Beiträge von prof. snape


    Mark Brandis: Lautlose Bombe
    Zweiteiliges Hörspiel nach dem Roman von Nikolai von Michalewsky.

    2012 INTERPLANAR Produktion GbR.
    Vertrieben von Folgenreich – Universal Music Family Entertainment – a division of Universal Music GmbH



    — PRODUKTIONSDATEN:


    Manuskript: Balthasar von Weymarn
    Nach Motiven des gleichnamigen Romans von Nikolai von Michalewsky
    Lizenziert mit freundlicher Genehmigung durch Reinhild von Michalewsky
    Sounddesign und Musik: Jochim-C. Redeker
    Aufnahme: Sven-Michael Bluhm, Manuel Mendes Teixeira, Tommi Schneefuß
    Senior Product Manager Folgenreich: Doerte Poschau
    Produktion, Regie & Schnitt: Jochim-C. Redeker, Balthasar von Weymarn

    Sprecher:

    Wolf Frass, Michael Lott, David Nathan, Claudia Urbschat-Mingues, Martin Keßler, Dorothea Anna Hagena, Oliver Seidler, Jochim-C. Redeker, Jacob Weigert, Daniel Montoya, Elena Wilms, Martin May, Anke Reitzenstein, Stefan Peters, Gerhart Hinze, Eva Gaigg, Andreas Müller, Mira Christine Mühlenhof.


    Inhaltsangabe des Verlags:

    Zitat

    2132: Cmdr. Brandis’ Halbbruder Jonathan West steht unter Verdacht, mit Verbrechern zu kooperieren, die vor dem Einsatz von biologischen Kampfstoffen nicht zurückschrecken. Trotz deutlicher Indizien glaubt Mark Brandis an dessen Unschuld und versucht, den untergetauchten Mediziner zu finden, bevor der Geheimdienst ihn eliminieren kann …


    — MEINE MEINUNG:


    Mark Brandis ist mit einem neuen Abenteuer zurück. Diesmal unter erschwerten persönlichen Bedingungen.
    Ohne groß zu spoilern: Mark Brandis fällt in ein tiefes Loch – das sonstige “Aushängeschild” der VEGA (Venus-Erde Gesellschaft für Astronautik) gibt sich hemmungslos dem Dämon Alkohol hin, nachdem seine Frau ins Koma gefallen ist. Leider nimmt das Schicksal darauf wenig Rücksicht – und treibt es sogar noch bunter: Brandis wird auf seinen Halbbruder, Dr. Jonathan West, angesetzt. Der plant einen Großteil der Menschheit mit einem von ihm geschaffenen Virus zu vernichten.


    Weltenrettung mit zähem Start.


    Was sich auf den ersten Blick wie ein James-Bond-Abenteuer anhört, entpuppt sich beim Hören als durchaus gelungene Symbiose aus persönlichem Drama und gesellschaftskritischer Science Fiction. Hier geht es nicht um epochale Action, sondern um menschliche und gesellschaftliche Zwickmühlen, die keineswegs Fantasterei sind.


    Da Brandis anfangs in einer für ihn gänzlich untypischen Weise agiert, musste man sich Zeit nehmen um diese Verwandlung nachvollziehbar zu machen. Das passiert auch, allerdings geht damit ein gleichsam zäher Start in die Doppelfolge einher. Hat man diese knapp 25 Minuten hinter sich, geht es -man möchte fast “endlich” sagen- in gewohnter Manier weiter.


    In der Tat entpuppt sich der “Rest” der Folge dann auch als tempo- und actionreiche Terroristenhatz quer über den Globus – und eher selten in den (erdnahen) Weltraum. Somit ist auch in diesem Punkt die “Lautlose Bombe” recht untypisch für die Serie.


    Bleibt also: Zäher Start, gefolgt von einem eher rasanten Actionthriller denn SciFi, der in bester “Brandis”-Manier starke Unterhaltung auf der einen, menschliche Tiefe und gesellschaftskritische Momente auf der anderen Seite zu vereinen vermag.


    Spielfreudige Sprecher.


    Bei den Sprechern hält man das gewohnte Niveau: Starke Leistungen, keine Ausfälle. Die “Stammcrew” um Michael Lott, Martin Keßler, David Nathan, Dorothea Anna Hagena, Gerhart Hinze, Mira Christine Mühlenhof und der wieder einmal extrem starken Claudia Urbschat-Mingues überzeugt dabei erneut in allen Belangen, während Eva Gaigg, Andreas Müller, Martin May, Anke Reitzenstein, Oliver Seidler, Daniel Montoya und Jacob Weigert als Brandis’ Halbbruder ebenfalls durchweg gute Eindrücke hinterlassen. Kurz gesagt: Wunderbar.


    Musik und Effekte.


    Was will man hier noch groß schreiben? Das Sounddesign wurde 2011 mit dem Ohrkanus ausgezeichnet – und nach wie vor ist “Mark Brandis” im SciFi-Bereich das Maß aller Dinge. Bei “Lautlose Bombe” sogar noch ein wenig mehr als sonst, denn hier spielt der größte Teil auf der Erde, somit musste man neben den “fetten Space-Sounds” auch noch eine ganze Reihe wortwörtlich natürlicher Atmosphären schaffen, egal ob es verregnete Forschungscamps sind, staubige Kolonien zwielichtigerer Gestalten, Dschungelwanderungen, oder Artilleriebeschuss sind: Die Sounds passen nicht nur, sie lassen eine unglaublich dichte und vor allem reell wirkende Welt entstehen.


    Die Musiken untermalen das Geschehen ebenfalls rundum positiv. Es wird auf bekannte Themen der Serie zurückgegriffen, aber auch neue Stücke werden eingesetzt, die streckenweise auch typische Stile der jeweils "besuchten" Örtlichkeiten widerspiegeln.
    Daumen hoch also auch in diesem Bereich.


