Im Radio: Eine kurze Geschichte von … Christian Brückner und der Welt hinter der Stimme

  • Programmhinweis


    WDR 5, 18.10.2008, 15.30 - 16.00 Uhr
    Wiederholung: WDR 5, 18.10.2008, 22:30-23:00 Uhr



    Eine kurze Geschichte von … Christian Brückner und der Welt hinter der Stimme
    von Monika Buschey
    Produktion WDR 2008



    Befänden wir uns in einem Film, bei seinem Auftritt – ganz hinten auf einer einsamen Straße – würde Musik zu hören sein. Ein Jazz-Rhythmus, Chet Baker vielleicht, der Trompeter.


    Studioluft hat Christian Brückner zum ersten Mal beim WDR geatmet – damals noch NWDR in der Dagobertstraße zu Köln. Sein Vater war Tontechniker. 1946 ist die Familie aus Schlesien an den Rhein geflüchtet, ein Zimmer irgendwo in Köln-Kalk. Flucht ist sein Thema geblieben, Heimatorte hat er gleich im Plural zu schaffen versucht: in Berlin, in New York, auf Mallorca.


    Wenn Christian Brückner spricht, legt sich Melancholie auf die Texte. Die Pausen, sagt er, sind das wichtigste: Die Zeit vergeht und lädt sich mit Erwartung auf. Er selbst bleibt hinter den Texten, Rollen und Bildern von Novalis, Goethe oder Robert de Niro, findet die Balance, indem er das Timing, die Dynamik und die Beiläufigkeit der großen Jazz-Lehrmeister studiert. Am 17. Oktober feiert Christian Brückner seinen 65. Geburtstag.


    Quelle: PM WDR