Edgar Allan Poe (17) – Das verräterische Herz

  • Edgar Allan Poe (17) – Das verräterische Herz
    Lübbe Audio/STIL
    Länge: ca. 67 Minuten


    Klappentext:


    Poe lebt in einem mysteriösen Hotel, ohne Kontakt zu den anderen Gästen. Über ihm wohnt ein Mann mit einem unheimlichen Auge. Poe fühlt sich von Tag zu Tag mehr beobachtet. Schließlich steigen Mordgedanken in ihm auf…


    Meinung/Kritik:


    Cover/Titel/Klappentext:
    Nicht ganz so schön und düster, wie wir es von Poe gewohnt sind. Der Titel passt zur Folge. Die Klappentexte gefallen mir des Öfteren nicht wirklich. Auch dieser sagt eigentlich recht wenig über den eigentlichen Inhalt aus.


    Sprecher:
    Wieder ein Musterbeispiel an Genialität, as die gezeigten Leistungen angeht. Ulrich Pleitgen als Poe zeigt erneut den umfangreichen Facettenreichtum seiner absolut genialen Stimme. Es ist einfach purer Genus, ihm zuzuhören. Einen starken Auftritt legt hier auch Christian Rode als Waldman hin. STIL gelingt es einfach immer genau die passenden Leute zu gewinnen und für die entsprechenden Rollen zu sensibilisieren. So wären da noch Gerald Schaale, Alexandra Lange, Jürgen Wolters, Mathias Schrader, Boris Laaser, Clara Nicolai, Iris Berben und Rolf Hoppe.


    Story/Inhalt:
    Gemeinsam mit George Appo macht sich Poe auf die Suche nach weiteren Hinweisen. Jimmy Farrell ist tot und das einzige Wort, was Poe noch vernommen hat lautet „Pharao“. Doch was hat es damit auf sich? Im Hafenviertel retten die beiden Freunde Kapitän Hardy vor zwei Schlägern. Den entscheidenden Hinweis für seine Nachforschungen erhält Poe von Waldman, der auf der Independence mit ihm nach New York gefahren ist. So begibt Poe sich in der Nacht in ein Krankenhaus, um den grauenhaften Geheimnissen und Experimenten auf die Spur zu kommen. Aber die Ereignisse überschlagen sich…


    Was rein die Story an sich angeht, so wird hier leider einen Gang zurückgeschaltet.


    Fazit:
    Inhaltlich wird etwas weniger geboten, als in den letzten beiden Folgen. Poe sucht weiter nach Hinweisen und landet schlussendlich dank des Hinweises im Krankenhaus. Zum Abschluss der Folge dann noch eine kurze Traumsequenz. Doch die Passage im Krankenhaus hat es in sich. Ich bin wirklich froh, dass ich mich gestern zum Einschlafen doch für „Rübezahl“ entschieden habe. Der Schrei des kleinen Mädchens steckt mir immer noch in den Knochen.
    Musikalisch und soundtechnisch wird hier wieder alles geboten und das Herz des Hörers kann Luftsprünge machen. Beide Elemente werden so bombastisch eingesetzt, dass der Hörer tief in das Geschehen gezogen wird. Atmosphärisch wie immer eine klare „Eins“!
    Insgesamt etwas schwächer als die letzte Folge, da auch einiges an Tempo wieder rausgenommen wurde. Den Abschluss einer „Staffel“ hätte ich mir reißerischer gewünscht. Trotzdem immer noch eine klare Kaufempfehlung.