Beiträge von Max Medusa

    Mh, mir scheint in einem Punkt wird da etwas aneinander vorbei geredet.
    Ich glaube Max bezieht sich auf die potentiell möglichen Zahlen. Dass bei den aktuellen Zahlen kaum was hängen bleibt, leuchtet natürlich ein.

    Ja, genau, wobei ich natürlich schon sehe, dass da bei den neuen Fällen schon was hängenbleibt.


    Zwei Dinge müsste man trennen, wenn man die Zukunftsszenarien belastbar machen will.


    Zum einen die Höhe der Vergütung. Die steigt ja ständig, aber wie lange wird es dauern, bis sie wirklich brotbringend wird?


    Zum anderen die sehr mickrigen Abrufzahlen. Da ist das Problem halt, dass Hörspiele für Spotify und Co. nur Beifang sind. Keiner den man zurück ins Meer wirft, aber auch keiner, für den man in See gestochen ist. Wenn gute und hochwertige Produktionen hier grade mal auf 2.000 Hörer kommen, dann kann man darauf auf zwei Arten reagieren. Mit "Ja, mei, so isser halt, unser winzig kleiner Nischenmarkt, ein paar Fans und das war es dann auch". Oder mit "Na bumm, der Radiotatort und die ollen Fragezeichen haben Mörderreichweiten, auch die Holmes von Romantruhe holzen mit 25.000 Abrufen schon ordentlich rein, in die Richtung sollte es für viel mehr Produkte gehen. Der Markt ist da, nur der Hörer und der Anbieter finden irgendwie noch nicht richtig zusammen".


    Hier sind wir Fans gefragt. Super, dass DRY und daneel hier extrem userfreundliche Ein-Klick-Lösungen gebastelt haben, die die Hemmschwelle von dem undurchschaubaren Moloch nehmen. Ich war ja selbst mit dem Ding komplett überfordert beim ersten Mal ausprobieren, hab ich ja in diesem Faden kundgetan, hehe.


    Inklusive der Möglichkeit, die Sachen auch gleich ganz zu kaufen, wenn man auf den Geschmack gekommen ist. Wenn die breite Masse 8) jetzt diese Listen auch noch per Telefon- ähh Social Media-Lawine unters Volk bringt, dann kann doch das eine schöne Sache für alle werden.


    Klar red ich mich leicht, ich muss ned von den Einnahmen leben, ich zahl meine 48 Hongkong-Dollar pro Monat und werd zukünftig nicht einmal mehr durch Werbung genervt =)

    Aber es sehen ja auch Leute wie Sebastian Pobot das Glas nicht fast leer, sondern auf dem Weg zu halbvoll.

    Jetzt bin ich aber auf Max' Antwort gespannt

    Die ist ganz einfach :D Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, denn Freddy rechnet hier vor, dass bei seinem Label die CD eine höhere Marge hat als der Download und durch Spotify noch so gut wie nix hängenbleibt. Das heißt nicht, dass das für alle anderen auch gilt. Bei anderen Labels wird aufgrund einer anderen Vertriebsstruktur der Download wohl die höhere Marge haben im Vergleich zur CD und für die Romantruhe zB liefert Holmes auch jetzt schon interessante Deckungsbeiträge. Keine goldene Nase natürlich, aber 5 Cent mal 25.000 machen 1.250 Euro und es wird ja nicht bei den 25.000 bleiben, wenn viele Leute zukünftig über Deine Liste und die von DRY auf Hörspiele bei Spotify aufmerksam werden.

    Also, um mal endlich mit der Mär von goldener Nase bei Produzenten aufzuräumen:
    - bei einem CD-Verkauf landen beim Label bei einem 9,99 € VK-Titel ca. 3-3,5 € (TU und MiS haben einen VK von 7,99 bzw. 8,99)
    - bei einem kostenpflichtigen Download über gängige Portale durch mehr mitverdienende Hände dazwischen weniger als ein Drittel/eines Viertels eines CD-Verkaufs (je nach Portal), Audible lasse ich außen vor, das ist aber ebenfalls nur im Cent-Bereich
    - bei einem Stream....ca. 0,5-0,6 Cent(!) (der dann noch mit dem Vertrieb geteilt werden muss)


    Reicht also beim Stream noch nicht mal zur vergoldeten Nase. Eigentlich nicht mal, um sie mit preiswertem Gelb anzumalen. :)

    Danke für die interessanten Zahlen, das mit den Downloads ist ja heftig, dann sind da die Margen geringer als bei der CD? Trotz der wegfallenden Kosten für Pressung, Verpackung,Booklet...?