    Fazit:


    “Lautlose Bombe” hätte in der Tat eine Bombe von Folge sein können – Referenzklasse einmal mehr. Leider jedoch wird dies -zumindest für mich- von einem sehr zähen Beginn ausgebremst. Ja, natürlich muss die Verfassung Brandis’ erklärt werden. Und ja, natürlich geht das nicht in 20 Sekunden. Doch fast 25 Minuten “Anlaufzeit” sind (mir) dann doch etwas zu lang. Hat man diese “überstanden”, bekommt man eine hochspannende Handlung geboten, die einmal mehr von den starken Sprecherleistungen und der wortwörtlich ausgezeichneten Sound- und Musikuntermalung zum Leben erweckt wird.


    Nicht die beste “Mark Brandis”-Episode, aber da die Brandis-eigene Messlatte eh schon fast unmenschlich hoch liegt, bleibt die “Lautlose Bombe” immer noch ein extrem starkes Hörspiel. Mit Anlaufschwierigkeiten.



    (via hergehoert.de )


    Mark Brandis: Lautlose Bombe
    Zweiteiliges Hörspiel nach dem Roman von Nikolai von Michalewsky.

    2012 INTERPLANAR Produktion GbR.
    Vertrieben von Folgenreich – Universal Music Family Entertainment – a division of Universal Music GmbH



    — PRODUKTIONSDATEN:


    Manuskript: Balthasar von Weymarn
    Nach Motiven des gleichnamigen Romans von Nikolai von Michalewsky
    Lizenziert mit freundlicher Genehmigung durch Reinhild von Michalewsky
    Sounddesign und Musik: Jochim-C. Redeker
    Aufnahme: Sven-Michael Bluhm, Manuel Mendes Teixeira, Tommi Schneefuß
    Senior Product Manager Folgenreich: Doerte Poschau
    Produktion, Regie & Schnitt: Jochim-C. Redeker, Balthasar von Weymarn

    Sprecher:

    Wolf Frass, Michael Lott, David Nathan, Claudia Urbschat-Mingues, Martin Keßler, Dorothea Anna Hagena, Oliver Seidler, Jochim-C. Redeker, Jacob Weigert, Daniel Montoya, Elena Wilms, Martin May, Anke Reitzenstein, Stefan Peters, Gerhart Hinze, Eva Gaigg, Andreas Müller, Mira Christine Mühlenhof.


    Inhaltsangabe des Verlags:

    Zitat

    2132: Cmdr. Brandis’ Halbbruder Jonathan West steht unter Verdacht, mit Verbrechern zu kooperieren, die vor dem Einsatz von biologischen Kampfstoffen nicht zurückschrecken. Trotz deutlicher Indizien glaubt Mark Brandis an dessen Unschuld und versucht, den untergetauchten Mediziner zu finden, bevor der Geheimdienst ihn eliminieren kann …


    — MEINE MEINUNG:


    Mark Brandis ist mit einem neuen Abenteuer zurück. Diesmal unter erschwerten persönlichen Bedingungen.
    Ohne groß zu spoilern: Mark Brandis fällt in ein tiefes Loch – das sonstige “Aushängeschild” der VEGA (Venus-Erde Gesellschaft für Astronautik) gibt sich hemmungslos dem Dämon Alkohol hin, nachdem seine Frau ins Koma gefallen ist. Leider nimmt das Schicksal darauf wenig Rücksicht – und treibt es sogar noch bunter: Brandis wird auf seinen Halbbruder, Dr. Jonathan West, angesetzt. Der plant einen Großteil der Menschheit mit einem von ihm geschaffenen Virus zu vernichten.


    Weltenrettung mit zähem Start.


    Was sich auf den ersten Blick wie ein James-Bond-Abenteuer anhört, entpuppt sich beim Hören als durchaus gelungene Symbiose aus persönlichem Drama und gesellschaftskritischer Science Fiction. Hier geht es nicht um epochale Action, sondern um menschliche und gesellschaftliche Zwickmühlen, die keineswegs Fantasterei sind.


    Da Brandis anfangs in einer für ihn gänzlich untypischen Weise agiert, musste man sich Zeit nehmen um diese Verwandlung nachvollziehbar zu machen. Das passiert auch, allerdings geht damit ein gleichsam zäher Start in die Doppelfolge einher. Hat man diese knapp 25 Minuten hinter sich, geht es -man möchte fast “endlich” sagen- in gewohnter Manier weiter.


    In der Tat entpuppt sich der “Rest” der Folge dann auch als tempo- und actionreiche Terroristenhatz quer über den Globus – und eher selten in den (erdnahen) Weltraum. Somit ist auch in diesem Punkt die “Lautlose Bombe” recht untypisch für die Serie.


    Bleibt also: Zäher Start, gefolgt von einem eher rasanten Actionthriller denn SciFi, der in bester “Brandis”-Manier starke Unterhaltung auf der einen, menschliche Tiefe und gesellschaftskritische Momente auf der anderen Seite zu vereinen vermag.


    Spielfreudige Sprecher.


    Bei den Sprechern hält man das gewohnte Niveau: Starke Leistungen, keine Ausfälle. Die “Stammcrew” um Michael Lott, Martin Keßler, David Nathan, Dorothea Anna Hagena, Gerhart Hinze, Mira Christine Mühlenhof und der wieder einmal extrem starken Claudia Urbschat-Mingues überzeugt dabei erneut in allen Belangen, während Eva Gaigg, Andreas Müller, Martin May, Anke Reitzenstein, Oliver Seidler, Daniel Montoya und Jacob Weigert als Brandis’ Halbbruder ebenfalls durchweg gute Eindrücke hinterlassen. Kurz gesagt: Wunderbar.


