Die Drei ??? Kids (002) - Radio Rocky Beach [EUROPA]

  • Klappentext:
    „Hier ist Radio Rocky Beach, der coolste Sender zwischen Miami und Alaska!“ DJ Wolfman ist mit seinem Piratensender immer auf der richtigen Welle – da sind sich auch die drei Detektive einig. Doch während die Sendung läuft, wird nicht nur Onkel Titus’ Wagen aufgebrochen, auch anderswo in Rocky Beach gibt es regelmäßig zu DJ Wolfmans Sendezeit Einbrüche.
    Justus ist sicher: Da muss es einen Zusammenhang geben. Aber wo sollen die drei ??? Kids mit ihren Ermittlungen anfangen?


    Story:
    Auch im zweiten Fall der (noch) jungen Serie versucht das Produktionsteam weitestgehend Charakterzüge aus der Urserie „Die drei ???“ zu verwenden und der Zielgruppe entsprechend anzupassen. Wie bereits im ersten Fall gelingt dies auch hier gut und trägt zu einer guten Atmosphäre bei. Leider kann die Handlung an sich nicht viel bieten, der Einstieg in den zu lösenden Fall dauert viel zu lange und besonders die jüngere Zielgruppe wird bis dahin schon nicht mehr mit vollster Konzentration zuhören. Der Spannungsfaktor, der nach Anlauf des Falles entsteht, ist dafür jedoch hoch, die Lösung des Rätsels, dem die drei Jungdetektive nachgehen, ist leicht verständlich und sollte auch jüngeren Zuhörern keinerlei Probleme bereiten. Freunden der drei Detektive wird der Fall zusagen, erwartet man Hochspannung wird man wohl sehr enttäuscht werden.
    Im Inlay schleicht sich zudem ein Fehler ein, denn dort wird besagt, dass Bob Andrews der „Träger“ des roten Fragzeichens sei, dabei müsste dies Peter sein; dies stört das Hörvergnügen allerdings nicht.


    Sprecher:
    Zu den wieder überzeugenden drei Hauptsprechern Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann konnte man auch dieses Mal wieder bekannte Sprecher aus Fernsehen und Radio gewinnen, was der Popularität der Serie mit Sicherheit gut tun wird. Zu den bekannteren Namen dürften Sky du Mont, Robert Missler und Klaus Dittmann zu zählen sein, die gemeinsam mit den restlichen Sprechern eine angenehme Sprecherriege bilden. Alle können in ihren Rollen überzeugen, an der Sprecherleistung liegt es nicht, dass der Fall sich nicht wirklich entwickeln mag. Der Vollständigkeit halber die weiteren Sprecher: Johannes Steck, Ingrid Capelle, Achim Schuelke, Tanja Dose, Marisa Calcagno, Michael Habeck sowie Andreas Ersson und Wolfgang Kühne.


    Musik und Effekte:
    Von technischer Seite her bietet EUROPA kaum bis gar keine Kritikpunkte, die Musik passt atmosphärisch zu dieser Serie, angefangen beim Titellied, das besonders die Zielgruppe ansprechen dürfte, bis hin zu den vielen Zwischenmusiken, die die Orts- und Szenenwechsel gut einleiten.
    Auch die Effekte sind gekonnt eingesetzt, klingen hier und dort zwar auch zu stark, allerdings dürfte das auch die Lust der Zielgruppe am Hören steigern, denn ohne technische Gestaltung wären diese wohl schwer an das Medium Hörspiel zu binden.


    Fazit:
    Besonders die Handlung macht diesen Fall zu einem schwachen und wenig überzeugenden, was die Sprecher und die technische Seite des Hörspiels leider nicht mehr wett machen können. Der Zielgruppe dürfte besonders die Konzentration auf das Hörspiel schwer fallen, da fast über die gesamte erste Hälfte des Hörspiels der Fall nicht ins Rollen kommen will. Nach der starken ersten Folge muss man leider sagen, dass Folge 2 dieses Niveau nicht erreichen konnte, insgesamt bleibt der Fall im „befriedigend“en Bereich.

    07 / 15 Punkten



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