    Und das mit den 0,5 Cent betrifft ja pro Track, ihr werden ja wohl nicht so unklug sein, Eure Hörspiele als One-Track einzustellen ;)


    Davon abgesehen eine Memo an mich selbst: Morgen früh in MiS reinhören und dem Produkt ne zweite Chance geben nach dem Fehlkauf einer Folge. Welche Nummer ist denn die Beste? ;)

    ,,,musst Du noch etwas Geduld bewahren ;)


    Die Abrufzahlen von Mindnapping sind ja noch sehr gering, aber da sich Qualität langfristig durchsetzt, wird das nicht so bleiben.


    In fünf Jahren sitzen wir im Block House und Du wirst sagen: "Verdammt noch mal, Du hattest Recht, eigentlich produziere ich längst nur mehr für Spotify und Konsorten, mit den CDs für Sammler wie Dich zahl ich eigentlich drauf, aber ich mach es halt weiter aus nostalgischen Gründen". Oder ich werd sagen: "Verdammt noch mal, Du hattest Recht, das mit Spotify und Konsorten war nur ein kurzer Modetrend, der nix gebracht hat" 8)



    Ich bin da sehr optimistisch, was meine Prognose angeht, die 25.000 pro Romantruhe-Holmes bringen ja bereits heute einen netten Deckungsbeitrag.

    Was "..." angeht, das sag ich ja eh schon immer.


    Ich glaub, ich hab jetzt das Prinzip bei den Top 10 auf Spotify erkannt. Die 10 "beliebtesten" Tracks sind die aktuell beliebtesten, nicht Allzeit. Deshalb ist bei Holmes auch "Holmes unter Verdacht, Track 9" mit 5.943 auf Platz 1 und "Besuch eines Gehenkten, Track 2" mit 25.341 auf Platz 7. Grundsätzlich zeigt aber der Romantruhe-Holmes schon, wohin die Reise gehen kann. Wenn man einen Label in zwei, drei Jahren einen Katalog von lediglich 20 bis 30 Hörspielen hat, die auf 50.000 Hörer pro Folge kommen, dann klimperts in der Kiste schon merklich.


    Weiterhin unlogisch bleibt, dass die Tracks bunt gewürfelt sind, es müsste doch so sein, dass Track 1 immer die meisten Abrufe hat und zum Ende hin immer mehr abschalten. Weil ihnen das Hörspiel nicht gefällt.


    Und ich will nicht DRYs Recherche anzweifeln, ganz im Gegenteil, die hat superinteressantes Material geliefert. Aber ich sehe weiterhin keinen Grund dafür, wieso Batman so wenige Abrufzahlen hat. Das muss ein Sortierungsfehler sein, es kann doch niemand ernsthaft glauben, dass nur ein einziger Batman-Track aus sieben (!) Alben auf über 1.300 Hörer kommt. Und fast alle anderen unter 1.000, no way.

    Ziemlich sicher? Sicher ist nur, dass Bastei Lübbe gerne jemand hätte, der viele Euros für eine Lizenzierung auf den Tisch legt. Mit fehlt die Phantasie dafür, dass das jemand macht. Für derartiges rückt die Filmförderung keine Kohle raus und das Thema Medien/Filmfonds ist tot und begraben, nachdem die blauäugigen Anleger konsequent abgezockt wurden und nachher dann auch noch das Finanzamt die Hände aufgehalten hat und die Steuern rückwirkend kassiert hat wegen "Liebhaberei".


    Für mich ist das ein "Wenn wir es uns nur stark genug wünschen, dann kommt einer und scheißt uns mit Geld zu" von Bastei und deren Aktionären...

    Der Phonostarplayer zickt und will mein Hörspiel nicht runterladen. Kommt diese dubiose Fehlermeldung im Browser (Google Chrome), was kann das sein?


    Huuu. Der hat gesessen! Habe ich da einen wunden Punkt bei Dir berührt oder woher diese latente Aggression?

