Beiträge von Markus D.

    Durch meine Tochter habe ich regelmässig "Bibi Blocksberg" und "Benjamin Blümchen" um die Ohren- und da hat mich Heinz Gieses Stimme immer mal wieder direkt in die 80-er zurückkatapultiert als ich im Jungspundalter "Jan Tenner" mit zu meinen liebsten Hörspielserien gezählt habe.


    Giese wird definitiv ein fester Teil meiner Hörspiel-Erinnerung bleiben!


    Ruhe in Frieden.

    "Meteor Horror Serie " (7) "Knochen im Schlick"




    Hatte ich nach Jahren "entstaubt" und irgendwie besser in Erinnerung. :P


    Die alten Hasen Thomas Danneberg und Utz Richter machen ihre Sache natürlich gewohnt gut, aber der Rest ist immer noch ziemlich "Panik im Horror-Labor".


    Für sowas gewollt Trashiges muss man in der richtigen Laune sein- war ich wohl nicht. :evil:


    Die besten "Meteor Horror" Folgen bleiben für mich jedenfalls die ( 2) "Aliens in Raven Rock", die ( 5) "Hexen Karusell" und die "pöse, pöse" Nr 8 "Blutleer im Eletrokerker". :D

    Boris Tessmann als Macabros? Find ich schon mal gut und auf den neuen "Konga" bin ich sowieso gespannt, auch wenn die "Zungensezene" wegen grösserer Nähe zur Romanvorlage diesmal sicher nicht wiederholt wird. Darin hatte der unglückliche Biologe nämlich ein etwas "subtileres" Ende. ;)

    "Macabros (2) Fluch der Druidin": Hmmm, naja, kein Totalausfall, aber irgendwie hat man die Schwerpunkte bei der (kürzeren) EUROPA Bearbeitung einfach besser gesetzt. Gerade die potentiell "gruseligeren" Passagen wurden doch im Vergleich zur Vorgeschichte und Xantilon-Tauchaktion recht hektisch durchgeackert. Insgesamt Durchschnitt.


    "Die drei ??? (139) "Das Geheimnis der Diva" : Gewohnt leichtverdauliches "Easy Listening" auf ganz passablem Serien-Level. Für's "Nebenbei Hören" genau das Richtige. :D

    Am "Schlimmsten" hatts bei der Bearbeitung "Das Duell mit dem Vampir" "erschwischt".


    Da wurde dann nicht nur der berühmte "Senior Petersen Patzer" komplett gekürzt (was Toms' Gespräch mit dem Polizisten erheblich verkürzt :P ), sondern auch diverse Dialogschnipsel (u.a. einin "Ja, Madonna...!" Ausruf des Doktors etc) entfernt.


    Nur "Das Schloss des Grauens" hat einen Satz von Ulla gen Ende über Wagner von einer frühreren Veröffentlichung vor der Neon Gruselserie zurückgewonnen: "Der Mann liegt wie gedruckt." (oder so ähnlich)

    Das wäre mir jetzt neu, wo und wie genau?



    Die RDKS wiesen neben den zu erwartenden Musikänderungen auch Einiges an eigenwilligen Dialog- oder sonstigen Verkürzungen (wie zB Diener Horrs' schweres Atmen beim Türöffnen im "Monster Labor" oder andere Pausen beim Reden) auf, für die es eigentlich nie so richtig eine offizielle Stellungnahme/Erklärung seitens Europas gab.


    Mit Zensur hat das zumindest bei der Neon Gruselserie nichts zu tun.


    Bei den "Blutfürsten" fehlt in der RDK u.a. as berühmte "Das darf doch nicht wahr sein!" aus der Konserve als Hemators kopflose Leiche entdeckt wird.



    Eine detailierte Liste mit allen Eingriffen gab es lange auf den "Gruselseiten".

