Beiträge von Watchman

    Ich glaube, Imaga spielt einfach gerne auf der Social-Media-Klaviatur: Man hätte die zweite Staffel von "Fallen" auch einfach so ankündigen können, doch indem man die Ankündigung einer "Big News" vorschaltet, sichert man sich doppelte Aufmerksamkeit (bzw. Sichtbarkeit bei FB) für das Label. Einmal dadurch, dass man die Leute darüber spekulieren lässt, worin die "Big News" bestehen könnte, und dann ein zweites Mal, wenn die Leute die Nachricht selbst kommentieren. Dass man durch die Ankündigung einer "Big News" bei manchen Hörern Hoffnungen weckt, die dann enttäuscht werden, nimmt man dabei wahrscheinlich einfach in Kauf.


    Ich habe mich früher schon gefragt, ob sich Imaga mit dem hochtrabenden Stil, den man bei seinen Ankündigungen pflegt, auf die Dauer nicht selbst schadet. Bislang scheint das aber nicht der Fall zu sein, denn man hält an diesem Stil fest. Und nur wenige Leute haben die Ankündigung der zweiten Fallen-Staffel damit kommentiert, sie hätten sich unter einer "Big News" etwas anderes vorgestellt. Möglicherweise haben sich die Fans von Imaga ja inzwischen daran gewöhnt, dass das Label eher großspurig in seinen Verlautbarungen vorgeht. Oder sie sind mit den Abläufen nicht vertraut und glauben, Imaga hätte da hinsichtlich der zweiten Fallen-Staffel wirklich noch etwas zu entscheiden gehabt. Die 2. Staffel dürfte doch wohl schon beschlossene Sache gewesen sein, ehe die letzte Folge der ersten Staffel überhaupt veröffentlicht worden war.

    Eine "Big News" ist die Ankündigung von Staffel 2 für mich nicht. Immerhin hatte ja wohl niemand ernsthaft einen Zweifel daran, dass es mit "Fallen" weitergehen würde. Überraschungseffekt gleich Null also.


    Mit einer "Big News" verbinde ich die Ankündigung einer Sache, die so niemand auf dem Zettel hatte, die gravierende Auswirkungen hat, usw. All das ist bei der Ankündigung der 2. Staffel von "Fallen" nicht gegeben.

    Wäre es möglich, dass hier kurz einmal die Sprecherinnen und Sprecher der neuen Folge 8: Im Angesicht der Bestien mit ihren entsprechenden Rollen aufgelistet werden?


    Winterzeit hat diese Infos nämlich noch nicht auf seiner Website, und sie wären für mich wirklich hilfreich.


    Danke schon mal im Voraus.

    Bereits zweimal ging es in der Reihe Dreamland Grusel von Dreamland Productions um Werwölfe. Nun nimmt man sich der Thematik in Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs ein drittes Mal an. Seit dem 28. Oktober ist das Hörspiel mit einer Laufzeit von ca. 69 Minuten im Handel.


    Daniel Shaw erbt ein Anwesen in Greenlaw. Er ahnt jedoch nicht, was dadurch auf ihn zukommt. In dem Ort geschehen in den Vollmondnächten schreckliche Morde. Und der Mörder scheint Daniels Anwesen als Jagdrevier auserwählt zu haben. Wer steckt hinter den bestialischen Morden? Sind es tatsächlich die entflohenen Wölfe aus dem Zoo oder etwas völlig anderes? Gar etwas übernatürliches? Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Jagdclub, dessen Leiter Daniel unbedingt als neues Mitglied gewinnen möchte? Daniel und sein Freund Jack müssen dem Geheimnis auf die Spur kommen und sie haben keine Ahnung, welches Grauen sie dabei erwartet… (Klappentext)


    Natürlich gehen die verstümmelten Leichen nicht auf das Konto entlaufener Wölfe, sondern auf das eines Werwolfs. Alles andere wäre schon allein in Anbetracht der Titels, den Dreamland Productions (DLP) diesem Hörspiel verpasst hat, eine faustdicke Überraschung gewesen. Dreamland Grusel sieht sich als Hommage an oder in der Tradition von H.G. Francis' bekannter Gruselserie aus dem Hause Europa. Und in der Tat hätte Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs auch dort einen Platz finden können, verfügt die Geschichte mit dem Werwolf doch über ein klassisches Grusel- bzw. Monsterelement. Sich der Francis'schen Erzählweise verpflichtet fühlend, verzichtet Josh Stokes auf lange Vorreden, sondern etabliert zügig das Setting samt Protagonisten, damit die Story sich anschließend konsequent abspulen und auf den großen Showdown hinsteuern kann. Um zu verhindern, dass der gradlinig angelegte Plot durch allzu vertiefte Charaktere an der Entfaltung gehindert wird, stattet der Autor die zentralen Figuren gerade einmal mit einem Minimum an Profil aus. Doch seien wir ehrlich: Mehr als das erwartet man von derart handlungsorientierten Geschichten auch gar nicht. Und das, was der Autor den Figuren an Wesenszügen mit auf den Weg gegeben hat, reicht durchaus, damit man ihnen entweder Sympathie oder Ablehnung entgegenbringen kann.


    Daniel Shaw (Joschi Hajek), Jack Downley (Tom Steinbrecher) und Valeria O´Hara (Farina Brock) sind die Guten, während Gerald Banson (Christian Weygand), Wolfgang von Radding (Rainer Schmitt) und Harold Bancroft (Dietmar Wunder) quasi von der ersten Minute an das Wort Baddie auf der Stirn stehen haben. Aber was soll's? Immerhin hilft es bei der Orientierung. Wobei es dem Hörer auch so nicht schwerfällt, dem Geschehen zu folgen, da wirklich überraschende Wendungen die Ausnahme bleiben. Zwar rackert sich der Plot ab und treibt die Geschehnisse in angenehm hohen Erzähltempo voran, doch selbst die Begegnung mit dem Werwolf auf einem düsteren Friedhof und das Auftauchen einer Werwolfjägerin können nicht dafür sorgen, Dreamland Grusel 26 über den Level eines unterhaltsamen, allerdings nur mittelmäßig spannenden Hörspiels zu heben, das selbst im Finale einfach zu vorhersehbar ist. Die Leistung des Casts dagegen (zu hören sind neben den bereits genannten Sprechern noch Erik Albrodt, Gernod Endemann, Björn Schalla, Katharina von Daake, Christopher Albrodt und Ulrike Stürzbecher; Christian Rode fungiert als Erzähler) zählt wie die Gestaltung der Soundkulisse durch Tom Steinbrecher und die Musik, für die Andreas Max und Tom Steinbrecher verantwortlich zeichnen, zu den eindeutig positiven Aspekten dieser Produktion. Hier macht sich die große Erfahrung aller Beteiligten bezahlt: Die Besetzung ist mit viel Spielfreude bei der Sache; die Handlung vollzieht sich vor dem Hintergrund einer ansprechenden akustischen Kulisse; dem Soundtrack gelingt es, seinen Beitrag zur Atmosphäre des Hörspiels zu leisten. In allen diesen Punkten kann sich Dreamland Grusel 26 wirklich hören lassen.


    Unterm Strich legt DLP mit Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs zwar kein hochkarätiges Gruselhörspiel vor, aber trotzdem immer noch eines, das man berechtigterweise als solide bezeichnen kann. Seinen doch recht konventionellen Handlungsverlauf, der dem Werwolf-Motiv kaum neue Seiten abgewinnt, vermag das Hörspiel durch das, was es in Sachen Besetzung, Tempo, Sounds und Musik zu bieten hat, ein Stück weit kompensieren. Bei aller Kritik kann man dem Hörspiel also seinen Unterhaltungswert nicht absprechen. Das Bedürfnis, die Reihe möge ich doch bitte möglichst schnell ein viertes Mal mit der Werwolf-Thematik beschäftigen, weckt die Produktion hingegen nicht.

    Bereits zweimal ging es in der Reihe Dreamland Grusel von Dreamland Productions um Werwölfe. Nun nimmt man sich der Thematik in Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs ein drittes Mal an. Seit dem 28. Oktober ist das Hörspiel mit einer Laufzeit von ca. 69 Minuten im Handel.


    Daniel Shaw erbt ein Anwesen in Greenlaw. Er ahnt jedoch nicht, was dadurch auf ihn zukommt. In dem Ort geschehen in den Vollmondnächten schreckliche Morde. Und der Mörder scheint Daniels Anwesen als Jagdrevier auserwählt zu haben. Wer steckt hinter den bestialischen Morden? Sind es tatsächlich die entflohenen Wölfe aus dem Zoo oder etwas völlig anderes? Gar etwas übernatürliches? Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Jagdclub, dessen Leiter Daniel unbedingt als neues Mitglied gewinnen möchte? Daniel und sein Freund Jack müssen dem Geheimnis auf die Spur kommen und sie haben keine Ahnung, welches Grauen sie dabei erwartet… (Klappentext)


    Natürlich gehen die verstümmelten Leichen nicht auf das Konto entlaufener Wölfe, sondern auf das eines Werwolfs. Alles andere wäre schon allein in Anbetracht der Titels, den Dreamland Productions (DLP) diesem Hörspiel verpasst hat, eine faustdicke Überraschung gewesen. Dreamland Grusel sieht sich als Hommage an oder in der Tradition von H.G. Francis' bekannter Gruselserie aus dem Hause Europa. Und in der Tat hätte Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs auch dort einen Platz finden können, verfügt die Geschichte mit dem Werwolf doch über ein klassisches Grusel- bzw. Monsterelement. Sich der Francis'schen Erzählweise verpflichtet fühlend, verzichtet Josh Stokes auf lange Vorreden, sondern etabliert zügig das Setting samt Protagonisten, damit die Story sich anschließend konsequent abspulen und auf den großen Showdown hinsteuern kann. Um zu verhindern, dass der gradlinig angelegte Plot durch allzu vertiefte Charaktere an der Entfaltung gehindert wird, stattet der Autor die zentralen Figuren gerade einmal mit einem Minimum an Profil aus. Doch seien wir ehrlich: Mehr als das erwartet man von derart handlungsorientierten Geschichten auch gar nicht. Und das, was der Autor den Figuren an Wesenszügen mit auf den Weg gegeben hat, reicht durchaus, damit man ihnen entweder Sympathie oder Ablehnung entgegenbringen kann.


    Daniel Shaw (Joschi Hajek), Jack Downley (Tom Steinbrecher) und Valeria O´Hara (Farina Brock) sind die Guten, während Gerald Banson (Christian Weygand), Wolfgang von Radding (Rainer Schmitt) und Harold Bancroft (Dietmar Wunder) quasi von der ersten Minute an das Wort Baddie auf der Stirn stehen haben. Aber was soll's? Immerhin hilft es bei der Orientierung. Wobei es dem Hörer auch so nicht schwerfällt, dem Geschehen zu folgen, da wirklich überraschende Wendungen die Ausnahme bleiben. Zwar rackert sich der Plot ab und treibt die Geschehnisse in angenehm hohen Erzähltempo voran, doch selbst die Begegnung mit dem Werwolf auf einem düsteren Friedhof und das Auftauchen einer Werwolfjägerin können nicht dafür sorgen, Dreamland Grusel 26 über den Level eines unterhaltsamen, allerdings nur mittelmäßig spannenden Hörspiels zu heben, das selbst im Finale einfach zu vorhersehbar ist. Die Leistung des Casts dagegen (zu hören sind neben den bereits genannten Sprechern noch Erik Albrodt, Gernod Endemann, Björn Schalla, Katharina von Daake, Christopher Albrodt und Ulrike Stürzbecher; Christian Rode fungiert als Erzähler) zählt wie die Gestaltung der Soundkulisse durch Tom Steinbrecher und die Musik, für die Andreas Max und Tom Steinbrecher verantwortlich zeichnen, zu den eindeutig positiven Aspekten dieser Produktion. Hier macht sich die große Erfahrung aller Beteiligten bezahlt: Die Besetzung ist mit viel Spielfreude bei der Sache; die Handlung vollzieht sich vor dem Hintergrund einer ansprechenden akustischen Kulisse; dem Soundtrack gelingt es, seinen Beitrag zur Atmosphäre des Hörspiels zu leisten. In allen diesen Punkten kann sich Dreamland Grusel 26 wirklich hören lassen.


    Unterm Strich legt DLP mit Dreamland Grusel 26: Die Nächte des Werwolfs zwar kein hochkarätiges Gruselhörspiel vor, aber trotzdem immer noch eines, das man berechtigterweise als solide bezeichnen kann. Seinen doch recht konventionellen Handlungsverlauf, der dem Werwolf-Motiv kaum neue Seiten abgewinnt, vermag das Hörspiel durch das, was es in Sachen Besetzung, Tempo, Sounds und Musik zu bieten hat, ein Stück weit kompensieren. Bei aller Kritik kann man dem Hörspiel also seinen Unterhaltungswert nicht absprechen. Das Bedürfnis, die Reihe möge ich doch bitte möglichst schnell ein viertes Mal mit der Werwolf-Thematik beschäftigen, weckt die Produktion hingegen nicht.

    ..., so die sichere Bank scheint der Krimi nicht mehr zu sein


    Zumindest dann nicht mehr, wenn „Die Vorlage gibt’s kostenlos“ und „Wir besetzen die Rollen mit prominenten Sprechern“ die einzigen Konstruktionsprinzipien sind, die Produzenten für eine neue Serie einfallen. Es gibt so viele Krimiserien (und Hörspiele insgesamt), dass man dem Publikum überzeugende Gründe dafür liefern muss, sich auch noch eine weitere Serie anzuhören. Und solche Gründe müssen für mich inhaltlicher Natur sein, also eine packende Story und interessante Charaktere. Diesem Hörspiel mangelt es an beidem.


    Hermann ist bei seiner Holmes-Serie ja in die gleiche Falle getappt: Die Prptagonisten sind hinlänglich bekannt und die Geschichten wohl nicht sonderlich spannend. Was bleibt, ist dann nur noch das Duo du Mont-Korff. Und das ist unterm Strich einfach zu wenig, wenn der Rest eher Beliebigkeit und Langeweile verströmt.

    Charlie Chan war der Held von sechs Romanen des Autors Earl Derr Biggers, die zwischen 1925 und 1932 erschienen. Durch eine Reihe von Filmen, die während der 1930er und 1940er zuerst von Fox und anschließend von Monogram Pictures produziert wurden, brachte es der hawaiianische Detektiv mit asiatischen Wurzeln zu relativ großer Bekanntheit, ehe er anschließend weitgehend in Vergessenheit geriet. Nun bringt Allscore Media den Ermittler zurück. Und nach dem Hören von Charlie Chan - Folge 1: Das Haus ohne Schlüsel fragt man sich unweigerlich: Wieso eigentlich?


    Allscores Charlie Chan ist ein typischer Vertreter des aktuellen Hörspiel-Mainstreams: Es handelt sich um eine Krimiserie, denn Krimi geht angeblich immer; es wird auf uraltes Ausgangsmaterial zurückgegriffen, denn die kosten keine Lizenzgebühren; und alle Rollen wurden mit namhaften Sprecherinnen und Sprechern besetzt, um durch Namedropping bzw. mit stimmlichen Budenzauber davon abzulenken, dass der Hörer konzeptionell nichts Neues zu erwarten hat. Als vierten Punkt könnte man noch anführen, dass wie eigentlich fast immer eine männliche Hauptfigur im Zentrum des Geschehens steht. Aber angesichts der Ära, aus der die Vorlage stammt, ist das ja quasi selbstverständlich.


    Nun kann man den Produzenten erst einmal keinen Vorwurf machen, dass sie für ihre neue Serie an einer Strategie festhalten, die sich bisher stets als erfolgreich erwiesen hatte. Denn es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass sowohl Sherlock Holmes – Die neuen Fälle als auch Prof. van Dusen – Die neuen Fälle, die beide nach dem gleichen Strickmuster konzipiert sind, über eine loyale Gefolgschaft verfügen. Doch während das Label bei den Geschichten um den Deerstalker-Träger aus der Baker Street sich nach wie vor auf die Zugkraft der Rode-Groeger-Personalityshow verlassen und sich beim Mehrfach-Prof. in die die Tradition der beliebten Radiohörspiele von Michael Koser stellen kann, fehlt bei Charlie Chan dieses „kultige“ Element. Soll heißen: Niemand hat nach einer Charlie Chan-Serie verlangt - und zumindest Folge 1 lässt in einem auch nicht das Gefühl aufkommen, dass man dies vor Jahren schon hätte tun sollen. Ignoriert man einmal das Hawaii-Setting, dann kommt man sich vor, wie in einer Edgar-Wallace-Geschichte: In den ersten 20 von insgesamt ca. 80 Minuten werden gefühlte 128 Personen eingeführt, von denen jeder der spätere Mörder sein kann (das spätere Opfer einmal ausgenommen). Mindestens die Hälfte davon trägt – weil mit einander verwand - den gleichen Nachnamen, was nicht unbedingt der Orientierung zuträglich ist. Doch weil man nie genug Charaktere haben kann, weil es immer noch Klischeerollen gibt, die auszufüllen sind, kommen im späteren Verlauf noch ein paar Figuren hinzu. Vor diesem Background der hawaiianischen Version des Denver-Clans Ermittlungen durchzuführen, ist also nun die Aufgabe des Schlaukopfs Charlie Chan. Gespielt wird er von Helmut Krauss, der zweifellos vieles kann, aber nicht glaubwürdig diese Figur verkörpern. Was er abliefert, hat mit einem asiatisch-stämmigen Amerikaner ungefähr soviel zu tun, wie Hamburger mit Ente Süß-Sauer. Da mag Chan in einer Szene zwar abstreiten, er habe seinen Sinnspruch von irgendeinem Kalenderblatt abgerissen, doch Krauss trägt diese Weisheiten tatsächlich so vor, als kämen sie genau von ebendort. Und weil das Ablassen dieser Sprüche neben Phlegmatismus Chans einziges Markenzeichen bleibt, lässt Allscore somit einen reichlich langweiligen Detektiv auf die Hörerschaft los, dessen Kriminalfall so leidenschaftslos dahinplätschert wie die Wellen am Strand von Waikiki an einem windstillen Tag. Unterm Strich sind es Zufälle, die den Plot am Schlurfen halten (am Laufen halten wäre übertrieben), was ebenfalls dazu führt, dass man Charlie Chan seinen Status als toller Ermittler nicht abnimmt. Zumal es schlussendlich eine hingeworfene Bemerkung ist, die ihn auf die Spur des Täters führt. Und die mysteriöse Kiste, hinter der als Spannungsmoment gleich mehrere Parteien her sind, entpuppt sich als McGuffin, tut also in Wahrheit nichts zur Sache. Irgendwann ist also der Täter gefasst und Chan darf noch zum Abschied einen schlauen Spruch zum Besten geben.


    Biggers Originalroman ist inzwischen 91 Jahre alt. Da kann man von ihm keinen Handlungsverlauf erwarten, der heutigen Ansprüchen an zeitgemäßes Storytelling gerecht wird. Aber von einer Hörspielproduktion aus dem Jahre 2016 kann man es tun. Anstatt jedoch den Plot und die Figur behutsam zu modernisieren, hat Marc Freund jeglichen Staub, den der Roman inzwischen angesetzt hat, unangetastet gelassen, wodurch er alle erzählerischen Schwächen der Vorlage ins aktuelle Hörspiel transportiert. Da kann dann auch ein Cast, bestehend aus lauter bekannten und erfahrenen Stimmen, nichts mehr ausbügeln. Wie schon der Blick auf die Besetzungsliste erwarten ließ, gibt es an der Leistung der beteiligten Sprecherinnen und Sprecher in der Tat nichts auszusetzen (Wenn man mal von Helmut Krauss absieht, der aber schlichtweg fehlbesetzt ist). Doch was nützt das, wenn man diese sprecherische Qualität an solch ein träges und uninspiriertes Skript verschwendet? Apropos Inspiration: Tom Steinbrechers Sounddesign geht insgesamt durchaus in Ordnung; der Soundtrack macht jedoch den Anschein, als wüsste Christian Bluthardt nicht so recht, was er aus der Aufgabenstellung „Krimi auf Hawaii im Jahre 1920“ machen sollte. Die Musik wirkt auf jeden Fall beliebig und schafft keine Atmosphäre. Und über die graphische Gestaltung des Covers dieser Hörspiels reden wir besser erst gar nicht...