    Welcher wunde Punkt soll das sein? Ich bin kein Spotify-Aktionär, nur Kunde :P Deine Bemerkung kam halt für mich ziemlich oberlehrerhaft rüber, derartiges find ich entbehrlich. Abgesehen davon, dass die Aussage auch reichlich vermessen ist, auch wenn Dir Blitz recht gibt, diverse andere Hörspielmacher tun dies nicht. Aggressiv könnte ich Dir gegenüber gar nicht sein, nicht mal latent, so dankschuldig wie ich für Deine Liste sein muss :D

    Ich rede von Batman und Offenbarung 23 als Hörspielserien, nicht als Marken an sich, aber beide sind halt bekannt im Hörspielbereich, groß antesten muss man da nichts mehr bzw. man hat es lieber im Regal stehen. Sicher, O23 ist als Hörspielmarke etabliert, Batman macht das aber als Marke an sich wieder wett.

    Aber blind kaufen doch nur die Hardcoresammler. Batman hat als Marke sicherlich die Zugkraft, weit mehr Leute als üblich anzusprechen, hätte ich mir aber bestimmt nicht angehört, wenn es nicht von Dir gemacht worden wäre, zu viel banale Flops habe ich schon mit diesen großen Lizenzen gehört. Gerade auch bei Batman, die alten Hörspiele waren ja ausnehmend grottig.

    Bei beidem. Man kennt die Marken und muss da nichts groß ausprobieren.

    Da bin ich überhaupt nicht bei Dir, die Produkte könnten nicht unterschiedlicher sein. O23 - kleine, feine, treue Fankundschaft, absolut nicht massentauglich. Batman - großer Name, der ein Zielpublikum bringt, das weit über die Hardcore-Hörspielfans hinaus geht. Die eine Marke kennen 0,0001 Prozent der Bevölkerung, die andere so ziemlich jeder. Die Batman-Hörspiele sind eigentlich wie gemacht für Spotify, daher meine Verwunderung, dass die so weit unten rangieren. Daher zweifel ich da auch etwas an der Messung. Und O23, trotz des kleinen Marktes, das Ding war einer der Vorreiter bei Spotify, auch da glaube ich nicht, dass die in absoluten Abrufzahlen so weit unten stehen.


    Danke für den Hinweis, dass das Anklicken der Werbung bei Spotify nix bringt, schade, aber es schadet auch nix und hilft ja vielleicht indirekt dazu, die Vergütungen sukzessive ansteigen zu lassen. Wenn der Laden irgendwann nicht mehr xx Millionen im Quartal Verlust macht, dann verbessert sich auch die Position der Rechteinhaber.

    Der Kauf einer CD würde dem Label was bringen.


    daneel, es ist schön, dass Du mir mit einem sinnbefreiten Einzeiler die (Hörspiel-)Welt erklären willst, da Du mich offenbar für einen ahnungslosen Konsumenten hältst, der nicht Deinen Überblick hat. Danke dafür, ich könnte Dir ausführlich antworten und Dir im Gegenzug erklären, dass die (Hörspiel-)Welt nicht ganz so einfach schwarz-weiß gestrickt ist. Lasse ich lieber, stattdessen fülle ich lieber ein paar Zehntausend Euro-Barschecks aus für alle Hörspiellabel, unabhängig, ob mir deren Produkte gefallen.


    Zum Thema, ob das Klicken der Youtube-Werbung vor bzw. nach dem Hörspiel was bringt, frägst Du bitte bei Herrn Puschmann nach, bevor Du mit dem Umkehrschluss aus dem besagten sinnfreien Einzeiler behauptest, es würde nichts bringen.

    Und ich hab immer noch keine gehört, wie peinlich. Aber auch nicht von Deinem Kollegen Weber, irgendwie rutschen die bei mir nicht rein, weder bei gekauften Folgen, noch damals bei hoerbuchfm, noch jetzt bei spotify.


    Danke für die Korrektur der Fehlinformation zu Yann Krahl.


    Und nun zu Fall 71, ein klassischer Bedfort-Fall, wie ihn die Bedfort-Fans lieben. Ich bin kein Fan, sondern nur Gelegenheitshörer, aber für eine nette morgendliche Hörspielstunde geht das schon in die Richtung "genau das richtige".