    Bisher (völlig unverständlicherweise) unerwähnt:
    Peter Folken als Santer und (noch besser) Cornel Brinkley bei Karl May. Das akustische Backpfeifengesicht schlechthin: feige, gemein, hinterhältig und verschlagen, je nach Gelegenheit mal kriecherisch, mal großspurig und dabei immer völlig kaltblütig und moral- und skrupellos. :maul: Mehr davon! :lol2:


    Oh ja, das war der erste Hörspielbösewicht überhaupt, der mich damals Ende der 70-er so richtig schön geschockt hat als ich den "Schatz im Silbersee" noch im Vorschulalter rauf- und runtergehört habe. Gemessen daran wie brutal das gute Stück ist würde ich das meinem eigenen Kind erst sehr viel später vorsetzen 8o :tongue:


    Der gute Doktor Gorgo sollte aber aber mal erwähnt werden; der hat so eine schön kaltschnäuzige Art mit seinen Opfern zu "plaudern" wenn sie bereits in seinem Aquarium planschen... :evil:


    Den "schwarzen Henker" beim TSB Sinclair "mochte" ich auch noch irgendwie, der hatte so eine herzhaft-gemeine Lache. :P

    1. Was war der Grund aufzuhören ?


    Ende der 80-er/Anfang der 90-er war mir das Sammeln von Filmen (damals ja noch alles schön in Vollbild und auf VHS :P ) einfach wichtiger geworden; da traf es sich "gut", das es a) kaum noch Gruselserien gab und b) die Qualität der langlebigen Europa-Serien rapide abzunehmen begann- auch "Jan Tenner" wollte mir so ab Ende der 30-er Folgen nicht mehr so recht zusagen. Also habe ich LEIDER meine recht ansehliche Kassettensammlung so um '´91-'92 für'n Appel und 'n Ei verscherbelt um ein paar Kaufvideos zu erwerben...tolle Investition :tongue:



    2. Was war meine letzte Folge in meinem Hörspielleben 1 ?


    DIE Letzte weiss ich nicht mehr genau, aber es müsste eine der Folgenden gewesen sein: "Jan Tenner (38?) Logars Rache", "Die drei ??? (51?) ..und der verschwundene Filmstar" und TKKG (irgendeine 60-er?) "Die Goldgräberbande".



    3. Wieviele Jahre lagen zwischen Hörspielleben 1 und Hörspielleben 2 ?


    Erstaunlicherweise nur 5-6 Jahre, fühlte sich mental viiieeel länger an! 8o



    4. Welches Hörspiel hat mich wieder dazu gebracht Hörspiele zu sammeln ?


    1997 war ich gerade beim Umziehen, also habe ich zur Hintergrundberieselung die gute alte Neon-Gruselserie laufen lassen, da hatt's wieder zwischen mir und den Hörspielen "geklickt". 8)


    EIGENTLICH bin ich jetzt schon in meinem "Hörspielleben 3" nachdem ich u.a. wegen meiner komplett Hörspiel-desinteressierten Frau und meinem Leben im Hörspiel-fernen Ausland nach der Geburt unseres Nachwuchses für ein paar Jahre fast komplett pausiert hatte.


    Die 2. Pause dauerte dann so um die 4-5 Jahre.


    Wieder war's die sich eher zufällig ergebende "Hintergrundberieselung"- diesmal ein paar "Wortart Sinclairs"- die meine Ohren für den Spass am Hörspielhören auf's Neue gewinnen konnten.

    Danke, das war die Vorlage. :D


    Irgendwie kann ich "Jason" aber auch verstehen, dass er an sich gute Story Gerüste nochmal verbraten hat, wurde seine Schreibe mit steigendem Abstand zu den GKs doch deutlich besser ;)


    Die Roman Illustrationen haben sich ja auch sehr oft an gerade populären Filmen angelehnt.


    Ich erinnere mich da dunkel an einen (500-er?) Roman mit Bruce Campbell in bester "Tanz der Teufel" Pose als (unfreiwilligen :P ) Cover-"Gaststar", irgendwas mit "...Todesschloss" (Ist auch schon rund 20 Jahre her :tongue: ).

    Am Eifrigsten hat "Jason" ja bei sich selbst geklaut :P


    "Der schwarze Henker" ist eine (bessere) Neuauflage vom Gespenster Krimi "Die Rache des Kreuzritters".


    Das Paperback "Hexenküsse" übernimmt den kompletten Anfang vom "Horrorschloss im Spessart", der sich so auch in leicht abgewandelter Form im "Nachtklub der Vampire" wiederfindet.


    "Das Ungeheuer vom Loch Morar" hat ebenfalls einen GK Vorläufer, dessen Name mir aber gerade entfallen ist.


    Überhaupt haben die Sinclair Romane ganz gern populäre Trends und Zeitgeist-Themen in bester "Die drei ??? und das Hexenhandy"-Manier verwurstelt, allerdings liegt meine aktive Roman-Lesezeit zu lange zurück um hier griffige Beispiele auf dem Tisch zu knallen.