    Musik und Effekte.


    Was will man hier noch groß schreiben? Das Sounddesign wurde 2011 mit dem Ohrkanus ausgezeichnet – und nach wie vor ist “Mark Brandis” im SciFi-Bereich das Maß aller Dinge. Bei “Lautlose Bombe” sogar noch ein wenig mehr als sonst, denn hier spielt der größte Teil auf der Erde, somit musste man neben den “fetten Space-Sounds” auch noch eine ganze Reihe wortwörtlich natürlicher Atmosphären schaffen, egal ob es verregnete Forschungscamps sind, staubige Kolonien zwielichtigerer Gestalten, Dschungelwanderungen, oder Artilleriebeschuss sind: Die Sounds passen nicht nur, sie lassen eine unglaublich dichte und vor allem reell wirkende Welt entstehen.


    Die Musiken untermalen das Geschehen ebenfalls rundum positiv. Es wird auf bekannte Themen der Serie zurückgegriffen, aber auch neue Stücke werden eingesetzt, die streckenweise auch typische Stile der jeweils "besuchten" Örtlichkeiten widerspiegeln.
    Daumen hoch also auch in diesem Bereich.


    Fazit:


    “Lautlose Bombe” hätte in der Tat eine Bombe von Folge sein können – Referenzklasse einmal mehr. Leider jedoch wird dies -zumindest für mich- von einem sehr zähen Beginn ausgebremst. Ja, natürlich muss die Verfassung Brandis’ erklärt werden. Und ja, natürlich geht das nicht in 20 Sekunden. Doch fast 25 Minuten “Anlaufzeit” sind (mir) dann doch etwas zu lang. Hat man diese “überstanden”, bekommt man eine hochspannende Handlung geboten, die einmal mehr von den starken Sprecherleistungen und der wortwörtlich ausgezeichneten Sound- und Musikuntermalung zum Leben erweckt wird.


    Nicht die beste “Mark Brandis”-Episode, aber da die Brandis-eigene Messlatte eh schon fast unmenschlich hoch liegt, bleibt die “Lautlose Bombe” immer noch ein extrem starkes Hörspiel. Mit Anlaufschwierigkeiten.



    (via hergehoert.de )


    Saber Rider And The Star Sheriffs (1): Die Rückkehr
    Hörspiel.
    Folge 1 von 5.
    Laufzeit: 49 min.
    1 Audio-CD


    Erschienen bei Anime House, 2013.



    Produktion:


    Regie & Ausführender Produzent: Daniel Käser
    Buch & Ausführender Produzent: Timo Schouren
    Aufnahme-Tonmeister: Daniel Zimmermann, Kai Medinger, Oliver Anders-Rebstock, Leonid Erichmann
    Titelmotiv: Klaus Scherwinski
    Musik: Dale Schacker
    Produzent: Ekkehard Holzer
    Aufgenommen bei: Scalamedia, München; PPA Film, München; Airport Studios, Berlin; Stimm und Truppi, Köln; Matchville Studios, Köln


    Sprecher:


    Manfred Erdmann, Ekkehardt Belle, Florian Halm, Christian Tramitz, Norbert Gastell, Philipp Moog, Hans Bayer, Robert Steudtner, Madeleine Stolze, Marc Stenzel, Ben Steinhoff, Birte Baumgardt, Hans-Detlef Hüpgen, Rieke Werner, Timo Schouren, Tom Jacobs.


    Inhaltsangabe des Verlags:



    — Meine Meinung:

    Wer als Saber Rider-Fan vorab wissen möchte, ob es Sparking Entertainment und Anime House gelungen ist den Star Sheriffs eine würdige Fortsetzung zu spendieren: Ja, ja, ja und ja! Aber so was von.


    Ok, dann gehen wir mal die Langfassung an.


    Die Story:


    Fünf Jahre nach dem Finale der Zeichentrickserie setzt die Handlung ein: Saber Rider, der mittlerweile als Ausbilder für die nächste Generation von Star Sheriffs dient, sieht sich durch eine neue Bedrohung dazu genötigt, das alte Team wieder zusammen zu rufen: Colt und Fireball sollen ihm helfen, die entführte April zu finden – und es besteht der nicht ganz unbegründete Verdacht, daß ihr alter “Freund” Jesse Blue dahinter steckt. Doch bevor sie überhaupt mit der Suche beginnen können, wird Yuma City von den Outridern angegriffen.


    Knapp 50 Minuten dauert das Hörspiel – und gibt fast 50 Minuten lang Vollgas. Langatmige Einführungen, Erklärungen etc. sucht man vergebens, dafür bekommt man tempo- und actionreiche Unterhaltung mit dem typischen Saber Rider-Humor geboten, die den Animevorgängern in nichts, aber auch gar nichts nachsteht.


    Es mag verwunderlich sein, daß ein durch viele visuelle Spielereien geprägtes Medium sich scheinbar mühelos in großartiges Kopfkino verwandeln lässt, aber genau das tut es. Weder leidet die Geschichte unter Langeweile, noch unter dem Problem der offensichtlich nicht nativen Hörauslegung, mit dem beispielsweise etliche O-Ton Hörspiele zu kämpfen haben. “Saber Rider” ist Hörspiel durch und durch und gleichsam Anime in Reinkultur.


    Die Sprecher:


    Man setzt auf Kontinuität: Es sind alle Sprecher der Serie dabei, allen voran Ekkehardt Belle als Saber Rider, Florian Halm als Fireball, Christian Tramitz als Colt, Norbert Gastell als Commander Eagle und Manfred Erdmann als Erzähler. Jesse Blue wird wie in den “Lost Episodes” wieder von Philipp Moog gesprochen.


