Regie: Gesche Piening
Technische Realisierung: Jan Piepenstock, Robin Auld
Regie-Assistenz: Delia Lang
Musik: Michael Emanuel Bauer Beck, Ulrich Wangenheim, Tobias Weber, Julie Catherine Egglie, David Pätsch
Mit Natalie Spinell, Sebastian Brandes, Christian Löber, Gro Swantje Kohlhof, Vincent Glander, Edmund Telgenkämper, Katrin Filzen, Michael Kranz
Es wabert und blubbert das Freiheitsbedürfnis. Gesche Piening zeigt Menschen, die von kleinen Ausbrüchen aus einer kontrollierten Welt träumen. Naiv? Unsympathisch? Am Ende bleiben sie genau dort, wo sie angefangen haben.
Eine Person taucht für zwei Tage in einem Hotelzimmer ab und erzählt keinem davon. Eine andere träumt von einer Kinderschaukel im Büro, mit der sie über den beladenen Schreibtisch schwingen kann. Und eine: „Ich mach jetzt gar nichts mehr!” Nur brechen sie niemals tatsächlich aus dem eng geschnürten Alltag aus. Warum sind viele Menschen in den vorgezeichneten Bahnen so eingefahren? Gesche Piening versucht eine Antwort. Sie präsentiert ein Kondensat der Seitenblicke, gehässiger Gedanken und abfälliger, nein, empörter Kommentare. Sie alle kratzen am Selbstbewusstsein der anderen. Und in letzter Konsequenz konservieren sie den Status quo. Ein vielstimmiges Hörspiel über die Mechanismen der sozialen Kontrolle, an denen schon so manche Ausbruchsfantasie erstickt ist. „Ist das jetzt erbärmlich oder schlau?”
Link: