Edgar Allan Poe (19) – Die Sphinx

  • Am auffälligsten an diesem furchtbaren Ding war die Abbildung eines Totenschädels, die beinahe die ganze Vorderseite bedeckte, und dessen Linien in schimmerndem weiß auf dem dunklen Körper verliefen.


    Edgar Allan Poe (19) – Die Sphinx
    Lübbe Audio/STIL
    Länge: ca. 69 Minuten


    Klappentext:


    Poe weiß nun, wo er den finsteren Dr. Baker finden kann. Doch dazu braucht er noch einen Schlüssel. Der einzige Weg führt durch die Katakomben der alten Kirche von Father O’Neill. Dieser ist rätselhaft wie eine Sphinx, und er hat die Antwort auf eine von Poes drängensten Fragen.


    Meinung/Kritik:


    Cover/Titel/Klappentext:
    Das Cover ist passend zum Titel gewählt und passt zur Folge. Der Klappentext weißt die bekanntlichen Lücken auf.


    Sprecher:
    Die Hauptarbeit in dieser Folge machen Ulrich Pleitgen als unverwechselbarer Poe, Jaecki Schwarz als Father O’Neill und Jürgen Wolters als Kapitän Hardy. Was diese drei für ein Programm abspulen ist einfach atemberaubend. Die Szene, wie die drei am Tisch sitzen, sich den Whiskey in den Kopf schütten und über ihre Probleme erzählen, wird wohl jedem in Erinnerung sein/bleiben.
    Auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt, trotz das sie fast gar nicht zum tragen kommen. Qualität, wie man es von dieser Serie gewohnt ist. Hier finden wir Till Hage, Jürgen Thormann, Andreas Bisowski, Frederik Klein, Claudia Geissler und Santiago Ziesmer.


    Story/Inhalt:
    Poe ist weiter auf der Suche nach Dr. Baker. Er braucht die Uhr, die sich in der Tasche des eingemauerten Polizisten befindet. Doch das Verbrechen steht kurz vor der Aufklärung und er kann nicht über den Keller des Hotels in die Katakomben gelangen. Dank eines Hinweises gelangt er zur Kirche, die ebenfalls einen Zugang bieten soll. Dor lernt er Father O’Neill kennen und erhält Zutritt zu den Katakomben. Die Suche scheint wieder abzubrechen, als der letzte Weg und damit auch die letzte Möglichkeit zu der Uhr zu gelangen überflutet wird. Doch es gibt einen weiteren Gast und Poe erhält den entscheidenden Hinweis, der ihn nach Brooklyn führt. Was er dort ans Tagslicht bringt erfüllt nicht nur ihn mit purem Entsetzen…


    Wieder eine sehr starke Story, deren Umsetzung vollkommen überzeugt.


    Fazit:
    Weiter geht es mit Folge 19 und dem nächsten Highlight. Weiter und weiter geht folglich die mitreißende Suche nach der Identität Poes. Diese Folge bringt sie wieder ein großes Stück nach vorne, auch wenn es zwischenzeitlich wieder einmal so aussieht, als führt die Spur Poe in eine Sackgasse. Wie hier mit dem Hörer gespielt wird ist einfach perfekt. Meine Hochachtung an die Autoren. Ich persönlich kann mich nicht an eine schlechte Folge erinnern. Auch die „Füllfolgen“ waren immer absolut hörenswert. Danke!
    Die Sound- und Musikeffekte sind ebenfalls wieder „erste Sahne“. Es wird das geboten, was der Hörer gewohnt ist und was ihn fesselt. Die düstere Atmosphäre wird immer mit getragen und unterstützt.
    Insgesamt wieder ganz ganz großes „Kino für die Ohren“. An dieser Serie führt für niemanden der Weg vorbei.