Beiträge von Mr. Grimes

    April 2016
    25. Dr. Tods Höllenfahrt


    Juni 2016
    26. Der Fluch aus dem Dschungel


    Bei Amazon steht als Titel für Folge 26 "Der Flucht aus dem Dschungel", das abgebildete Cover zeigt allerdings einen Werwolf und der darauf abgebildete Titel lautet "Wenn der Werwolf heult", was chronologisch auch als nächstes käme.


    Bei Folge 25 ist übrigens "Mein erster Fall" als Bonus mit dabei.

    Laut Amazon handelt es sich bei "Shimadas Mordaugen" und "Xorrons Totenheer" um die ersten beiden Teile eines Dreiteilers. Damit wurden zwei Romane des ursprünglichen Fünfteilers herausgekürzt, was aber nicht weiter schlimm sein dürfte.
    Interessant ist allerdings, dass Hörspiel 104 "Die magische Bombe" das Titelbild von "Nadine Bergers Geheimnis" trägt. Dieser ist der letzte von vier locker miteinander verbundenen Romanen um Professor Chandler, Lupina, Luparo und Nadine Berger. Der erste dieser Romane ist "Ghoul-Parasiten", der als Hörspiel 103 erscheint. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie Ehrhardt die Handlung von "Die magische Bombe" mit dem anderen Plot zusammenweben will. Ich hoffe, er verhebt sich daran nicht, ich fürchte aber, dass man es ihm bereits vor Veröffentlichung der Hörspiele wieder zum Vorwurf machen wird.


    Wie erwartet kommt als nächstes der Wikka/Jane Collins-Zweiteiler, anschließend "Ghoul-Parasiten", in dem Professor Chandler und die goldene Pistole eingeführt werden. "Die magische Bombe" ist eine positive Überraschung mit Bezug zu "Der Anfang", auch wenn vorher eigentlich "Geistertanz der Teufelsmänche" hätte vertont werden müssen. Wahrscheinlich wird ein darin enthaltenes wichtiges Ereignis in das Hörspiel integriert.
    Mit "Shimadas Mordaugen" (Band 281) wird ein inoffizieller Fünfteiler eingeleitet, der sich um Xorron, den Goldenen Samurai und besagten Shimada dreht. Da "Xorrons Totenheer" eigentlich Band 283 ist, gehe ich davon aus, dass Ehrhardt hier wieder kürzt, was aber - wie bei "Pandoras Botschaft" gesehen - nicht unbedingt negativ zu werten ist. Auch finde ich nicht, dass sich fünf von acht im Jahr erscheinenden Sinclair-Hörspielen um einen Fall drehen sollten, daher ist Kürzung wohl durchaus angemessen.


    In Bezug auf die Chronologie der Heftreihe fehlen mir besagter "Geistertanz der Teufelsmönche", ein Zweiteiler um Lupina und Nadine Berger sowie ein weiterer Hexenroman "Hexenkraft und Druidenzauber". Außerdem fehlt durch das vorgezogene "Die magische Bombe" noch ein Zweiteiler, der aber aufgrund eines erst später folgenden Handlungsstranges noch keinen Sinn machen würde. Daher nehme ich an, dass er komplett wegfällt, was aber für die Serie nicht so schlimm wäre.


    "Voodoo-Land" hätte für meinen Geschmack nicht unbedingt sein müssen, da ich es für einen einfachen, auf Paperback gestreckten Zombieroman halte. Der rest der Ankündigungen macht allerdings Lust aufs Hören.

    Am Ende des Hörspiels gibt Frank Glaubrecht einen Ausblick, der an frühere Folgen erinnert mit den Ahnungen, die Sinclair immer hat. Hier sagt er, dass die Großen Alten, Asmodis, Wicka, Kali, Xorron und Jane zurückkehren werden. (Sorry, ich weiß bei einigen nicht, wie die geschrieben werden). Mit denen (allen?) soll es John in den nächsten beiden Folgen zu tun bekommen. Also wohl Folge 101 und 102...


    Hier liegt ein kleinen Missverständnis vor. Glaubrecht sagte nicht "mit ihnen" sondern "mit ihr". John wird es also in Folge 101 und 102 mit Jane (und damit vermutlich auch mit Wikka) zu tun bekommen. Damit ist meine Vermutung, die nächsten beiden Folgen würden "Der Hexenwürger von Blackmore" und "Wikkas Rache" sein, höchstwahrscheinlich korrekt.