    Wer angesichts der zahlreichen Hörspiele, die jede Woche in den Handel kommen, sich dafür entscheidet, Charlie Chan - Folge 1: Das Haus ohne Schlüssel auszulassen, hat meiner Meinung nach nichts verpasst. Mit dem Willen, die betagte Vorlage vom Spannungsbogen her den heutigen Hörgewohnheiten anzupassen und insbesondere die Hauptfigur zu modernisieren, hätte es Allscore vielleicht gelingen können, mit Charlie Chan dem Hörspielpublikum einen weiteren interessanten Ermittler zu präsentieren. So aber bleibt von diesem Hörspiel nicht mehr als der Versuch, einen überaus zähen Plot durch einen qualitativ hochwertigen Cast aufzupeppen. Es mag Hörer geben, denen jede Menge bekannte Stimmen schon reichen. Mir aber nicht. Wenn eine Produktion nichts Anständiges zu erzählen hat, dann ist es mir gleich, wer in diesem Nichts mitspielt. Wer unbedingt etwas kaufen will, das mit Hawaii zu tun hat, sollte sich besser eine Pizza Hawaii kaufen. Oder vielleicht ein Hawaiihemd. Da wäre er dann auch wieder, der „Kultfaktor“...

    Charlie Chan war der Held von sechs Romanen des Autors Earl Derr Biggers, die zwischen 1925 und 1932 erschienen. Durch eine Reihe von Filmen, die während der 1930er und 1940er zuerst von Fox und anschließend von Monogram Pictures produziert wurden, brachte es der hawaiianische Detektiv mit asiatischen Wurzeln zu relativ großer Bekanntheit, ehe er anschließend weitgehend in Vergessenheit geriet. Nun bringt Allscore Media den Ermittler zurück. Und nach dem Hören von Charlie Chan - Folge 1: Das Haus ohne Schlüsel fragt man sich unweigerlich: Wieso eigentlich?


    Allscores Charlie Chan ist ein typischer Vertreter des aktuellen Hörspiel-Mainstreams: Es handelt sich um eine Krimiserie, denn Krimi geht angeblich immer; es wird auf uraltes Ausgangsmaterial zurückgegriffen, denn die kosten keine Lizenzgebühren; und alle Rollen wurden mit namhaften Sprecherinnen und Sprechern besetzt, um durch Namedropping bzw. mit stimmlichen Budenzauber davon abzulenken, dass der Hörer konzeptionell nichts Neues zu erwarten hat. Als vierten Punkt könnte man noch anführen, dass wie eigentlich fast immer eine männliche Hauptfigur im Zentrum des Geschehens steht. Aber angesichts der Ära, aus der die Vorlage stammt, ist das ja quasi selbstverständlich.


    Nun kann man den Produzenten erst einmal keinen Vorwurf machen, dass sie für ihre neue Serie an einer Strategie festhalten, die sich bisher stets als erfolgreich erwiesen hatte. Denn es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass sowohl Sherlock Holmes – Die neuen Fälle als auch Prof. van Dusen – Die neuen Fälle, die beide nach dem gleichen Strickmuster konzipiert sind, über eine loyale Gefolgschaft verfügen. Doch während das Label bei den Geschichten um den Deerstalker-Träger aus der Baker Street sich nach wie vor auf die Zugkraft der Rode-Groeger-Personalityshow verlassen und sich beim Mehrfach-Prof. in die die Tradition der beliebten Radiohörspiele von Michael Koser stellen kann, fehlt bei Charlie Chan dieses „kultige“ Element. Soll heißen: Niemand hat nach einer Charlie Chan-Serie verlangt - und zumindest Folge 1 lässt in einem auch nicht das Gefühl aufkommen, dass man dies vor Jahren schon hätte tun sollen. Ignoriert man einmal das Hawaii-Setting, dann kommt man sich vor, wie in einer Edgar-Wallace-Geschichte: In den ersten 20 von insgesamt ca. 80 Minuten werden gefühlte 128 Personen eingeführt, von denen jeder der spätere Mörder sein kann (das spätere Opfer einmal ausgenommen). Mindestens die Hälfte davon trägt – weil mit einander verwand - den gleichen Nachnamen, was nicht unbedingt der Orientierung zuträglich ist. Doch weil man nie genug Charaktere haben kann, weil es immer noch Klischeerollen gibt, die auszufüllen sind, kommen im späteren Verlauf noch ein paar Figuren hinzu. Vor diesem Background der hawaiianischen Version des Denver-Clans Ermittlungen durchzuführen, ist also nun die Aufgabe des Schlaukopfs Charlie Chan. Gespielt wird er von Helmut Krauss, der zweifellos vieles kann, aber nicht glaubwürdig diese Figur verkörpern. Was er abliefert, hat mit einem asiatisch-stämmigen Amerikaner ungefähr soviel zu tun, wie Hamburger mit Ente Süß-Sauer. Da mag Chan in einer Szene zwar abstreiten, er habe seinen Sinnspruch von irgendeinem Kalenderblatt abgerissen, doch Krauss trägt diese Weisheiten tatsächlich so vor, als kämen sie genau von ebendort. Und weil das Ablassen dieser Sprüche neben Phlegmatismus Chans einziges Markenzeichen bleibt, lässt Allscore somit einen reichlich langweiligen Detektiv auf die Hörerschaft los, dessen Kriminalfall so leidenschaftslos dahinplätschert wie die Wellen am Strand von Waikiki an einem windstillen Tag. Unterm Strich sind es Zufälle, die den Plot am Schlurfen halten (am Laufen halten wäre übertrieben), was ebenfalls dazu führt, dass man Charlie Chan seinen Status als toller Ermittler nicht abnimmt. Zumal es schlussendlich eine hingeworfene Bemerkung ist, die ihn auf die Spur des Täters führt. Und die mysteriöse Kiste, hinter der als Spannungsmoment gleich mehrere Parteien her sind, entpuppt sich als McGuffin, tut also in Wahrheit nichts zur Sache. Irgendwann ist also der Täter gefasst und Chan darf noch zum Abschied einen schlauen Spruch zum Besten geben.


    Biggers Originalroman ist inzwischen 91 Jahre alt. Da kann man von ihm keinen Handlungsverlauf erwarten, der heutigen Ansprüchen an zeitgemäßes Storytelling gerecht wird. Aber von einer Hörspielproduktion aus dem Jahre 2016 kann man es tun. Anstatt jedoch den Plot und die Figur behutsam zu modernisieren, hat Marc Freund jeglichen Staub, den der Roman inzwischen angesetzt hat, unangetastet gelassen, wodurch er alle erzählerischen Schwächen der Vorlage ins aktuelle Hörspiel transportiert. Da kann dann auch ein Cast, bestehend aus lauter bekannten und erfahrenen Stimmen, nichts mehr ausbügeln. Wie schon der Blick auf die Besetzungsliste erwarten ließ, gibt es an der Leistung der beteiligten Sprecherinnen und Sprecher in der Tat nichts auszusetzen (Wenn man mal von Helmut Krauss absieht, der aber schlichtweg fehlbesetzt ist). Doch was nützt das, wenn man diese sprecherische Qualität an solch ein träges und uninspiriertes Skript verschwendet? Apropos Inspiration: Tom Steinbrechers Sounddesign geht insgesamt durchaus in Ordnung; der Soundtrack macht jedoch den Anschein, als wüsste Christian Bluthardt nicht so recht, was er aus der Aufgabenstellung „Krimi auf Hawaii im Jahre 1920“ machen sollte. Die Musik wirkt auf jeden Fall beliebig und schafft keine Atmosphäre. Und über die graphische Gestaltung des Covers dieser Hörspiels reden wir besser erst gar nicht...


