Jan Weiler - MS Romantik (der hörverlag)

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    MS Romantik

    von Jan Weiler


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    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
    Produktion: der hörverlag 2009
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Länge: 73 Min.



    Mit:
    Karin: Annette Frier
    Uwe: Jan Weiler
    Polizist: Leonhard Koppelmann

    In „MS Romantik“ müssen sich zwei Menschen ein Rettungsboot teilen. Das wäre nicht das Schlimmste, wenn es sich nicht ausgerechnet um jene beiden Reiseteilnehmer handeln würde, die sich schon vor dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes am wenigsten ausstehen konnten. Werden sich Karin und Uwe zusammenraufen? Oder werden sie durchdrehen? Und: Werden am Ende beide gerettet? Diesmal hat Jan Weiler als zynischer Uwe nicht nur mit den Wirren der Liebe, sondern auch um sein Leben zu kämpfen. Zur Seite steht ihm dabei natürlich wieder das streitbare Kölner Multitalent Annette Frier.




    Mit "Liebe Sabine" hat das Team ja schon eines der originellsten Hörspiele des Jahres 2007 hingelegt. Nun gibt es endlich einen Nachfolger.


    In "MS Romantik" ist Jan Weiler wieder Uwe Helstieg, der diesmal nicht um seine Ex-Freundin ringt, sondern mit der etwas spröden Karin, mit der er sich nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes "MS Romantik" ein Rettungsboot teilen muss.


    Eine gute Hörstunde zicken sich beide in besten Weiler-Dialogen an und sorgen so für ein äußerst interessantes Hörvergnügen. Dabei durchleiden sie emotionale Höhen und Tiefen in komprimierter Form, so dass es zu keiner Minute langweilig wird.
    Zudem erfährt man auch, was denn nun eigentlich aus Uwe und der lieben Sabine geworden ist.


    Das Finale überrascht den Hörer zunächst mit einer sehr ordentlichen und deutlichen Wendung, die nochmals mit einer weiteren getoppt wird. Allerdings verzichtet man diesmal darauf, die letzte Pointe zu verstecken, sondern präsentiert sie direkt im Anschluss.


    Jan Weiler und Annette Frier agieren wieder erstklassig und können dies hier auch miteinander tun.
    Auch wenn beider Stimmfarben etwas zu nett klingen, nimmt man ihnen die gegenseitige Abneigung durchaus ab.
    Eine kleine Rolle übernimmt auch Leonhard Koppelmann, dem die Ehre obliegt, den Schlussstrich zu ziehen.


    Die Umsetzung benötigt hier wenig. Nahezu die komplette Handlung spielt in einem Rettungsboot, so das ein permant unterlegtes Meerwasserplätschern genügt, um den Großteil der Geschichte ausreichend zu untermalen. Dazu kommen noch kaum mehr als eine Handvoll besonderer Situationen, die weitere Geräusche bedingen.




    Der Hörer wird von diesem exzellenten Streitgespräch zwischen zwei ganz besonderen Exemplaren von Mann und Frau sehr gut unterhalten. Es macht unglaublichen Spaß dieser Geschichte zu lauschen und sich am Ende über das gelungene Finale zu freuen.


    Meine Wertung: + + + +