Schrei der Angst - Feeder (01)

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    Klappentext:
    In Feeder treibt Phillip Schwarz sein perverses Unwesen. Er mästet Frauen mit seinen Fütterungsmaschinen qualvoll zu Tode. Und nicht nur das: Genüsslich stellt er dem FBI seine Opfer zur Schau. Warum tut er das? Und wer ist das nächste Opfer?
    Die Agenten nehmen die Verfolgung auf und stoßen dabei des Öfteren an ihre physischen und psychischen Grenzen. Und es ist nicht auszuschließen, dass es dem Hörer ähnlich ergeht...


    Story:
    Ein neues Label, folglich auch eine neue Serie, einige bislang unbekannte Sprecher und ein Thriller-Hörspiel, von denen es auf dem Markt nur wenige gibt. Gründe genug, um gespannt zu sein, was den Hörer bei diesem Hörspiel erwartet.
    Die Story hält, was der Klappentext verspricht. Dunkle Momente bestimmen das Handlungsgeschehen, angefangen bei den zahlreichen Tötungsmaschinen direkt zu Beginn, über die Haupthandlung um die Mästung von Charakteren durch den Feeder bis hin zum absolut fesselnden Ende dieses 100 Minuten umfassenden Hörspiels – mehr als genug Thrillerelemente sind geboten, „Feeder“ ist garantiert nichts für schwache Nerven. Aufbauend auf das jeweils vorherige Handlungselement verläuft die Spannungskurve konstant zum Höhepunkt hin, der kurz vor Schluss für viel Schrecken sorgen dürfte. Fraglich ist, ob man die Spielzeit durch Wegfallen kleinerer Storyelemente nicht auf weniger Zeit hätte kürzen können, eine CD mit voller Spielzeit wäre meiner Ansicht nach besser gewesen.
    Unter dem Strich ist die Handlung nicht für Kinder geeignet und genau deshalb sollte man in meinen Augen dies bereits über eine Altersempfehlung auf der Hülle sichtbar machen, doch dies ist nur nebensächlich, da jedem Käufer dies bei Betrachten des Klappentextes auffallen müsste. Schrecken ist vorprogrammiert!


    Sprecher:
    Betrachtet man die Sprecherliste, so fallen einem sofort viele bekannte Namen auf, doch mindestens genauso viele bislang unbekannte Sprecher nehmen an diesem Hörspiel teil. Insgesamt (die kleinsten Rollen eingeschlossen) wirken hier 19 Akteure mit, was die Frage aufwirft, ob „Feeder“ nicht zu komplex gerät. Dies kann ich verneinen, da – wie bereits erwähnt - viele Rollen kurz ausfallen und auch der Erzähler oftmals die Namen erwähnt, was die Situation deutlich erleichtert.
    Die Sprecherleistung gelingt, Arndt Schmöle als Erzähler verknüpft die unterschiedlichen Handlungen gut, was bei der Anzahl an Charakteren auch nötig ist. Leider verblassen die vielen guten Stimmen ein wenig bei der Quantität an Personen, da die Anteile zu gering bleiben und auch somit die Charaktereigenschaften meiner Meinung nach zu kurz kommen. Dort muss man jedoch die weiteren Folgen, sprich die Entwicklung, der Serie abwarten. Zu den wiederkehrenden Personen der Hörspielserie zählen unter anderem Annette Gunkel, Detlef Bierstedt, Jona Mues, Martin May und viele weitere, deren Darbietungen mich überzeugen konnte. Auf diesen Bewertungsbereich bin ich bei der nächsten Folge gespannt, die möglichst baldige Entwicklung der Charaktere sollte in Zukunft in den Vordergrund geraten.


    Musik und Effekte:
    Auch von der technischen Seite her bin ich sehr gespannt auf die weiteren Folgen, denn viele der Elemente wurden realistisch dargestellt und in den richtigen Momenten stark untermalt. Die Glaubwürdigkeit bleibt von der Geräuschkulisse absolut geboten und die Lautstärke ist zu allen Zeitpunkten des Hörspiels angemessen. Die technische Seite ist einem Thriller würdig!


    Fazit:
    Mit Feeder gelingt ein guter Neuling der Thriller-Serie „Schrei der Angst“, die allerdings noch Potential nach oben besitzt, indem folgendübergreifende Elemente passend ein- und umgesetzt werden. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Serie ihren Verlauf nehmen wird und werde die Serie weiter verfolgen. Thriller-Freunde dürfen auf jeden Fall ein Ohr riskieren, jüngeren Zuhörern würde ich vom Hören der Folge abraten.


    11 / 15 Punkten
    04 / 05 Sternen



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