspielen zu tun, das sind halt die Cover von den Büchern. Entweder hat Jason Dark sich Don Harris wie Keanu Reeves vorgestellt oder das waren die Damen und Herren vom Verlag.


    ...bzw. wird man vermutlich Herrn Bondar den Auftrag für die Gestaltung gegeben und ihn mit ein paar Informationen über den Inhalt der Bücher versorgt haben.
    Der Rest dürfte auf seinem Mist gewachsen sein. Ich bezweifele, daß man Ihm die konkrete Anweisung gegeben hat, Don Harris und Elektra wie real existierende Schauspieler aussehen zu lassen.


    Interessanter finde ich, daß Harris nicht immer gleich aussieht. Das Gesicht wandelt sich von Cover zu Cover.

    Naja, ich würde sagen, es ist Retro-SF mit einem Mystery-Plot. Aber in der Tat ein Grenzfall. Ich hab dafür halt Takimo vergessen (Mist, das hätte nicht passieren dürfen -- nachbessern darf ich leider nur, wenn ich alle Ergebnisse lösche).


    Hauptsache Mark Brandis ist dabei... :)


    @wong: Du zeigst auch nur Diskussionsfreude bei "Soundthemen". An Beiträge zu Inhalten eines Hörspiels kann ich mich bei dir nicht erinnern ;)


    Ach, fällt das auf? ;)
    (Wobei "nur" ja falsch ist. Ich schreibe eher was zu allgemeinen Themen, seltener zu spezifischen Hörspielen.)


    Diskussionen zum Inhalt wie Lindequister sie beschrieb,


    Lindequister schrieb:


    Über den diabolischen "Plan B", den Existenzialismus von Dodo, die kniffligen Moralfragen bei Mark Brandis, die Entwicklung der Titelfigur bei Wallander ließe sich doch super diskutieren ...


    hab ich noch nie wirklich irgendwo gesehen.
    Is ja eher so: "Die neue DDF is wieder super, weil die sind mal wieder aufm Schrottplatz und Morton is auch dabei...".

    Sicherlich eine schöne Sache aber doch auch nur ein Hörspiel, 45-70 Minuten unterhalten sie uns gut, aber das wird duzendfach, vielleicht hundertfach im Jahr geboten wird. Die Macher selber erstellen im Jahr oft im zweistelligem Bereich gute oder sehr gute Hörspiele. Ich finde die Rezensionen so wie sie sind genau richtig. Oftmals ist mir das sogar schon etwas zu viel, denn wenn ich sie vorher lese verrät sie zuviel, lese ich sie hinterher kenne ich den Inhalt ja.


    That´s what i´m talking about! ;)


    Das ist ein bißchen das Problem mit der Beliebtheit von Groschenromanvorlagen für HSP-Serien. Da gibt es, wenn es gut gemacht ist, wenig Diskussionsgrundlage, weil beim ersten Hören schon alles erfasst und verstanden wurde. Ich will keinem ans Bein pi**eln, aber wertfrei gesprochen ist das halt kein Shakespeare.


    Aber das ist bei anderen Stories nicht so. Über den diabolischen "Plan B", den Existenzialismus von Dodo, die kniffligen Moralfragen bei Mark Brandis, die Entwicklung der Titelfigur bei Wallander ließe sich doch super diskutieren ...


    Ich würde eher sagen, es ist ein Problem mit dem Interesse für eine Sache.
    Mann kann über jeden Scheiß diskutieren, wenn man ein Interesse dafür und die passenden Leute hat. Dazu muß eine Sache nicht besonders gehaltvoll sein.
    Fünf Sinclair Freaks können über die neue Folge ebenso diskutieren, wie fünf Brandis Freaks über eine neue Folge dort.
    Technik Freaks könnten unabhängig vom Inhalt über alle Hörspiele reden und "Fanboys" von Sprechern über die Leistung ihrer Lieblinge.
    Möglichkeiten gibt es viele. Passiert aber nicht.
    Warum sind viele Foren voll von Offtopic Beiträgen? Warum ist das Zitateraten schlechter Hörspielserien interessanter, als die Diskussion darüber warum sie so schlecht sind?
    Warum gibt es denn keine Diskussion über die Moralfragen bei Mark Brandis?
    Weil sich kaum jemand dafür interessiert. Weils kaum jemand wahrnimmt. Das würde ja eine Auseinandersetzung mit dem Produkt verlangen.
    Dafür hat man keine Zeit. Ob Groschenroman oder Shakespeare... ist halt doch nur Unterhaltung, die wegkonsumiert wird.

    Dabei ist für mich alles angesprochene von Bedeutung. Mischung, Qualität der Sprachaufnahmen, Schnitt und vor allem Regie.


    Schön zu lesen. Freut mich.



    Sicherlich bin ich da aber auch einer der wenigen und es wird von der Masse wie von dir schon vermutet als Erbsenzählerei angesehen und nicht weiter gehört.


    Das wird nicht nur so angesehen, sondern auch deutlich so artikulliert.
    Für die Masse, den Normalhörer, mag so eine Haltung ja auch okay sein. Für den Hörspiel-Freak oder viel mehr noch für einen Rezensenten ist so eine Aussage eine Bankrotterklärung.



    das die Labels sich keine Schreiber für Rezis aussuchen, die nicht richtig zuhören und unter den von dir genannten Bedingungen entstehen. Vielleicht würde das den allgemeinen Anspruch etwas anheben.


    Für ein Label sind Rezensionen eine kostengünstige Promotion. Solange da unterm Strich steht: "gut, kaufen" ist doch alles okay.

    och es gibt doch noch so viel außer dem Inhalt, worüber man reden kann. Was beispielsweise heißt gut Produziert. Dieser Bereich allein hat doch schon unendlich viel Phassetten, so das man ganze Seiten schreiben könnte. [...]


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    [...] aber ich für meinen Teil gehe so oft im Geiste bestimmte Punkte durch, die ich in keiner Rezi finde und mich dann immer frage wieso? Das und das ist doch so auffällig. Wie kann man das denn nicht ansprechen? Entweder es wurde dann wirklich nicht gehört oder besser wargenommen oder, wie hier auch schon angesprochen, es fehlt ganz einfach die Zeit.


    Es fehlt die Zeit und die Bereitschaft, sich mit einem Hörspiel auseinanderzusetzen.
    Manche hören Hörspiele beim Autofahren, beim Staubsaugen oder beim Einschlafen. Manche besitzen kein goldenes Bose Küchenradio, manche hören über ihr Handy oder PC-Lautsprecher. Manche konsumieren mehrere Hörspiele am Tag, jeden Tag. Das da der einzelnen Produktion keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden kann, liegt in der Natur der Sache. Manche kombinieren gar diese aufgezählten Dinge und manche schreiben unter solchen Bedingungen auch Rezensionen.
    Was erwartest Du?


    Darüber hinaus interessiert einige Leute tatsächlich nur der Inhalt. Geräusche & Musik sind allenfalls nettes Beiwerk.
    Mischung, Qualität der Sprachaufnahmen, Regie, Schnitt - kurz, die Produktionsqualität... Alter bleib mir wech damit. Ist doch Erbsenzählerei. Hör ich doch eh nich.
    Die ganzen Schrottproduktionen da draußen werden doch regelmäßig von den Rezensenten und Hörern durchgewunken. Weil sie inhaltlich vielleicht noch als nett empfunden werden. Weil man das Budget hatte, sich ein paar namhafte Sprecher zu gönnen.
    Das wars, nächstes Hörspiel...