    Wer angesichts der zahlreichen Hörspiele, die jede Woche in den Handel kommen, sich dafür entscheidet, Charlie Chan - Folge 1: Das Haus ohne Schlüssel auszulassen, hat meiner Meinung nach nichts verpasst. Mit dem Willen, die betagte Vorlage vom Spannungsbogen her den heutigen Hörgewohnheiten anzupassen und insbesondere die Hauptfigur zu modernisieren, hätte es Allscore vielleicht gelingen können, mit Charlie Chan dem Hörspielpublikum einen weiteren interessanten Ermittler zu präsentieren. So aber bleibt von diesem Hörspiel nicht mehr als der Versuch, einen überaus zähen Plot durch einen qualitativ hochwertigen Cast aufzupeppen. Es mag Hörer geben, denen jede Menge bekannte Stimmen schon reichen. Mir aber nicht. Wenn eine Produktion nichts Anständiges zu erzählen hat, dann ist es mir gleich, wer in diesem Nichts mitspielt. Wer unbedingt etwas kaufen will, das mit Hawaii zu tun hat, sollte sich besser eine Pizza Hawaii kaufen. Oder vielleicht ein Hawaiihemd. Da wäre er dann auch wieder, der „Kultfaktor“...

    Nachdem ich am Wochenende die Gelegenheit hatte, mir in aller Ruhe die neue "Folge 7: Die Stadt unter der Erde" anzuhören, ist bei mir im Blog nun auch die Rezension dazu erschienen.


    Zu den Dingen, die mir dieses Mal sehr gefallen haben, gehört die Dynamik innerhalb des Trios Phileas Fogg-Aouda Fogg-Passepartout. Das wirkte auf mich schon sehr wie Teamwork, was früher nicht unbedingt so der Fall war. Eine Entwicklung,die ich sehr positiv finde, weil Aouda und Passepartout dadurch zu wirklich relevanten Figuren werden.


    Was ich sonst noch zum Hörspiel zu sagen hatte, steht in meiner Rezension.


    Bei Interesse findet ihr sie hier: http://scifiwatchman.blogspot.…ter-der-erde-maritim.html

    Watchman : also hätte man sich die Fassung schenken sollen bzw. anders machen, falsche Gewichtung?


    Wenn man sich das Endergebnis anschaut, dann hätte es diese weitere Vertonung des Stoffes nicht unbedingt gebraucht. Was die Geschichte auch heute noch interessant macht, sind einerseits die Unterwasserabenteuer und andererseits die Person Kapitän Nemo mit seinem ambivalenten Charakter. Titanias Fassung setzt aber die falschen Schwerpunkte, indem man das Trio Prof. Aronnax, Ned Land und Conseil fast die gesamte erste CD das „Seemonster“ jagen lässt. Dieser Teil der Story ist aber weitgehend spannungsfrei, weil erstens nicht sonderlich viel passiert und zweitens jeder Hörer ja genau weiß, dass es gar kein Monster gibt, sondern es sich um die Nautilus handelt. Anstatt in diesem Abschnitt aufs Tempo zu drücken, um mehr Zeit für die interessanten Aspekte der Geschichte zu haben, lässt man es gemächlich angehen und jede Menge Zeit liegen, die dem Hörspiel dann nach hinten raus und insbesondere dafür fehlt, Nemo als Figur vernünftig zu entwickeln.


    Mit anderer Gewichtung bzw. der Konzentration auf die wirklich relevanten Aspekte hätte das ein richtig tolles Hörspiel werden können. Zumal ca. 116 Minuten Spielzeit zur Verfügung standen. Da hätte sich jede Menge relevanter Plot unterbringen lassen. Leider wurde diese Chance nicht genutzt.

    Für mich als hörspielaffinen Science-Fiction-Fan gab es bislang keinen Grund, die Reihe Gruselkabinett auf dem Radar zu haben. Warum auch? Immerhin sind Menschen, die sich mit kühnen Zukunftsvisionen, Weltraumschlachten und Dystopien beschäftigen, nicht gerade die Zielgruppe von auf Erzählungen aus der Ära der Schauerromantik basierenden Hörspielen. Doch da Titania zwischen Mitte März und Ende Mai 2017 mit Der Unsichtbare, Die Insel des Dr. Moreau, Die Zeitmaschine und Der Krieg der Welten gleich vier Vertonungen berühmter Werke des SF-Großmeisters H.G. Wells bringt, habe ich mir mal Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meerangehört, um herauszufinden wie es klingt, wenn sich das Team um Marc Gruppe eines SF-Klassikers annimmt.



    Wurde eine literarische Vorlage schon mehrfach vertont, dann ist es an jeder neuerlichen Adaption, ihre Daseinsberechtigung nachzuweisen. Dies kann sie durch größere Ausführlichkeit bzw. Werktreue, durch eine Sprecherriege, deren Leistung der früherer Version überlegen ist, oder auch mittels eine gelungeneren Klangkulisse. In puncto Laufzeit wird Europas Klassiker aus dem Jahre 1977 von Titanias aktueller Version schon einmal geschlagen: Brauchte man 1977 ca. 50 Minuten, um Vernes Untersee-Abenteuer zu erzählen, so sind es jetzt etwas weniger als zwei Stunden. Oder anders ausgedrückt: Zu jenem Zeitpunkt, an dem Prof. Aronnax, Ned Land und der Diener Conseil vor 40 Jahren bereits wieder von Bord der Nautilus geflüchtet waren, haben sie Nemos U-Boot heutzutage noch nicht einmal betreten. Das Skript verschafft Prof. Aronnax zwar etwas mehr Profil, indem er sich in den ersten Minuten des Hörspiels während eines Interviews als Wissenschaftler und insbesondere Meeresforscher profilieren darf, schlägt dann jedoch für den Rest der ersten Stunde eine recht gemächliche Gangart ein. Es hat einen guten Grund, warum bei früheren Adaptionen jener Teil der Geschichte bis zum Zusammentreffen der Abraham Lincoln mit der Nautilus mächtig gestrafft wurde: Er ist einfach nicht wirklich spannend. Marc Gruppe glaubt hingegen scheinbar, es besser zu wissen, und räumt diesem Abschnitt genau so viel Spielzeit ein wie den Abenteuern unter den Weltmeeren. Als Konsequenz daraus passiert in CD 1 nicht besonders viel (einziges Highlight ist die Havarie der Abraham Lincoln), während für CD 2 dann so viel an Plot übrig bleibt, dass nicht alles davon als Spielhandlung dargeboten werden kann: Beispielsweise hätte man als Hörer gerne erlebt, wie Kapitän Nemo Aronnax und Co die Ruinen des versunkenen Atlantis zeigt, doch stattdessen wird es vom Professor (gleichzeitig der Ich-Erzähler in diesem Hörspiel) fast schon beiläufig lediglich erwähnt. Eine andere dramatische Szene, in deren Verlauf ein Crewmitglied schwer verletzt wird, bekommen die Protagonisten erst gar nicht mit, weil sie von Nemo vorher betäubt wurden. Die spätere Beerdigung des Seemanns auf dem Boden des Ozeans hat es ebenfalls nicht in die Spielhandlung geschafft – Aronnax berichtet lediglich in knappen Worten davon. Immerhin bekommt man eine - wenngleich nicht sonderlich spannende – Begegnung mit einer Tiefseespinne geboten und den durchaus reizvoll inszenierten Kampf gegen den Riesenkalmar. Diese Actionszenen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Produktion ein mächtiges Problem mit dem Timing hat. Ein wirklicher Spannungsbogen baut sich nicht auf, und gegen Ende hat es der Plot dann sehr eilig: Die Wandlung von Kapitän Nemo vom Misanthropen zum komplett Wahnsinnigen vollzieht sich sehr abrupt; und während dieser geisteskrank in die Tasten seiner Orgel haut, entkommt das Protagonisten-Trio ohne große Hindernisse von Bord der Nautilus. So weit, so bekannt. Diesen Plot hätte man auch in 80 Minuten bzw. auf einer CD erzählen können.