    Ich habe mir auf gruselromane.de gerade die Romane zwischen "Nachts, wenn der Wahnsinn kommt" (Bd. 264) und Band 300 angeschaut. Da geht's ja ganz schön ab. Würde man alle wichtigen Hefte (ohne Taschenbücher) vertonen wollen, käme man auf 23 Hörspiele, darunter sehr viele Zweiteiler. Da "Des Satans Tätowierer" ja bereits verwendet wurde, käme als nächste relevante Geschichte "Der Hexenwürger von Blackmore"/"Wikkas Rache", weiter ginge es mit "Geistertanz der Teufelsmönche".


    Auch ohne die Romanvorlagen zu kennen, kann ich dir da tlw. zustimmen. Man fängt da einen neuen Themenkomplex an, und hakt diesen dann in ein paar Folgen ab, obwohl das ganze in den Romanen vermutlich deutlich mehr Zeit einnimmt. Auf der anderen Seite ist man immernoch mit den Resten der Mordliga (Lady X) beschäftigt. Da wäre es vermutlich eleganter Gewesen, einzelne Komplexe etwas ausführlicher abzuhandeln. Z.B. die Kali/Tongs/Mandra Korab-Sache : Das wurde als etwas großes Aufgebaut, war aber nach ca. drei Folgen schon wieder erledigt. Oder kommt da immer mal wieder etwas ?


    Aber das sind für mich wiederum auch eher kosmetische Dinge.


    Natürlich hätte man die Roten Vampire und die Strigen weglassen können, allerdings wäre Vampiro-del-Mar noch lächerlicher dagestanden. Auf diese Art weiß der Hörer nun, dass er nicht umsonst einmal der "Kaiser der Vampire" war. Aber ja, hier hätte Ehrhardt drei Hörspiele für die Entwicklung der Großen Alten einsparen können. Der Abstand zwischen den Romanen "In den Krallen der roten Vampire" und "Der Schädelthron" beträgt übrigens auch nur 24 Hefte. Von daher würde ich nicht sagen, dass diese Handlung hektisch abgehandelt wurde.


    Den Kali-Plot möchte ich eigentlich nicht missen, da er eine andere real existierende Mythologie als die westlich-christliche angepackt hat. Außerdem hat sich die (in sich abgeschlossene) Fortsetzung nach der Einführung Mandra Korabs in den Classics angeboten. Wenn man zudem die Handlung um die Sieben Dolche vertonen möchte, braucht man Mandra - das dauert aber wohl noch ein paar Jahre.


    "Kara/Alassia" sehe ich übrigens nicht als "neuen Themenkomplex" an, da Alassia nur in einem inoffiziellen Zweiteiler vorkam. Sie war notwendig, um das Kapitel "Dr. Tod" zu beenden, wurde danach aber auch fachgerecht entsorgt.


    Vergleicht man übrigens einmal, wie viele Themenkomplexe in der Romanserie in diesem Zeitraum angebrochen wurden, hat sich Ehrhardt noch ziemlich zurückgehalten.

    Ich möchte gerade deinem letzten Absatz überhaupt nicht widersprechen. Nur WIE das ganze angegangen wurde, gefällt mir nicht.


    Und natürlich hatte Oliver Döring es leichter, zweifellos - Schwarzer Tod und Entstehung der Mordliga, das waren wirklich Handlungskomplexe, die man linear abhandeln konnte.


    Ich hatte schon mehrmals betont, dass natürlich gerafft und abwandelt werden musste. Aber nicht so. Mir ist das teilweise zu wirr, zu hektisch, zu überladen.


    Ganz ehrlich, ich kann diese Aussage nicht ganz nachvollziehen, vor allem, da dir die Kreuz-Trilogie scheinbar gefallen hat. Neben dieser Geschichte gibt es eigentlich nur zwei oder drei Fälle, wo massiv geändert wurde. Da wäre zum Beispiel "Herrin der Dunkelwelt", in der Ehrhardt mehrere Romane verbraten hat, die sich im Plot selbst aber zu einem homogenen Ganzen zusammenfügen. Natürlich könnte man jetzt darüber diskutieren, ob er aus Alassia unbedingt "Karas grausame Schwester" hätte machen müssen, aber zum einen glaube ich nicht, dass die Hörspielreihe jemals Band 800+ erreichen wird, und zum anderen wird das Eingreifen von Kara viel logischer.
    Bei der Neuordnung der Reihenfolge fällt mir zudem auf, dass Ehrhardt die einzelnen Handlungsstränge logischer sortiert hat. So wird das Thema "Rote Vampire" und Strigen" über drei Geschichten mit jeweils zwei Folgen dazwischen abgehandelt, ebenso wie das Thema "Kali" sich in relativ kurzer Zeit abspielt. "Verdammt und begraben" erscheint relativ spät, um Marek den Pfähler für Folge 100 wieder ins Gedächtnis des Hörers zu rufen usw.
    Mit "hektisch" meinst du vermutlich, dass in den letzten Monaten drei Zweiteiler auf Einzelfolgen komprimiert wurden. Hier gab es für Ehrhardt wohl das Problem, dass er bis zur Jubiläumsfolge die Handlung entsprechend weit getrieben haben musste. Andernfalls hätte er vermutlich Mehrteiler daraus gemacht. Sicher wäre es möglich gewesen, auf Einzelromane zu verzichten, aber gelegentlich finde ich eine Verschnuafpause in Form einer abgeschlossenen, nicht zum Meta-Plot gehörenden Geschichte nicht schlecht. Über Auswahl und Umsetzung der Einzelromane kann man streiten. Gerade von "Die Tochter des Totengräbers" beispielsweise hatte ich mir mehr versprochen.


    Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass ich die entspannte und unemotionale Diskussion in diesem Thread trotz unterschiedlicher Ansichten sehr schätze.

    Ich? Nee, ich lebe im Elsass.
    - Natürlich kann ich verstehen, dass es viele Fans gibt, denen die Romanvorlagen egal sind, weil sie nur die Hörspiele kennen. Aber man kann ja auch für die Leute Verständnis aufbringen, die das Sinclair Universum ziemlich komplett kennen und sich verarscht (armselige Wortwahl, ich weiß schon….) fühlen, wenn bei einzelnen Folgen eigentlich nur noch der Titel stimmt.


    Das ist ein Standpunkt, den ich nicht nachvollziehen kann. Ich kenne das Sinclair-Universum bis knapp Band 1.000 und fühle mich keinesfalls verarscht. Im Gegenteil, mittlerweile finde ich Ehrhardt aus verschiedenen Gründen sogar besser als Döring.



    - Patricks Vermutung, dass man sich nun völlig von den Romanvorlagen lösen wird und ganz eigene Hörspielfolgen schreiben wird, teile ich. Und ich finde das nicht gut, da ich ein profunder Kenner der ersten 600 Romane bin.
    Dementsprechend fand ich es schon immer doof, wie unter Dennis Ehrhardt die Handlungsstränge und Protagonisten verwurstet wurden.


    Wieso sollte man sich komplett von den Romanvorlagen lösen? Das ergäbe doch überhaupt keinen Sinn.


    - Ich habe die Vorgehensweise von Dennis Ehrhardt bei den Sinclair-Folgen nie verstanden und mag diese Folgen auch nicht (ausgenommen die Kreuz-Trilogie und die Einzelfolge "Ewige Schreie"). Meines Erachtens hat er der Serie geschadet. Davon abgesehen bin ich weiterhin Fan der "Dorian Hunter"-Serie, habe also nicht pauschal etwas gegen die Ehrhardtsche Machart.
    (...)
    - Ich bleibe dabei: Dennis Ehrhardt ist sehr selbstbewusst gestartet und hat nichts besser gemacht. Wer fleißig nach Interviews sucht und lesen kann, wird vielleicht meine Annahme teilen. Ansonsten sehe ich aber keine Veranlassung hier Nachhilfe in Sachen Internetrecherche zu geben.


    Leider bleibst du hier sehr kryptisch, sodass ich nicht näher darauf eingehen kann, was du nicht verstehst. Ich vermute mal, es geht um das (teilweise radikale) Umschreiben der Romanvorlagen. Hierzu meine Gedanken:


    Döring hatte es im Gegensatz zu Ehrhardt relativ leicht, da beim Schwarzen Tod und Asmodina noch eine sehr lineare Struktur über jeweils ca. 100 Bände vorhanden war: Einführung des Gegners - Gegner schafft Fälle für das Sinclair-Team - Vernichtung des Gegners
    Nach Asmodina begann Dark, viele unterschiedliche Subplots einzubauen und teilweise miteinander zu verweben, sodass ein Handlungsstrang nicht mehr aufgelöst werden konnte, ohne zumindest einen oder mehrere neue Gegner zu etablieren. Müsste man alle relevanten Romane zwischen Band 200 und Band 350 vertonen (plus einige Einzelfolgen), wäre man in fünf Jahren nicht bei Pandora - geschweige denn beim Geheimbund der Vampire. Kein Hörer will so lange immer ein und denselben Gegner vorgesetzt bekommen. Selbst in der Hörspielserie wird es nach elf Jahren Zeit, einen bestimmten Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Daher kann ich Ehrhardts Entscheidung, manche recht langwierige Entwicklung zu raffen, durchaus nachvollziehen.