John Sinclair (39) – Schreie in der Horror-Gruft (2/3)

  • John Sinclair (39) – Schreie in der Horror-Gruft (2/3)
    Lübbe Audio
    Spielzeit ca. 49 Minuten


    Klappentext


    “Da sind sie. Schlagt sie tot!“ Die Stimme des Mannes überschlug sich. Er war der Anführer einer mehrköpfigen Horde, die uns töten wollte: Karel Marek und mich! Ich packte den jungen Marek an der Schulter und wuchtete ihn herum. Der Anblick seines toten Vaters hatte ihn bis ins Mark getroffen.

    Fazit/Kritik


    Cover/Titel/Klappentext:
    Ein wirklich geiles Cover und ein toller Titel. Der Klappentext sagt nicht wirklich etwas aus, was der Hörer nicht schon wusste.


    Sprecher/Erzähler:
    Was soll man bei diesen Namen anderes als „spitze“ sagen!? Der Hauptcast macht seine Arbeit wie immer hervorragend. Toll, dass Lutz Riedel als Will Mallmann wieder mal mit von der Partie ist. Seine Leistung ist einfach klasse.
    Besonders hervorheben möchte ich hier Helmut Gauß, der den Grafen Fariac spricht. Seine Stimme ist einfach vortrefflich und passt sich den Gegebenheiten an. Besonders zu merken ist dies in den beiden unterschiedlichen Situationen, in denen er eine zentrale Rolle einnimmt. Hier nimmt seine Stimme eine tolle Wandlung. Auch Kerstin Sanders-Dornseif als Gräfin Fariac verdient sich ein Extralob für ihre Leistung.


    Story/Inhalt:
    John und Karel sind im Schloss auf der Suche nach Ilona. Diese wird für den Grafen „fein gemacht“. Gelingt es den beiden Ilona rechtzeitig zu finden? In der Gegenwart nehmen Johns Freunde die Fährten auf und treffen auf Gordon Fariac. Hat dieser etwas zu verbergen? Und wie sieht seine Familienchronik aus?


    Wie am Inhalt zu lesen finden wir auch hier die übliche 0815-Kost. Die Story spielt einmal in der Vergangenheit im Schloss des Grafen und in der Gegenwart, wo sich die Freunde an Johns Fährte heften.


    Fazit:
    Da ist nun der zweite Teil der dritten Sinclair-Trilogie. Die Qualität des ersten Teils wird nicht erreicht. Zu einfallslos sind die Story und auch die Handlung. Wurde noch prickelnde Gruselatmosphäre in der Auftaktfolge geboten, wird diese hier leider wieder auf ein Minimum reduziert. Sehr positiv hingegen der dauernde Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit und der klar erkennbare Zusammenhang zwischen Gordon Fariac und seinen Vorfahren. Leider treten in der Gegenwart zu viele Längen auf. Tempo kommt hier erst zum Ende ins Spiel. Die Ereignisse im Schloss sind recht gut dargestellt. Toll die Szene, in der Ilona auf den Grafen trifft. Action wird auch ausreichend geboten und übertrifft den fast actionlosen ersten Teil um Längen. Wäre es hier gelungen, die Gruselatmosphäre aufrecht zu erhalten, dann wäre diese Folge großartig.
    Zieht man ein Gesamtresümee findet man (wie immer) tolle Sprecherleistungen, klasse Effekte und eine recht ordentliche Musik. Dies macht zusammen mit Story und Handlung ein gutes Hörspiel, welches aber nicht zu den besten Produkten der Sinclair-Reihe zählt. Eigentlich schade, da ich nach dem tollen Auftakt mehr erwartet habe. Dennoch immer absolut hörenswert.