Studis-Clan 1 - Der Schatz im Teufelsmoor

  • Studis-Clan 1 - Der Schatz im Teufelsmoor


    Autor: Marcel Kubik
    Produktion: hoerspielprojekt.de
    Regie: Sven Matthias
    Musik: Alexander Gühlke u. a.
    Länge: 38 Min.


    Mitwirkende: Erzähler: Armin "Dracondor" Kästner
    Kevin: Sven "ThudaDragon" Matthias
    Jana: Lisa "Lavendel" Hoffmann
    Tom: Andre "DaCube" Heister
    Max: Marcel "MarcisWorld" Kubik
    Sonja Wagner: Petra "Arielle" Schneider
    Ralf Schubert: Detlef "bob" Tams
    Eva Schubert: Stefanie "P.S." Puke
    Polizist: Alexander "RummBammBuff" Gühlke



    4 Freunde machen Zelturlaub in einem Wald und stoßen auf eine unglaubliche Entdeckung. Es sieht so aus, als würden sie ein ganz großes Rätsel geknackt haben. Dabei steht nicht nur ihr Leben, sondern auch das einer spurlos verschwundenen Frau auf dem Spiel.





    Beim Hörspielprojekt(.de) finden sich engagierte Hörspielmacher zusammen, um gemeinsam Produktionen auf die Beine zu stellen. Dass die Produktionen mit jeder Menge Herzblut gemacht werden, zeigt auch die erste Folge von "Studis-Clan".


    Obwohl die Protagonisten schon die Teenager-Jahre hinter sich haben, kommt die Geschichte mit einem Plot daher, wie man ihn aus Jugendabenteuer-Serien kennt. Sicherlich nicht ganz ohne Hintergedanken ist das Cover ja auch ein wenig an einen bekannten Vertreter des Genres angelehnt.


    Die Idee hinter dem Skript ist allerdings ein wenig zu einfach, um groß zu überraschen. "Der Schatz im Teufelsmoor" bietet wenig Neues. Die Spannung hält sich auch etwas im Rahmen, sie genügt aber, um der Geschichte über ihre Spielzeit genug Unterhaltungswert abzugewinnen. Die Kürze des Stückes bedingt aber auch, dass man Hinweise auf kommende Überraschungsmomente nicht sonderlich subtil verstecken kann, und so ist der Aufbau für meinen Geschmack etwas zu rund geraten.


    Leider das größte Manko dieser Produktion sind die Sprecherleistungen. Hier überzeugt eigentlich nur Sven Matthias, der eine ordentliche Vorstellung abliefert. Dem restlichen Cast hört man zu deutlich den Status "Amateursprecher" an. Insbesondere sind die Rollen oft inhomogen. Während man zu Anfang noch bemüht deutlich spricht, wird es gegen Ende des Hörspiels in einigen Fällen doch recht fahrig. Extrem fällt es bei Petra Schneider auf, die sehr unterschiedlich stark ihre Dialektfärbung hören lässt.
    Am Talent mangelt es hier bei keinem - letztlich könnte man hier vieles durch Regiearbeit in den Griff bekommen, was allerdings bei einem Projekt dieser Art kaum zu realisieren sein dürfte.


    Die Soundkulisse hingegen braucht sich hier nicht zu verstecken. Zum einen ist die ständige Musikuntermalung sehr angenehm passend und unterstützt die einzelnen Szenen hervorragend, zum anderen sind die Geräusche sehr treffend eingesetzt und sorgen für ein sehr vorstellbares Bild. Richtig gut hat mir auch der Titelsong gefallen, der geht ins Ohr und passt vom Stil her auch zum Serienrahmen (soweit dieser hier schon sichtbar ist).



    Insgesamt eine unterhaltsame Amateuerproduktion mit einigen Schwächen, insbesondere im Bereich der Sprecher. Auch bei der Geschichte an sich, darf man gerne künftig ein wenig origineller agieren. Richtig gut hingegen ist die Soundkulisse.
    Immerhin genügt es insgesamt, um mir Appetit auf weitere Produktionen aus dem Dunstkreis des hoerspielprojektes zu machen.


    Das Hörspiel gibt es bei hoerspielprojekt.de zum kostenlosen download.



    Meine Wertung: -