    Daß Saber, Colt, Fireball und Cmdr. Eagle stimmlich natürlich älter klingen, liegt natürlich am normalen Lauf der Zeit, passt aber auch hier ins Konzept – schließlich setzt “Die Rückkehr” einige Jahre nach dem letzten Einsatz der “Star Sheriffs” ein.


    Saber Rider-Fans werden sich also stimmlich auf Anhieb nicht nur wie zu Hause, sondern pudelwohl fühlen: Alle liefern durchweg starke Leistungen ab und gerade Belle, Halm und Tramitz sind als Action-Trio wie immer unschlagbar.


    Musik & Effekte:


    Auch hier hat man sich nicht nur eng an den Anime-Stil gehalten, man lebt ihn. Die in der Tat kultige Originalmusik von Dale Schacker bringt mit ihren Gitarrenriffs, Bläserstakkati und Achtel-Bassläufen sofort das Flair der Zeichentrickserie mit, untermalt allerdings die Szenen perfekt, so daß die Musik das Hörspiel unterstützt und nicht als aufgesetztes Beiwerk fungiert. Vorbildlich!


    Selbiges gilt für die Effektuntermalung: Insbesondere beim Angriff des neuen Renegademodells bekommt man wortwörtlich die volle Dröhnung geboten. Einstürzende Wolkenkratzer, Geschosse, Fahrzeuge, waghalsige Stunts, das lässt die Szenen lebendig werden, wirkt aber -wie bereits erwähnt- tatsächlich wie originäre Hörspieluntermalung und nicht wie “draufgeklatschte” O-Ton-Spuren. Somit schafft es das Hörspiel auch hier, daß es sowohl als eigenständiges Hörmedium funktioniert, als auch als Anime sans image.


    Fazit:


    “Die Rückkehr” der Star Sheriffs ist gelungen – und zwar in jedem einzelnen Punkt. Tempo- und actionreiche Story, die Originalsprecher, die Originalmusik und Effektuntermalung bieten wortwörtlich Anime-Kult für die Ohren. Einziger “Haken”: Die Folge endet mit einem Cliffhanger – und Teil 2 ist noch nicht im Handel .
    Also: Wer den Klingenknecht von früher kennt, wird sich sofort wie zu Hause fühlen. Wer ihn noch nicht kennt: Zugreifen. “Saber Rider And The Star Sheriffs (1): Die Rückkehr” ist absolut empfehlenswerte Anime für die Ohren!




    → Weitere Links:


    - Hörprobe (4:03 Minuten via youTube)
    - Review bei hergehoert.de


    :uglylol:
    Joot, ok - ja, ich hab ihn reanimiert :)


    Also: Dreckige Zigeuner, brennenden Zigeuner - ja, die 80er waren schon Hardcore und natürlich nix mehr für den heute weichgespülten Poltical Correctness Süchtling :lolz:
    Aber ernsthaft: Natürlich sind die Fünf Freunde und auch TKKG sehr, sehr, seeeeeeeehr, sehr, sehr, sehr klischeetriefend - ja. Und? Bleiben wir mal bei den Blyton'schen Fünf Freunden: Da waren Zigeuner halt verdächtig, es wurde oft wortwörtlich von "diesen unheimlichen Ausländern" gesprochen. Böse aber auch - und jetzt kommt das Reflektieren zum Tragen: Enid Blyton lebte wann? Ah ja, danke, Frau Wiki: 1897 - 1968.


    Das heißt jetzt was?
    Röchtöööch: Gänzlich, komplett, total anderer Zeitgeist.
    Natürlich wären derartige Beschreibungen von kontemporären Autoren eher zweifelhaft, aber jeder Autor ist auch in seiner Zeit, seiner Epoche verwurzelt und damals hieß es eben nicht "Guten Morgen, Herr Professorin", "horizontal herausgeforderte Individuen", Maximalpigmentierte und Rotationseuropäer, sondern Neger, Zigeuner etc. Die Autoren können doch nicht ahnen, daß ein gutes Jahrhundert später irgendwer dem sprachlichen Mainstream derartig ins Gehirn kackt, daß es eben derartige Stilblüten gibt wie "Verlag streicht 'Negerlein' aus Preußlers 'kleiner Hexe'", "es heißt aber *DAS* liebe Gott* und der jetzt eingeführte "Herr Professorin", "Herr Dekanin" etc. an der Uni Leipzig.


    Ein Anpassen an den politisch-korrekten Sprachgebrauch der jeweiligen Epoche halte ich persönlich für ein eine Exhumierung und Schändung des/der Autor(in) post mortem.
    Verdammt, es sind Zeitdokumente - man lernt sie einzuordnen. Wie tausende anderer Hörer bin ich auch mit Aggro-Tim, Julian, Anne, George, Timmy, Tom & Locke etc. aufgewachsen und habe keine Dauer-Erektion im rechten Arm. Huch, wie kommt's bloß?


    Es ist imho die gottverdammte Plficht auch der Eltern, ihren Kindern einen Einordnungsrahmen dafür zu schaffen, mit ihnen darüber zu *sprechen*. Aber scheinbar ist es "in der Mitte der Gesellschaft angekommen", daß Eltern sein mittlerweile nur noch heißt: Hier, Staat, ich hab geworfen. Gib Kohle und kümmer dich um dat scheiß Blag!".


    In sofern:
    Pro Zigeuner, Karlo Krawallske & pockennarbige Unholde bei den Fünf Freunden, TKKG & Co!

    Saber Rider Folge 1: Hat mir sehr gut gefallen, besonders die Originalmusik und -sprecher, besonders Christian Tramitz und Ekkehardt Belle.


    Genau das läuft auch hier und feier ziemlich auf das Teil ab. Als wär "Saber Rider" nie weg gewesen. Knaller (und Ekki eh :) ).