    Was die Besetzung angeht, so vertraut Titania Medien auf die Dienste von bewährten Stimmen wie die von Jürgen Thormann (als Prof. Aronnax), Dietmar Wunder (Ned Land), Uli Krohm (Kapitän Nemo) und Julian Tennstedt (Conseil). Thormann ist als erfahrener Wissenschaftler absolut glaubwürdig, und auch die geradezu kindliche Neugier, mit der er auf das technische Meisterwerk namens Nautilus und die Wunder der Meere reagiert, transportiert er greif- und nachvollziehbar. Dafür, dass Aronnax etwas zu spontan vom Ein-Unterseeboot-gibt-es-nicht-Skeptiker zum Nemo-Fan mutiert, kann er nichts. Das geht komplett auf die Kappe des Dialogbuchs. Dietmar Wunder grummelt sich als bodenständiger Harpunier Ned Land durch seine Takes und bildet dadurch einen schönen Kontrast zu seinen Mitspielern. Insbesondere zu Julian Tennstedt, der die undankbare Rolle des Dieners Conseil zu verkörpern hat: Wenn der Ankündigungstext von Conseil als Aronnax' „äußerst ergebenem jungen Diener“ spricht, dann ist das fast schon ein Euphemismus, denn Conseil tritt das ganze Hörspiel über dermaßen devot auf, dass der Eindruck entsteht, Aronnax habe seinen Bediensteten aus einem einschlägigen Etablissement im Pariser Rotlichtbezirk abgeworben. Spätestens dann, wenn der Professor eine der unzähligen, vor Unterwürfigkeit triefenden Äußerungen seiner Dieners mit einem knappen „Brav“ quittiert, erinnert das Verhältnis zwischen den beiden an das zwischen einem Hundebesitzer und seinem Vierbeiner. Nur bekommt Conseil von seinem Herrchen keine Leckerlis. Daran sollte er für Zukunft mal arbeiten. Ansonsten verharrt Conseil in jenem Status des Stichwortgebers ohne Eigeninitiative, der von jeher für ihn reserviert ist. Tennstedt muss man hingegen zu Gute halten, das beste aus einer Rolle gemacht zu haben, die einem leider aus den falschen Gründen im Gedächtnis bleibt. Uli Krohm besitzt die nötige stimmliche Präsenz, um einen ansprechenden Kapitän Nemo abzugeben, doch kann er die Facetten seines Könnens nur bedingt entfalten, weil das Drehbuch Nemo sich hinter Andeutungen verschanzen lässt, anstatt durch Offenlegung seiner Vergangenheit ein klares Bild davon zu zeichnen, was diesen genialen und vermögenden Mann zum Rächer auf und unter den Meeren hat werden lassen. Die Ambivalenz seines Wesens - einmal ist Nemo schroff und abweisend gegenüber seinen unfreiwilligen Gästen, im nächsten Moment im Umgang mit ihnen verbindlich und entgegenkommend – wird zwar angedeutet, doch diese Puzzleteile ergeben unterm Strich keinen wirklich greifbaren Charakter. Die Figur bleibt bis zu ihrem vermeintlichen Ende (was aus ihm wird, bleibt unklar) nebulös; Krohm müht sich, agiert zweifellos souverän, kann aber nicht jenes Bild eines gebrochenen Menschenfeinds vermitteln, das möglich gewesen wäre, wenn die Macher mehr wert auf diesen Aspekt der Geschichte gelegt hätten.


    Bei der Gestaltung der Geräuschkulisse gibt sich Titania Medien hingegen keine Blöße: Man lässt das Meer rauschen, krachend die Abraham Lincoln untergehen und versteht es, das Geschehen an Bord der Nautilus atmosphärisch zu gestalten. Auch das Kampfgetümmel bei der Abwehr des Riesenkalmars hat man im Griff. Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meer klingt so, wie man es im Jahre 2016 von einer kommerziellen Produktion erwarten kann und darf. Akustische Wunder bleiben aus, sind aber angesichts der Geschichte auch nicht von Nöten. Der Soundtrack begleitet das Geschehen stimmungsvoll, wenngleich bisweilen einzelne Stücke etwas zu modern für die Ära um 1867 klingen. Titania geht zwar nicht gerade sparsam mit dem Einsatz von Musik um, setzt sie jedoch begleitend ein und vermeidet es, dass sie sich in den Vordergrund drängt. Stattdessen wird sie zum Bestandteil einer ausgewogenen Klangkulisse, vor deren Hintergrund sich die Handlung vollzieht. In diesem Punkt wird die Produktion den Erwartungen durchaus gerecht. Als optische Einstimmung auf das Hörspiel wurden von Ertugrul Edirne zwei Cover gestaltet, die eine Szene des Hörspiels aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen, stilistisch das Flair der damaligen Zeit einfangen und zudem auch eine Reverenz an das Cover der klassischen Europa-Version darstellen. Eine schöne Idee.



    Was den Nachweis der Existenzberechtigung angeht, so kann Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meer diesen eher bedingt erbringen. Das Hörspiel erzählt kaum mehr als die vorherigen Fassungen, braucht dafür aber doppelt so lange. Dabei lässt Marc Gruppe in der ersten Hälfte jede Menge Zeit liegen, die dann in Teil 2 fehlt, um Kapitän Memo als eine faszinierende, weil vielschichtige Persönlichkeit darzustellen. Im Gegenteil: Die aktuelle Titania-Version fällt sogar hinter das zurück, was in früheren Adaption bereits erreicht wurde. Prof. Aronnax bekommt dieses Mal zwar mehr Aufmerksamkeit, doch das hilft der Geschichte nicht, da Nemo nun einmal der interessantere der beiden Figuren ist. Das Portrait des Dieners Conseil wirkt befremdlich; einzig die Charakterisierung von Ned Land kann vollauf überzeugen. Dem Umstand, dass von Titania in Sachen Sprecherauswahl, Sounds und Musik ordentliche Arbeit geleistet wurde, hat es das Hörspiel in der Endabrechnung zu verdanken, dass man über ihm den Stab nicht brechen möchte. Mächtig gebogen hat er sich allerdings schon. Und von bedingungslosem Durchwinken ist diese Produktion auf jeden Fall meilenweit entfernt.