    Für das Taschenbuch "Ewige Schreie" (Priester erhängt sich auf einem Friedhof, der Ort ist verflucht etc) und das Heftchen "Judys Spinnenfluch" (ein Lynchmob, ein verfallenes Hotel, und die geisterhafte Erscheinung eines blinden Mädchens, dass eindringlich vor dem Betreten der verfluchten Bude warnt etc) hat sich "uns' Jason" bei zwei "bösen" (= in Deutschland beschlagnahmten) Fulci Klassikern "bedient", namentlich "Ein Zombie hing am Glockenseil" und "Über dem Jenseits/Geisterstadt der Zombies". ;)


    "Blutiger Halloween" hat vom Plot mehr Ähnlichkeiten mit dem Slasher "Prom Night" (ORIGINAL! :P ) als mit Carpenters "Halloween".


    Man kann wohl auch vermuten dass die "Horror Reiter" von den spanischen "Reitenden Leichen" Filmen (zumindest lose) "inspiriert" wurden.

    Ich bin mit den einzelnen Roman Nummerierungen nicht mehr so vertraut, aber allein schon wegen dem Titel will ich (war doch ein 200-er, oder?) "Die Satanszwerge von Sylt"! :D

    Ach ja, EUROPAS "Nightmare" Serie! Was hab' ich mich damals gewundert als ich die Tapes zum 1. Mal bei Erscheinen im Kassettenregal gesehen habe- gleich neben den neuen TKKGs! 8)


    Ironischerweise gefällt mir die Hörspielumsetzung des 2. Freddy-Films, der ja allgemein als der Tiefpunkt der Filmreihe verbucht wird, mit Folge 3 & 4 am Besten.


    Die Hörspiele sind ja eine recht kuriose Mischung aus den zT ziemlich freien Buchadaptionen der Serie (damals- anno 1990- erschienen im Goldmann Verlag) und den eigentlichen Kinofilmen; für "Elm Street" Kenner ein Heidenspass- besonders die wirklich geschickten "Verharmlosungen" einiger Szenen, gerade im 1. Hörspiel, um das Ganze etwas "jugendfreier" zu halten. :P


    Ich hätte mich schon dafür interessiert noch zu hören wie man die Rolle der Alice in der Hörspielbearbeitung des 4. und 5. Films besetzt hätte- wurde sie doch, genauso wie die Nancy Thompson im original "Nightmare"- von Dorette Hugo für die Kinosynchro eingesprochen. ?(

    Ich versteh schon was du meinst, aber inzwischen habe ich mich schon so an Begriffe wie "Filmfan" etc gewöhnt, dass ich mit der Bezeichnung "Hörspeil Fan" ganz gut leben kann.



    Für mich sagt das nicht mehr und nicht weniger als ein gesteigertes persönliches Interesse an eben diesem Medium aus. :D

    Neon Grusel Nr. 8: "Gräfin Dracula, Tochter des Bösen": Atmosphärischer Schauersnack nach bewährtem Schema F, auf etwas hektische 35 Minuten komprimiert (Hätte auch gut einer der 45-Minüter der Reihe werden können :tongue: ). Was für Sprecher, besonders die Kehlau im Blutrausch 8o :D !


    Bester Satz: "Du bist bei der Gräfin Dracula in bester Obhut!" :P


    Habe ich jetzt seit ca 27 Jahren immer wieder gern in den Kassetten- (bzw den CD-)Player geworfen.


    Davor waren ein paar der neueren Jan Tenners dran, aber die sind mir prompt wieder aus der Erinnerung gefleucht- da entfällt die Bewertung besser ?(


    "Schattensaiten" (4) "Tödlicher Atem": Irgendwie gemütliches Hörfutter, nicht wirklich aufregend, aber sympathisch und passend zum Wetter in Helsinki ;)

    Wenn schon Sprecherwechsel, dann aber besser gleich ein richtiger Rollenwechsel, so wie das in der "Jan Tenner" (Classics) Serie recht dynamiosch vollzogen wurde als man die tranige Professorenassistentin Tanja mal ebenso in den Tiefschlaf versetzte, um sie anschliessend gegen die weitaus lebendigere Laura auszutauschen. :tongue:


    Den Umständen entsprechend praktisch verlief meiner Meinung nach der Stimmenwechsel bei Myxin in der "John Sinclair" Reihe von Wortart. Da ähneln sich die Stimmen ausreichend, so dass man beim flüchtigen Hören eigentlich keinen Bruch merkt. :D