    Hossa, da ist der Ruhrpott für Drei ???-Fans momentan aber wirklich ein Wallfahrtsort :) - Kann nicht sagen, daß mich das stört, im Gegenteil: Kann gern so bleiben :)


    Gerade erst die Rocky Beach Party in Recklinghausen, am 29.06.13 gibt es Oliver zusammen mit Detlef Bierstedt bei der Prima Vista Lesung im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, am 07.07.13 dann die RRP in Dortmund. Doch, läuft :)
    Ich denke, ich werd auch dabei sein - wird ein heftiger Ritt, da in der Nacht vom 06. auf den 07.07. zudem die "ExtraSchicht" im "Pott" läuft :D

    Ich werde die Veranstaltung wohl in weiblicher Begleitung heimsuchen :)
    Freu mich drauf!


    Falls jemand ein paar subjektive Eindrücke der Veranstaltung vom letzten Jahr nachlesen möchte, kann sich gern meinen Eventbericht dazu durchlesen:
    Eventbericht: Mark Brandis Planetarium-Tour 2012 (Planetarium Bochum).


    Wer sich die Veranstaltung geben kann, sollte das machen - die Kombination der Hörspiele mit den Kuppelprojektionen des Alls, Flüge über Planetenoberflächen etc. sind wirklich ein absolutes Erlebnis!


    Tom König: Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus!
    Gelesen von Christoph Maria Herbst.
    Buch/Vorlage: Tom König.
    Erschienen bei audio media verlag GmbH, 2012.


    — Inhaltsangabe des Verlags:

    Zitat

    Der nackte Wahnsinn aus der Servicewelt.
    Kunde König – von wegen! Verbraucher haben in Deutschland nichts zu lachen. Man lässt sie in Callcenter-Warteschleifen schmoren und traktiert sie mit seltsamen AGB. Tom König schildert seine aberwitzigsten Erlebnisse aus der deutschen Servicewüste – das Beste aus seinen Kolumnen auf SPIEGEL ONLINE.



    — Meine Meinung:


    Tom Hillenbrandt alias Tom König ist Sammler. Er sammelt skurrile Erlebnisse aus dem Kundenalltag in Deutschland - und dabei trifft es alle Branchen gleichermaßen: Egal ob es um Abenteuerliches im Bereich Telekommunikation geht, um den Einzelhandel, um Taxifahrten, Uhrenreparaturen, Fluggesellschaften, Callcenter, gemütliche Begegnungen mit den Freunden und Helfern – “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” offenbart einen kleinen Einblick in die Hölle, die einem viele Unternehmen als Kunde bereiten.


    Doch wer nun glaubt, es ginge hier lediglich darum, die “bösen Konzerne” ab zu strafen und die Mitarbeiter alle über einen Kamm zu scheren, der irrt. Ja, ohne Frage zeigen alle Erlebnisse deutlich, daß man an den verbreiteten Konzernstrukturen sicherlich mehr als nur ein paar Zweifel hegen kann – aber König zeigt auch, daß das “böse Gegenüber” oftmals selbst nur Teil eines Systems ist, das zähneknirschend ertragen wird, weil der Lebensunterhalt ja irgendwie bestritten werden muß.


    Abgeschlossen wird der Ausflug in die Tiefen der deutschen Servicewüste mit einem 22 Minuten umfassenden “Handbuch für Service-Guerilleros”, in dem König Kunde zwar keine wirklich neuen, aber dennoch schön gebündelte Tipps für den “Gegenschlag” erhält.


    “Stromberg”, der Rächer der Ohnmächtigen.


    Wie bereits erwähnt, ist “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” kein tumbes “Plattmachen” von Personen(gruppen), sondern prangert überdeutlich verkrustete und kundenfeindliche Konzernstrukturen an.
    Was jedoch gnadenlos vorgeführt wird, sind hirnerweichende Vorschriften, deren Sinn niemand kennt und die einzig deshalb befolgt werden, weil “das ja schon immer so war”.


    Engstirnigkeit, Unfreundlichkeit, Inkompetenz und Ignoranz – das sind Punkte, die selbst den genügsamsten Verständnismenschen irgendwann an den Rand seiner eigenen Toleranz (und darüber hinaus) bringen – und genau hier hat man mit Christoph Maria Herbst als Erzähler einen absoluten Glücksgriff getan. Wenn jemand diesem Irrsinn in­sze­na­to­risch die Stirn bieten kann, dann doch wohl “Stromberg”.


    Und so zelebriert Herbst die in handliche, kurze Episoden von rund 3-7 Minuten verpackten Erlebnisse regelrecht und avanciert somit förmlich zum “Rächer der Ohnmächtigen”, und es ist nicht selten ein wahrer Genuß wenn Herbst obig erwähnten Unarten deutscher “Servicetugenden” mit triefendem Sarkasmus entgegentritt und diese in all ihrer Absurdität auseinander nimmt.


    Ohne zu pathetisch klingen zu wollen: Durch die Art, mit der Christoph Maria Herbst hier liest, oder besser: spielt, bekommt das Hörbuch eine geradezu kathartische Wirkung. Jeder kennt zumindest ein paar der geschilderten Situationen, egal ob es die Hölle der Callcenter-Warteschleifen ist, das berüchtigte “Draußen gibts nur Kännchen”-Syndrom, das “‘Es gibt aber noch andere Farben!’ – ‘Kann sein. Aber nicht hier!’”-Phänomen oder die überstrapatzierte und urdeutsche Floskel “Wir bitten um Ihr Verständnis” etwa bei der Bahn, bei Fluglinien etc. ist. Und die Art, mit der Herbst diesen Irrsinn nebst Reaktionen darauf zum Besten gibt, hat wirklich etwas “Befreiendes”, was den Hörer nicht nur in das Hörbuch zieht, sondern ihm auch etwas durchaus Befriedigendes bietet.