    Denkt man an die Wells-Vertonungen im nächsten Jahr, dann lässt der Eindruck, den das vorliegende Hörspiel hinterlassen hat, einen diese eher mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Hinsichtlich der Besetzung, der Soundkulisse sowie der Musik braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen. Und auch die Cover, die Titania Medien bereits auf seiner Website veröffentlicht hat, sehen wirklich schön aus. Es stellt sich nur insbesondere im Hinblick auf die Doppelfolgen Der Unsichtbare und Der Krieg der Welten die Frage, ob die Macher dann ein besseres Timing und einen stimmigen Spannungsbogen hinbekommen werden. Warten wir es ab. In sechs Monaten sind wir schlauer...

    Für mich als hörspielaffinen Science-Fiction-Fan gab es bislang keinen Grund, die Reihe Gruselkabinett auf dem Radar zu haben. Warum auch? Immerhin sind Menschen, die sich mit kühnen Zukunftsvisionen, Weltraumschlachten und Dystopien beschäftigen, nicht gerade die Zielgruppe von auf Erzählungen aus der Ära der Schauerromantik basierenden Hörspielen. Doch da Titania zwischen Mitte März und Ende Mai 2017 mit Der Unsichtbare, Die Insel des Dr. Moreau, Die Zeitmaschine und Der Krieg der Welten gleich vier Vertonungen berühmter Werke des SF-Großmeisters H.G. Wells bringt, habe ich mir mal Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meerangehört, um herauszufinden wie es klingt, wenn sich das Team um Marc Gruppe eines SF-Klassikers annimmt.



    Wurde eine literarische Vorlage schon mehrfach vertont, dann ist es an jeder neuerlichen Adaption, ihre Daseinsberechtigung nachzuweisen. Dies kann sie durch größere Ausführlichkeit bzw. Werktreue, durch eine Sprecherriege, deren Leistung der früherer Version überlegen ist, oder auch mittels eine gelungeneren Klangkulisse. In puncto Laufzeit wird Europas Klassiker aus dem Jahre 1977 von Titanias aktueller Version schon einmal geschlagen: Brauchte man 1977 ca. 50 Minuten, um Vernes Untersee-Abenteuer zu erzählen, so sind es jetzt etwas weniger als zwei Stunden. Oder anders ausgedrückt: Zu jenem Zeitpunkt, an dem Prof. Aronnax, Ned Land und der Diener Conseil vor 40 Jahren bereits wieder von Bord der Nautilus geflüchtet waren, haben sie Nemos U-Boot heutzutage noch nicht einmal betreten. Das Skript verschafft Prof. Aronnax zwar etwas mehr Profil, indem er sich in den ersten Minuten des Hörspiels während eines Interviews als Wissenschaftler und insbesondere Meeresforscher profilieren darf, schlägt dann jedoch für den Rest der ersten Stunde eine recht gemächliche Gangart ein. Es hat einen guten Grund, warum bei früheren Adaptionen jener Teil der Geschichte bis zum Zusammentreffen der Abraham Lincoln mit der Nautilus mächtig gestrafft wurde: Er ist einfach nicht wirklich spannend. Marc Gruppe glaubt hingegen scheinbar, es besser zu wissen, und räumt diesem Abschnitt genau so viel Spielzeit ein wie den Abenteuern unter den Weltmeeren. Als Konsequenz daraus passiert in CD 1 nicht besonders viel (einziges Highlight ist die Havarie der Abraham Lincoln), während für CD 2 dann so viel an Plot übrig bleibt, dass nicht alles davon als Spielhandlung dargeboten werden kann: Beispielsweise hätte man als Hörer gerne erlebt, wie Kapitän Nemo Aronnax und Co die Ruinen des versunkenen Atlantis zeigt, doch stattdessen wird es vom Professor (gleichzeitig der Ich-Erzähler in diesem Hörspiel) fast schon beiläufig lediglich erwähnt. Eine andere dramatische Szene, in deren Verlauf ein Crewmitglied schwer verletzt wird, bekommen die Protagonisten erst gar nicht mit, weil sie von Nemo vorher betäubt wurden. Die spätere Beerdigung des Seemanns auf dem Boden des Ozeans hat es ebenfalls nicht in die Spielhandlung geschafft – Aronnax berichtet lediglich in knappen Worten davon. Immerhin bekommt man eine - wenngleich nicht sonderlich spannende – Begegnung mit einer Tiefseespinne geboten und den durchaus reizvoll inszenierten Kampf gegen den Riesenkalmar. Diese Actionszenen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Produktion ein mächtiges Problem mit dem Timing hat. Ein wirklicher Spannungsbogen baut sich nicht auf, und gegen Ende hat es der Plot dann sehr eilig: Die Wandlung von Kapitän Nemo vom Misanthropen zum komplett Wahnsinnigen vollzieht sich sehr abrupt; und während dieser geisteskrank in die Tasten seiner Orgel haut, entkommt das Protagonisten-Trio ohne große Hindernisse von Bord der Nautilus. So weit, so bekannt. Diesen Plot hätte man auch in 80 Minuten bzw. auf einer CD erzählen können.


    Was die Besetzung angeht, so vertraut Titania Medien auf die Dienste von bewährten Stimmen wie die von Jürgen Thormann (als Prof. Aronnax), Dietmar Wunder (Ned Land), Uli Krohm (Kapitän Nemo) und Julian Tennstedt (Conseil). Thormann ist als erfahrener Wissenschaftler absolut glaubwürdig, und auch die geradezu kindliche Neugier, mit der er auf das technische Meisterwerk namens Nautilus und die Wunder der Meere reagiert, transportiert er greif- und nachvollziehbar. Dafür, dass Aronnax etwas zu spontan vom Ein-Unterseeboot-gibt-es-nicht-Skeptiker zum Nemo-Fan mutiert, kann er nichts. Das geht komplett auf die Kappe des Dialogbuchs. Dietmar Wunder grummelt sich als bodenständiger Harpunier Ned Land durch seine Takes und bildet dadurch einen schönen Kontrast zu seinen Mitspielern. Insbesondere zu Julian Tennstedt, der die undankbare Rolle des Dieners Conseil zu verkörpern hat: Wenn der Ankündigungstext von Conseil als Aronnax' „äußerst ergebenem jungen Diener“ spricht, dann ist das fast schon ein Euphemismus, denn Conseil tritt das ganze Hörspiel über dermaßen devot auf, dass der Eindruck entsteht, Aronnax habe seinen Bediensteten aus einem einschlägigen Etablissement im Pariser Rotlichtbezirk abgeworben. Spätestens dann, wenn der Professor eine der unzähligen, vor Unterwürfigkeit triefenden Äußerungen seiner Dieners mit einem knappen „Brav“ quittiert, erinnert das Verhältnis zwischen den beiden an das zwischen einem Hundebesitzer und seinem Vierbeiner. Nur bekommt Conseil von seinem Herrchen keine Leckerlis. Daran sollte er für Zukunft mal arbeiten. Ansonsten verharrt Conseil in jenem Status des Stichwortgebers ohne Eigeninitiative, der von jeher für ihn reserviert ist. Tennstedt muss man hingegen zu Gute halten, das beste aus einer Rolle gemacht zu haben, die einem leider aus den falschen Gründen im Gedächtnis bleibt. Uli Krohm besitzt die nötige stimmliche Präsenz, um einen ansprechenden Kapitän Nemo abzugeben, doch kann er die Facetten seines Könnens nur bedingt entfalten, weil das Drehbuch Nemo sich hinter Andeutungen verschanzen lässt, anstatt durch Offenlegung seiner Vergangenheit ein klares Bild davon zu zeichnen, was diesen genialen und vermögenden Mann zum Rächer auf und unter den Meeren hat werden lassen. Die Ambivalenz seines Wesens - einmal ist Nemo schroff und abweisend gegenüber seinen unfreiwilligen Gästen, im nächsten Moment im Umgang mit ihnen verbindlich und entgegenkommend – wird zwar angedeutet, doch diese Puzzleteile ergeben unterm Strich keinen wirklich greifbaren Charakter. Die Figur bleibt bis zu ihrem vermeintlichen Ende (was aus ihm wird, bleibt unklar) nebulös; Krohm müht sich, agiert zweifellos souverän, kann aber nicht jenes Bild eines gebrochenen Menschenfeinds vermitteln, das möglich gewesen wäre, wenn die Macher mehr wert auf diesen Aspekt der Geschichte gelegt hätten.