    Zu Darkside Park noch: Ich fand das Finale nicht schlecht, die letzte Folge hat mir mit am besten gefallen. Der Kardinalfehler (und das ist ein unverzeihlicher) bleibt natürlich, in den 17 Folgen davon wurden zig Baustellen aufgemacht, anstatt mal eine zu schließen, immer noch mehr, und zum Schluss fehlt dann die Zeit (und oder der Überblick), die Puzzleteile zusammenzusetzen. Bzw. durch die vielen unterschiedlichen Autoren passiert ein sehr ärgerliches "aneinander vorbeischreiben". Menger hätte da eine "Mindmap" mit all den Puzzleteilen erstellen müssen, die dann konsequent abgearbeitet wird in den letzten Folgen. Bzw. jemand dafür anstellen müssen :D Falls das eh gemacht wurde, dann nicht exakt genug. 20 Stunden Geschirr zerdeppern und dann eine Stunde um die Scherben einzusammeln, dieses Verhältnis stimmt einfach nicht. Das es nicht klappen wird, das war mir schon nach Ende von Staffel 2 klar, daher war ich aber auch nicht zu enttäuscht und konnte mich doch an den gelungenen letzten Folgen erfreuen.


    Was ich nicht bedacht habe, als ich mir Mindnapping 10 "aufgespart" habe, alle Teile ohne Frank Morgan braucht man gar nicht. Der ideale Zeitpunkt, um die Folge zu hören, wäre also nach "Das böse Zimmer I und II". An diese Folgen habe ich mich jetzt nur noch relativ schwach zurückerinnert, ist nicht tragisch für das Hörvergnügen, aber optimal wäre es halt anders gewesen.


    Mehr zu Mindnapping 10 im entsprechenden Faden im Unterforum.

    Das muss mal gar nichts heißen, weil da wohl lieber anscheinend direkt zu CDs und Downloads gegriffen wird. Die Leute wissen anscheinend, was sie dort erwartet.

    Bei Batman oder bei O23?



    Was einen erwartet, das sind mittlerweile drei oder vier Werbeunterbrechungen pro Hörspiel. Aber die sind kurz und knackig, mich stören sie nicht wirklich. Ich klicke die sogar immer an, in der Hoffnung, dass das dem Label was bringt, so wie bei Youtube :)

    Hoffentlich ruft man nicht wieder Hörspielcover 0.25 auf :D


    Ansonsten gehört trommeln natürlich zum Handwerk, aber "düster, verstörend, superspannend und bis in die kleinste Nebenrolle besetzt mit den Synchronstimmen der Hollywood-Stars. "The Border" bietet Hörspielunterhaltung für Erwachsene in einer neuen Dimension" ist schon gewaltig dick aufgetragen. Aber wenn sich jemand mit Daemon/Darknet messen will, nur zu, ich bin gespannt...

    Ich habe mich mal etwas durch die Streaming-Zahlen geklickt und eine Art Charts der am meisten gestreamten Hörspielserien zusammengestellt:


    http://www.hoerspiel3.de/blog/…rspiel-charts-maerz-2014/


    Die ersten beiden Plätze sprechen da doch Bände...

    Erinnert ein wenig an die Bundesligatabelle, die neuen Fälle die Bayern, Co. die Dortmunder", ein sehr dicht gedrängtes Mittelfeld.


    Wobei mich das mit Offenbarung 23 aber sehr wundert, ist schon immer dabei, am einfachsten zu finden, weltweit abrufbar, große Fanszene (dachte ich immer).



    Und was mich noch mehr wundert ist Batman.

    Eben auf spotify gehört:

    Lady Bedfort 70 - Der Mann mit der grünen Trompete


    Es ist das zweite Hörspiel aus der Feder des Comicautos Yann Krehl, das erste war Lady Bedfort 59 (mir unbekannt).


    Den Namen kann man sich merken, denn das war eine ziemlich gute Geschichte. Die Inszenierung ist eine klassische schwungvolle Hörplanet-Produktion, auch da gibt es nichts zu meckern.


    Morgen werd ich mir die 71 geben, die stammt von Marc Freund, da sollte nix schiefgehen.

    Morgenstern 1 und 2 - hmmm, was soll das? Raimon Webers Werke sollte man entweder als reine Lesung bringen und dann mit der entsprechenden Spielzeit oder als opulentes Hörspiel und letzteres ist mir deutlich lieber.

    Sind das nicht ungekürzte Lesungen? Die "Bücher" haben ja nur um die 30 Seiten...