    Fazit:


    Zwei CDs voll mit Absonderlichkeiten aus der Service-Welt, die doch jeder wohl nur zu gut kennt. Vorgetragen von einem großartigen Christoph Maria Herbst, avanciert “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” zu einem grandiosen Hörbuch, bei dem man auf der einen Seite lauthals loslachen, auf der anderen Seite aber ob der eigenen Erfahrungen und der Gewissheit, daß es eben keine Fantasterei, sondern tagtäglich traurige Realität ist, nur noch Weinen möchte. Doch zumindest für diese zwei CDs sollte man sich für das Lachen entscheiden.
    Und ein ‘Gutes’ hat dieser Service-Irrsinn dann doch für sich: Tom König geht der Stoff nicht aus und der Audio Media Verlag kann hoffentlich in absehbarer Zeit ein weiteres Zeugnis dieser kundenfeindlichen Gesinnungen von Herrn Herbst einsprechen lassen.



    (via hergehoert.de)


    Tom König: Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus!
    Gelesen von Christoph Maria Herbst.
    Buch/Vorlage: Tom König.
    Erschienen bei audio media verlag GmbH, 2012.


    — Inhaltsangabe des Verlags:

    Zitat

    Der nackte Wahnsinn aus der Servicewelt.
    Kunde König – von wegen! Verbraucher haben in Deutschland nichts zu lachen. Man lässt sie in Callcenter-Warteschleifen schmoren und traktiert sie mit seltsamen AGB. Tom König schildert seine aberwitzigsten Erlebnisse aus der deutschen Servicewüste – das Beste aus seinen Kolumnen auf SPIEGEL ONLINE.



    — Meine Meinung:


    Tom Hillenbrandt alias Tom König ist Sammler. Er sammelt skurrile Erlebnisse aus dem Kundenalltag in Deutschland - und dabei trifft es alle Branchen gleichermaßen: Egal ob es um Abenteuerliches im Bereich Telekommunikation geht, um den Einzelhandel, um Taxifahrten, Uhrenreparaturen, Fluggesellschaften, Callcenter, gemütliche Begegnungen mit den Freunden und Helfern – “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” offenbart einen kleinen Einblick in die Hölle, die einem viele Unternehmen als Kunde bereiten.


    Doch wer nun glaubt, es ginge hier lediglich darum, die “bösen Konzerne” ab zu strafen und die Mitarbeiter alle über einen Kamm zu scheren, der irrt. Ja, ohne Frage zeigen alle Erlebnisse deutlich, daß man an den verbreiteten Konzernstrukturen sicherlich mehr als nur ein paar Zweifel hegen kann – aber König zeigt auch, daß das “böse Gegenüber” oftmals selbst nur Teil eines Systems ist, das zähneknirschend ertragen wird, weil der Lebensunterhalt ja irgendwie bestritten werden muß.


    Abgeschlossen wird der Ausflug in die Tiefen der deutschen Servicewüste mit einem 22 Minuten umfassenden “Handbuch für Service-Guerilleros”, in dem König Kunde zwar keine wirklich neuen, aber dennoch schön gebündelte Tipps für den “Gegenschlag” erhält.


    “Stromberg”, der Rächer der Ohnmächtigen.


    Wie bereits erwähnt, ist “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” kein tumbes “Plattmachen” von Personen(gruppen), sondern prangert überdeutlich verkrustete und kundenfeindliche Konzernstrukturen an.
    Was jedoch gnadenlos vorgeführt wird, sind hirnerweichende Vorschriften, deren Sinn niemand kennt und die einzig deshalb befolgt werden, weil “das ja schon immer so war”.


    Engstirnigkeit, Unfreundlichkeit, Inkompetenz und Ignoranz – das sind Punkte, die selbst den genügsamsten Verständnismenschen irgendwann an den Rand seiner eigenen Toleranz (und darüber hinaus) bringen – und genau hier hat man mit Christoph Maria Herbst als Erzähler einen absoluten Glücksgriff getan. Wenn jemand diesem Irrsinn in­sze­na­to­risch die Stirn bieten kann, dann doch wohl “Stromberg”.


    Und so zelebriert Herbst die in handliche, kurze Episoden von rund 3-7 Minuten verpackten Erlebnisse regelrecht und avanciert somit förmlich zum “Rächer der Ohnmächtigen”, und es ist nicht selten ein wahrer Genuß wenn Herbst obig erwähnten Unarten deutscher “Servicetugenden” mit triefendem Sarkasmus entgegentritt und diese in all ihrer Absurdität auseinander nimmt.


    Ohne zu pathetisch klingen zu wollen: Durch die Art, mit der Christoph Maria Herbst hier liest, oder besser: spielt, bekommt das Hörbuch eine geradezu kathartische Wirkung. Jeder kennt zumindest ein paar der geschilderten Situationen, egal ob es die Hölle der Callcenter-Warteschleifen ist, das berüchtigte “Draußen gibts nur Kännchen”-Syndrom, das “‘Es gibt aber noch andere Farben!’ – ‘Kann sein. Aber nicht hier!’”-Phänomen oder die überstrapatzierte und urdeutsche Floskel “Wir bitten um Ihr Verständnis” etwa bei der Bahn, bei Fluglinien etc. ist. Und die Art, mit der Herbst diesen Irrsinn nebst Reaktionen darauf zum Besten gibt, hat wirklich etwas “Befreiendes”, was den Hörer nicht nur in das Hörbuch zieht, sondern ihm auch etwas durchaus Befriedigendes bietet.


    Fazit:


    Zwei CDs voll mit Absonderlichkeiten aus der Service-Welt, die doch jeder wohl nur zu gut kennt. Vorgetragen von einem großartigen Christoph Maria Herbst, avanciert “Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus” zu einem grandiosen Hörbuch, bei dem man auf der einen Seite lauthals loslachen, auf der anderen Seite aber ob der eigenen Erfahrungen und der Gewissheit, daß es eben keine Fantasterei, sondern tagtäglich traurige Realität ist, nur noch Weinen möchte. Doch zumindest für diese zwei CDs sollte man sich für das Lachen entscheiden.
    Und ein ‘Gutes’ hat dieser Service-Irrsinn dann doch für sich: Tom König geht der Stoff nicht aus und der Audio Media Verlag kann hoffentlich in absehbarer Zeit ein weiteres Zeugnis dieser kundenfeindlichen Gesinnungen von Herrn Herbst einsprechen lassen.



    (via hergehoert.de)


    Andreas Kieling: Auf Spurensuche.
    Erzählt von Andreas Kieling.
    Hörbuch.
    2 Audio-CDs,
    Lauflänge ca. 148 Min.
    G-Records, 2013



    — Meine Meinung:


    Ein akustischer Trip in die Natur bietet sich dem Hörer mit Andreas Kielings “Auf Spurensuche”. Ein tatsächlich besonderer zudem, denn gemeinhin denkt man, daß Naturdokumentationen zwingend ein visuelles Element benötigen. Nach diesem Hörbuch möchte ich sagen: Weit gefehlt.


    Wildnis, Wild und Technik.


    Ein großes Plus der Produktion ist die Unterlegung mit glasklaren, plastischen Naturaufnahmen, die einen wirklich in die Natur entführen. Diese begleiten Andreas Kielings markante Stimme, die ruhig, dennoch Interesse weckend in sieben Kapiteln Informationen und Berichte über Wölfe, Luchse, Wildschweine, Uhus & Co. in der Eifel, im Harz vorträgt, aber auch exemplarisch Brunftrufe von Rotwild zum Besten gibt.


    Neben Wesenszügen und Verhaltensweisen diverser Tiere und Tiergruppen, gibt Kieling immer wieder Einblicke in Flora und Fauna allgmein, auch im Bezug auf Technikeinsatz zur Profilerstellung von Tieren.


    Mittendrin statt nur dabei.


    Ein wunderbar funktionierender Ansatz: Anstatt auf distanziertes Berichten zu setzen, trägt Kieling derart vor, als sei man selbst sein Gesprächspartner: Authentisch, persönlich – das worwörtliche “mitgenommen werden” erweist sich bei dieser Art der Erzählung als brillanter Schachzug und ist natürlich ob des non-fiktiven Themas ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber anderen Produktionen im non-fiktiven Bereich.


    Fazit:


    In fast 2 1/2 Stunden schafft Andreas Kieling mit “Auf Spurensuche” einen akustisch wie inhaltlich reizvollen Ausflug in die Natur. Egal ob man “informatives Entspannen” genießen möchte oder am Thema per se interessiert ist: “Auf Spurensuche” ist stark produziert, authentisch, macht Spaß und vermittelt unaufdringlich, regelrecht persönlich Einblicke in die “einheimische” Tier- und Pflanzenwelt, die in der Alltagshektik mittlerweile für viele eher eine unbekannte Parallelwelt sein dürfte. Eine Parallelwelt indes, in die es sich zumindest reinzuhören lohnt – erst recht wenn sie so schön produziert ist, wie hier.


    (via hergehoert.de)

    Und ich freu mich schon wie Hulle auf die zweite Planetarien-Tour, diesmal mit dem "Vorstoß zum Uranus" durch Schland und Österreich:

    • Raumflugplanetarium "Juri Gagarin" Cottbus - 02.03.2012
    • Planetarium am Insulaner Berlin - 23.03.2012
    • Astronomisches Zentrum Schkeuditz - 24.03.2012
    • Planetarium Wien - 24.03.2012
    • Planetarium Merseburg - 21.04.2012
    • Zeiss Planetarium Bochum - 17.05.2012
    • Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg - Herbst 2012 (t.b.c.)


    @Blitzi: Wat meinste? Hin? Danny und ich sind auf jeden Fall schon da; könnte man den Mischa noch anhauen.

    "Die drei ???: Der Fluch des Drachen".
    Bin leider bei eingepennt (ok, war auch Sinn der Sache - hab die Folge zum Einschlafen gehört. Daher schreibe ich noch keine Rezi dazu, sonst wär's ein bisschen lächerlich: "Ich fand das Hörspiel nicht so gut, weil es mich nicht unterhalten hat, als ich nebenbei geschlafen habe." *g*).
    Die ernsthafte Befassung mit dem Hörspiel kommt also noch, aber das, was ich bislang hörte, war alles andere als verkehrt. Nicht der Burner á la "Karpatenhund" o.ä., aber sehr DDFig, und das ist ja derzeit leider nicht so häufig bei der Serie der Fall.

    Jack Slaughter (15): Bedrohung aus dem All.


    Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
    Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
    Musik, Arrangements, Instrumente: Andy Matern
    Weitere Gitarren: Stefan Ellerhorst
    Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
    Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
    Artwork: Alexander Lux, torius
    Product Management: dp


    Sprecher:
    Till Hagen, David Nathan, Sven Plate, Simon Jäger, Arianne Borbach, Andy Matern, Dietmar Wunder, Michael Pan, Lutz Mackensy, Thomas Nero Wolff, Ulrike Stürzbecher, Gisela Fritsch, Lutz Riedel, Delphin Mitzi, Klaus Dieter Klebsch, Rainer Fritzsche, Cathleen Gawlich, Fang Yu


    Inhaltsangabe des Verlags:


    "Ein Meteorit ist in Jacksonville eingeschlagen. Die Regierung versucht etwas zu vertuschen. Als nach und nach die Kämpfer für das Gute nicht mehr sie selbst sind, wird eines klar: Die Körperfresser sind gelandet! Nur Bob, der eigentlich Robert Stark heißt und ein erfahrener Weltraum-Cop ist, kann die Gefahr aus dem Weltraum abwenden. Doch reicht ein einzelner Mann aus, um gegen eine ganze Armee von Gehirnsoldaten anzutreten?"