    Bei der Gestaltung der Geräuschkulisse gibt sich Titania Medien hingegen keine Blöße: Man lässt das Meer rauschen, krachend die Abraham Lincoln untergehen und versteht es, das Geschehen an Bord der Nautilus atmosphärisch zu gestalten. Auch das Kampfgetümmel bei der Abwehr des Riesenkalmars hat man im Griff. Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meer klingt so, wie man es im Jahre 2016 von einer kommerziellen Produktion erwarten kann und darf. Akustische Wunder bleiben aus, sind aber angesichts der Geschichte auch nicht von Nöten. Der Soundtrack begleitet das Geschehen stimmungsvoll, wenngleich bisweilen einzelne Stücke etwas zu modern für die Ära um 1867 klingen. Titania geht zwar nicht gerade sparsam mit dem Einsatz von Musik um, setzt sie jedoch begleitend ein und vermeidet es, dass sie sich in den Vordergrund drängt. Stattdessen wird sie zum Bestandteil einer ausgewogenen Klangkulisse, vor deren Hintergrund sich die Handlung vollzieht. In diesem Punkt wird die Produktion den Erwartungen durchaus gerecht. Als optische Einstimmung auf das Hörspiel wurden von Ertugrul Edirne zwei Cover gestaltet, die eine Szene des Hörspiels aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen, stilistisch das Flair der damaligen Zeit einfangen und zudem auch eine Reverenz an das Cover der klassischen Europa-Version darstellen. Eine schöne Idee.



    Was den Nachweis der Existenzberechtigung angeht, so kann Gruselkabinett Folge 118/119: 20.000 Meilen unter dem Meer diesen eher bedingt erbringen. Das Hörspiel erzählt kaum mehr als die vorherigen Fassungen, braucht dafür aber doppelt so lange. Dabei lässt Marc Gruppe in der ersten Hälfte jede Menge Zeit liegen, die dann in Teil 2 fehlt, um Kapitän Memo als eine faszinierende, weil vielschichtige Persönlichkeit darzustellen. Im Gegenteil: Die aktuelle Titania-Version fällt sogar hinter das zurück, was in früheren Adaption bereits erreicht wurde. Prof. Aronnax bekommt dieses Mal zwar mehr Aufmerksamkeit, doch das hilft der Geschichte nicht, da Nemo nun einmal der interessantere der beiden Figuren ist. Das Portrait des Dieners Conseil wirkt befremdlich; einzig die Charakterisierung von Ned Land kann vollauf überzeugen. Dem Umstand, dass von Titania in Sachen Sprecherauswahl, Sounds und Musik ordentliche Arbeit geleistet wurde, hat es das Hörspiel in der Endabrechnung zu verdanken, dass man über ihm den Stab nicht brechen möchte. Mächtig gebogen hat er sich allerdings schon. Und von bedingungslosem Durchwinken ist diese Produktion auf jeden Fall meilenweit entfernt.


    Denkt man an die Wells-Vertonungen im nächsten Jahr, dann lässt der Eindruck, den das vorliegende Hörspiel hinterlassen hat, einen diese eher mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Hinsichtlich der Besetzung, der Soundkulisse sowie der Musik braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen. Und auch die Cover, die Titania Medien bereits auf seiner Website veröffentlicht hat, sehen wirklich schön aus. Es stellt sich nur insbesondere im Hinblick auf die Doppelfolgen Der Unsichtbare und Der Krieg der Welten die Frage, ob die Macher dann ein besseres Timing und einen stimmigen Spannungsbogen hinbekommen werden. Warten wir es ab. In sechs Monaten sind wir schlauer...

    ... und ich muss hier einfach mal ein großes Lob aussprechen, dass sie so zügig fortgesetzt wird.


    Dieser Meinung bin auch. Die Serie wurde vor nicht einmal einem Jahr gestartet und ist jetzt schon bei Folge 6 (was die Veröffentlichungen angeht). Die Regelmäßigkeit, mit der neue folgen erscheinen, ist für mich als Hörer eine tolle Sache. Anstatt sich zu fragen, ob eine Serie fortgesetzt wird, geht es bei Jules Verne/Phileas Fogg nur darum, wann die nächste Folge kommt. Das gibt einem als Fan ein richtig gutes Gefühl.


    Was "Folge 6: Der Leuchtturm am Ende der Welt" betrifft, so bot das neue Abenteuer von Phileas Fogg und Co. in meinen Augen wieder einmal kurzweilige Unterhaltung mit einer Menge Retro-Charme und einer Besetzung, die von der Performance her wirklich überzeugen konnte. Ich freue mich jedenfalls schon auf Folge 7.


    Damit auch andere, die vielleicht nicht so eine Affinität für Hörspiele haben, von der Serie etwas mitbekommen, habe ich in meinem Blog auch die neue Folge besprochen.


    Die Rezension findet sich hier: http://scifiwatchman.blogspot.…nde-der-Welt-Maritim.html

    Inzwischen habe ich mir "Alien - In den Schatten" zu Gemüte geführt. Aus meiner Sicht ist es eine Produktion mit Licht und Schatten, und ich musste wirklich mit mir ringen, ob ich sie schlussendlich wirklich empfehlen soll oder nicht. Das hat mich dann doch etwas überrascht, da ich angesichts des Casts und der Produktionsqualität, die Audible (bzw. Studio Xberg) zuletzt regelmäßig an den Tag gelegt hat, eigentlich davon ausgegangen war, ich könne das Ding quasi durchwinken.


    Zu den Gründen, wieso das nicht einfach so ging, äußere ich mich in meiner Rezension des Hörspiels, die ich für meinen Blog geschrieben habe.


    Bei Interesse findet ihr sie hier: http://scifiwatchman.blogspot.…den-schatten-audible.html