Point Whitmark - 020) Der Bund des Zorns

  • Inhalt: Ein Notruf von Deputy Nelson verstrickt Jay, Tom und Derek in ein lebensbedrohliches Abenteuer. Sie folgen der Fährte tief in die Wälder. Hier, auf uraltem Indianerland, entkommen die Jungen nur knapp dem Zorn der rastlosen Geister. Andere aber haben weniger Glück! Als die Tochter des Großgrundbesitzers McLaughlin beinahe skalpiert wird, lebt eine jahrhundertealte Familienfehde wieder auf. Dann erhebt sich der Wampumvogel und verlangt nach seinem letzten Opfer...


    Story: Nachdem mich das 19. Abenteuer von Jay, Tom und Derek nach langer Zeit mal wieder nicht ganz so sehr überzeugen konnte, geht es in dem neuen Geschichte wieder etwas bergauf, auch wenn man noch nicht am Niveau angelangt ist, dass man in den Folgen „Der steinerne Fluch“ (17) oder „Im Sog der Sirenen (18)“ hatte. Die Geschichte selbst ist mal wieder sehr spannend, auch wenn es meiner Meinung nach zu unrealistisch zugeht. Das größte Problem jedoch ist weiterhin, dass die Geschichten sich allesamt sehr ähnlich sind. Langweilig wird es in diesem Hörspiel jedoch nie und die knapp 65 Minuten Spielzeit vergehen sehr schnell. Was mir jedoch an „Der Bund des Zorns“ sehr gut gefallen hat, ist die sehr dichte und schon fast märchenhafte Atmosphäre, die man ja auch im vorherigen Abenteuer gespürt hat. Alles in allem habe ich mich von dieser Produktion gut unterhalten gefühlt und vergebe hier das Prädikat GUT!


    Sprecher: Bei Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss muss man sich eigentlich nie Sorgen machen, dass die drei schlechte Leistungen abliefern könnten, denn sie sind einfach Profis. Auch hier bringen sie ihre Rollen als Jay Lawrence, Tom Cole und Derek Ashby überzeugend rüber. Erzähler ist wie immer Jürg Löw und mir fällt kein Sprecher ein, zu dem die Rolle besser passen könnte als zu ihm, denn seine dunkle und bedrohliche Stimme passt einfach. Auch bei den weiteren Sprechern gibt es keine Ausrutscher. Zwar hört man hier außer Heinz Ostermann eigentlich nur unbekannteren Sprecher, aber das heisst ja nicht, dass ihre Leistungen schlecht sind. Man hält also auch hier das gewohnt gute Niveau.


    Musik und Effekte: Was soll man noch großes über die technische Seite schreiben, wenn der Produzent Volker Sassenberg heisst? Er versteht einfach, wie man mit düsteren Musikstücken und tollen Effekten eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre aufbauen kann und das gelingt ihm auch hier wieder bestens. Bei der Musik hat man hauptsächlich auf neue Klänge gesetzt und sie kommen auch richtig gut rüber. Man kann also wieder von einer perfekten technischen Seite sprechen.


    Fazit: Zwar kommt man auch mit „Der Bund des Zorns“ nicht an Folgen wie „Der steinerne Fluch“ oder „Im Sog der Sirenen“ heran, jedoch weiß dieses Hörspiel sehr gut zu unterhalten. Nach der nicht ganz so starken Vorgängerfolge geht es hier wieder etwas bergauf. Das größte Problem ist jedoch weiterhin, dass die Geschichten sich allesamt zu sehr ähneln. Im Bereich Sprecher hat man wieder alles richtig gemacht, auch wenn man hier Hauptsächlich unbekannte Sprecher hört. Technisch ist man wieder auf einem sehr hohen Niveau, aber das ist ja nichts Besonderes mehr im Hause Universal. Für Fans der Serie ist diese CD ein Pflichtkauf, aber auch andere Fans von guten Jugendhörspielen können hier bedenkenlos zugreifen!


    Note 2