    Meine Meinung:


    Die Affen sind los. Jacksonville sieht sich in dieser Episode einer heimtückischen Invasion aus dem All gegenüber – die Körperfresser in Hörspielform sozusagen. Vorab sei erwähnt, daß in diesem Punkt auch genau das Hauptproblem mit dieser Folge liegt: Wer auf die serientypische Horror-Satire wartet, wartet vergebens. Denn ja, es sind natürlich die bekannten Charaktere dabei, aber nein, auf die Veralberung typischer Grusel- und Horrorklischees wartet man hier vergebens. Statt dessen entpuppt sich die Episode als waschechte SciFi-Karikatur. Wer also auf klassische Slaughter-Kost hofft, wird hier massiv enttäuscht sein. Wer jedoch mit diesem Genreumschwung kein Problem hat und den sehr speziellen Slaughter-Humor mag, wird von den aberwitzigen Anspielungen auf Genreklassiker erstklassig unterhalten.


    Damit dann aber ab zu den Sprechern. Hier kann man es kurz machen: Gewohnt gut. Besonders gelungen ist meiner Meinung nach der Auftritt Dietmar Wunders als Bobs “sprechfähige” Version Robert „Bob“ Stark, der hier bewußt einen auf Daniel-Craig-007 macht. Auch Sven Plate als garstiges Äffchen General Wilson darf nicht unerwähnt bleiben. Er macht aus dem Kapuzineräffchen ein herrlich fieses Mistvieh – im positivsten Sinne des Wortes.


    Musik und Effekte bieten die gewohnt schräge, dennoch passende Geräuschkulisse und Untermalung, wie sie derzeit wohl nur bei Slaughter funktionieren kann.


    So bleibt am Ende ein zwiespältiges Produkt:
    Slaughter-Puristen, die Horror- und Gruselelemente parodiert hören möchten, werden mit „Bedrohung aus dem All“ sicherlich nicht glücklich, da genau diese Elemente fehlen und selbst Professor Doom zu einer Nebenfigur degradiert wird.
    Wer allerdings Gefallen an SciFi-Persiflagen und dem typischen Jack-Slaughter-Humor findet, kann hier ohne Probleme zugreifen, denn spaßig und gut produziert ist die Episode allemal.


    Die Elfen (3): Königstein
    Ein Fantasy-Hörspiel von Dennis Ehrhardt nach den Elfen-Romanen von Bernhard Hennen.

    Inhaltsangabe des Verlags:

    Zitat

    Alfadas und sein Heer haben Albenmark erreicht – doch die Menschen sind in der Elfenfestung Phylangan alles andere als willkommen. Fürst Landoran ist überzeugt, die Festung, die einst unter dem Namen »Königstein« das Herz des Trollreichs bildete, auch ohne ihre Hilfe verteidigen zu können. Die Trolle jedoch haben es nicht darauf abgesehen, ihren Königstein zu erstürmen. Mithilfe ihrer Schamanin Skanga schicken sie einen »Geist« ins Innere, der schlimmer wütet als tausend Trolle …


    Mitwirkende:
    Skript, Regie und Produktion: Dennis Ehrhardt
    Aufnahmen HH: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg
    Aufnahmen B: Urs Hauck und der echte Gran im Studio Konterfei, Berlin
    Sprachschnitt & Sounddesign: ear2brain productions
    Musik: Andreas Meyer
    Illustrationen: Sandobal
    Layout: Sebastian Hopf
    Product Management: dp


    Sprecher:
    Bernd Rumpf, Helmut Zierl, Celine Fontanges, Peter Weis, Kai-Henrik Möller, Cathlen Gawlich, Andreas von der Meden, Kerstin Draeger, Alexander Rieß, Martin Keßler, Tilo Schmitz, Luise Lunow, Douglas Welbat, Frank Felicetti, Jan-David Rönfeldt, Thomas Petruo, Simona Pahl, Frank Gustavus, Sascha Rotermund, Dirk Hardegen, Marius Clarén, Mia Diekow, sowie Benjamin Dittrich, Dennis Ehrhardt, Janis Grossmann, Frank Gustavus, Christopher Hamann, Oliver Kalkofe, Stefan Krause, Tim Kreuer, Günter Lach, Christian Langmann, Regina Lemnitz Alexander Rieß, Thomas Schmuckert sowie der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter Regie von Sebastian Breidbach.



    Meine Meinung:
    Im dritten der auf fünf Teile ausgelegten Romanvertonung bleibt alles wie gewohnt: Die lange Laufzeit ist bis auf ein paar kurze „Ausbremser“ gut gewählt, die Story bietet alles, was das Fantasyherz begehrt und man kann sich durchaus auf die Fortsetzungen 2012 freuen.

    Auch bei den Sprechern hat sich am Ergebnis nichts geändert: Eine bombastische Castingliste, aufgenommen in Hamburg und Berlin, die hält, was sie verspricht: Profileistungen. Keine Aussetzer, hier passt einfach alles zusammen.

    Das Sounddesign war bereits in den beiden Vorgängern unglaublich stark, und auch hier bleibt alles konstant. ear2brain Productions überzeugen erneut mit ihrem Können und lassen Bernhard Hennens fantastische Welt klanggewaltig entstehen.

    Somit bekommt auch Folge 3, Königstein, eine Empfehlung. Natürlich nicht als Einstiegsfolge, aber als großartig produzierte Folge in einer rundum soliden Reihe. Einmal mehr: Fantasyfans kommen hier nicht umhin!


    http://bit.ly/wIZY3S