Hinweis auf eine Novität: Zombies

  • A.J. Weigoni ist mit der für ihn typischen Neugier auf der Suche nach dem Banalen. Er spitzt in den Erzählungen »Zombies« auf seine Weise zu, daß Banalität zunehmend das
    Maß des Alltäglichen wird; er legt mit seinen Formulierungen die brutalen Implikationen des Normalen frei.


    Weigonis Sprache ist immer an der Grenze zum Erträglichen ist; überschreiten wird er diese Grenze nicht. Poesie und Härte, Abscheu und Einfühlsamkeit faßt er zu einer
    ungewohnten Einheit zusammen. Das schafft Aufmerksamkeit, ist allerdings keine Effekthascherei.


    Weigonis literarische Arbeit orientiert sich nicht an Kommerzialität. Das sichert ihm die innere Freiheit zu Kontinuität, die für seine Poesieeinen hohen Stellenwert hat.



    Vertiefend ein Essay unter: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/511750


    »Zombies«, Erzählungen von A. J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2010 –
    Limitierte und handsignierte Ausgabe des Buches als Hardcover


    Das Hörbuch ist in HiFi-Stereo-Qualität erhältlich über: info@tonstudio-an-der-ruhr.de

  • Tom Täger hat ein Faible für Trivialmythen. Seine vielgestaltige Arbeit als Musiker und Produzent im Tonstudio an der Ruhr läßt sich exemplarisch an der neuen Produktion »Zombies« darstellen.


    Zentral für Täger sind Stimme und Sprache, es geht dem Hörspielkomponisten nicht um ein Abbildungsverhältnis, sondern eher um einen strukturellen Ausgangspunkt, um ein Material, mit dem er experimentiert. Dann entstehen oft kleinere Stücke, die sich zu einem größeren Stück zusammensetzten, wie etwa beim Kompositionszyklus »Vignetten«*.


    Täger setzt sich nicht mit Papier und Bleistift vor ein Blatt Notenpapier, schreibt Musik und denkt darüber nach; er ist ein Praktiker, der Instrumente spielt und in seinem Tonstudio an der Ruhr einen Klang erzeugt und Tonfolgen erfindet. Die Musik ist in einem Hörspiel Dienerin und Herrin zugleich.


    Wie es den Glimmer-Twins der Hörspielszene bei ihrem räudigen Werk gelungen ist, die vom Volker Förster verantwortete Trilogie „Götter in Weiß“ ist zudem hörenswert. Diese Kompositionen sind nicht bloße „Begleitung“, sondern strukturell und diskpositiv ebenso gewichtig wie die Sprecherstimmen. Försters Klanglandschaften sind von eindringlicher Bildhaftigkeit. Seine Hörstücke sind ein Gegenentwurf zu den Prolo–Komödien, die als ungeschönte Milieubilder daherkommen, letztlich aber nur Freakshows sind, die statt Menschen Witzfiguren zeigen. Diese »Zombies« dagegen wissen durch alle Skurrilitäten und Absurditäten die Würde ihrer Protagonisten zu verteidigen. Sie suchen Wahrhaftigkeit, Menschlichkeit und finden einen Spiegel für ihre Gefühle. Das Lächeln über sie ist immer empathisch, nie abfällig.


    * Die erwähnten Produktionen sind in HiFi-Stereo-Qualität erhältlich über: info@tonstudio-an-der-ruhr.de

  • In den Erzählungen »Zombies« ist A.J. Weigonis Sprache immer an der Grenze zum Erträglichen; er überschreiten wird diese Grenze nicht. Poesie und Härte, Abscheu und Einfühlsamkeit faßt er zu einer ungewohnten Einheit zusammen. Das schafft Aufmerksamkeit, ist allerdings keine Effekthascherei.


    Mit der für ihn typischen Neugier ist Weigoni auf der Suche nach Trivialmythen. Er spitzt in diesen Erzählungen auf seine Weise zu, daß Banalität zunehmend das Maß des Alltäglichen wird; er legt mit seinen Formulierungen die brutalen Implikationen des Normalen frei.


    Weigonis literarische Arbeit orientiert sich nicht an Kommerzialität. Das sichert ihm die innere Freiheit zu Kontinuität, die für seine Poesie einen hohen Stellenwert hat.


    n»Zombies«, Erzählungen von A. J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2010 – Limitierte und handsignierte Ausgabe des Buches als Hardcover


    Das Hörbuch ist in HiFi-Stereo-Qualität erhältlich über: info@tonstudio-an-der-ruhr.de


    Vertiefend ein Artikel unter: http://www.kultura-extra.de/literatur/literatur/rezensionen/rezension_weigoni_zombies.php


    Und ein Gespräch: http://www.lyrikwelt.de/hintergrund/weigoni-gespraech1-h.htm