Beiträge von MarkusG.

    Blaues Herz – Teil 1



    Inhalt: Hans Berg (Ekkehardt Belle), ein pensionierter Kommissar, wird auf der Fahrt zu seiner Ehefrau von einer Lawine überrascht. Er kann sich in ein riesiges Anwesen in den Bergen retten, welches sich als Mädcheninternat mit dem Namen Waldblick entpuppt. Der pensionierte Kommissar findet in dem Internat Unterschlupf vor der Naturgewalt, doch leider trifft er dort auch auf etwas, was er hinter sich lassen wollte. Hans Berg hatte gehofft Verbrechen und Tod „zu den Akten zu legen“, wird jedoch auf eine andere Art mit seinem alten Beruf konfrontiert.


    Persönliche Meinung: Das Duo Thomas Plum und Kim Witzeleitner (Wolfy-Office) veröffentlicht nach dem „Video-Integrator“ und „113 (Nachrichten)“ mit „Blaues Herz“ am 19.11. ihr bereits drittes gemeinsames Hörspiel. Wolfy-Office hat sich in den letzten Jahren mit einer Vielzahl an Produktionen unter Hörspielfans einen Namen gemacht. Ich selbst wurde erstmals durch die Hörspiel-DVD „Blood Red Sandman“ auf das Label aufmerksam. Während ich den Video-Integrator als ambitioniertes Projekt erleben durfte , dasmeinen Geschmack nicht in allen Punkten genau treffen konnte, empfand ich „113 (Nachrichten)“ als ein in jeder Hinsicht unterhaltsames und originelles Hörspiel. Ich war nun mehr als gespannt darauf in welche Richtung Thomas Plums nächster Wolfy-Office Streich gehen würde. Würde es mir nun blau, kalt oder warm ums Hörspielherz werden? Lest selbst....


    Story: Befriedigend – Ein einsames in den Wäldern liegendes Mädcheninternat, ein alter Kommissar, ein Schneesturm, der ein Fortkommen unmöglich macht, ein Telefon, das nicht mehr funktioniert, ein fürchterliches Verbrechen und eine Handvoll v Tatverdächtiger sind die Zutaten für dieses von Thomas Plum ausgedachte Kriminalstück. Diese Eckdaten lesen sich für mich als Fan von Agatha Christies Büchern wie „Ten little Indians“ großartig. Leider trübt die zu lange Laufzeit mein Hörvergnügen. Die Story braucht doch einiges an Zeit um in Gang zu kommen. Hier wäre möglicherweise weniger Hintergrundinformation rund um den Kommissar durchaus hilfreich gewesen alles lebendiger erleben zu dürfen. Der Anfang hört sich mehr nach einem „Ein-Mann-Stück“ an. Trotzdem macht dieser zweite immer wieder angedeutete Handlungsstrang abseits des Kriminalfalles rund um des Kommissars auf Kur befindlicher Frau Ulrike neugierig. Geht Ulrike fremd oder braucht sie einfach Abstand von ihrem Mann? Bei der Wahl der Namen erweist sich Thomas Plum als ausgesprochen erfinderisch diesen einen „guten“ Klang zu geben. Die Nachnamen Berg, Sturm oder Garmisch passen wunderbar in eine Schneelandschaft und erzeugen in mir ein schönes Bild. Auch eine Schülerin mit Namen „Safaia“ lassen Erinnerungen an Angel Heart und seinem „Louis Cyphre“ wach werden und kurbeln mein Phantasiekino im Kopf ordentlich an. Ob es damit etwas auf sich hat? Im Laufe der Handlung wird eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die am Ende darin gipfelt ob derjenige, der als Tatverdächtige präsentiert wird, tatsächlich auch der Bösewicht ist. Ohne hier zu viel spoilern zu wollen, so wird man darüber wohl endgültig erst mit Ende des zweiten Teiles Bescheid wissen. Denn es endet, wie sollte es bei einem Zweiteiler auch anders sein, mit einem Cliffhanger.


    Sprecher: Gut – Bei der Sprecherwahl bewiesen die Macher eine sehr gute Hand. Mit der unglaublich einprägsamen Stimme von Ekkehardt Belle verfügt man über einen Sprecher, der auch über einen längeren Zeitraum den Hörer und die Hörerin gekonnt durch ein Hörspiel führen kann. Trotz der für meinen Geschmack in manchen Passagen zu langen Erzählpassagen wird einem durch Belles Vortrag niemals langweilig. Volkram Zschiesche als Michael Sturm macht seine Sache ordentlich, wirkt mir manchmal etwas zu steril und zu wenig lebendig.

    Die Sprecherinnen Sara Wegner, Angelika Osusko, Saskia Haisch und Henrike Tönnes passen sich gut dem Ambiente eines Mädcheninternats an. Egal ob „Zickenterror“ oder „strenge Direktorin“ die Sprecherinnen haben alles wunderbar drauf.


    Musik: Sehr Gut – Das Hauptthema des Hörspiels, das immer mal wieder eingespielt wird, hat durchaus Ohrwurmcharakter. Zudem spiegelt es perfekt die damalige Zeit wieder. Man wähnt sich sofort in den 70iger Jahren. Hier hat Tom Steinbrecher wieder sein Genie aufblitzen lassen und die passende Musik zum passenden Hörspiel komponiert.


    Technik/Ton: Gut – Das Sounddesign stammt ebenfalls von Tom Steinbrecher. Steinbrecher hat sich diesbezüglich in der Hörspielbranche einen Namen gemacht und wird von einer Vielzahl von Labels und Verlagen sehr gerne gebucht. Egal ob Schneelawine, Wind der vor dem Internat pfeift oder das alte Wählscheibentelefon, Tom trifft immer den richtigen Ton. Erinnert sich Hans Berg zurück so wird dies mit Hall unterlegt. Passiert das Verbrechen so schafft man es mit dem Sounddesign dieser Szene einen kurzen sehr unheimlichen und gruseligen „Touch“ zu geben. Wenn ich mir persönlich noch etwas wünschen würde, dann wäre es etwas mehr „Dampf“ auf den Boxen und den einen oder anderen Stereoeffekt auf der Anlage.


    Ausstattung: vorerst Gut – Mir liegt das Rezensionsexemplar vor. Das Coverbild weiß zu gefallen. Das bläulich gehaltene Bild zeigt einerseits auf schöne Art und Weise das Mädcheninternat, andererseits passt es auch perfekt zum Titel und bringt die Kälte der Umgebung ins Hörspielzimmer. Der beigelegte EARL GREY samt Mini-Coverbild am Teebeutel lässt mein Sammlerherz genau so höher schlagen wie es die Wolfy-Office Briefmarken auf dem Kuvert mit dem Pressekit schneller klopfen ließ. In wie weit es diese Beigaben auch für die CD Ausgaben geben wird, wie das Booklet aussehen wird und ob die CD dann ähnlich bedruckt sein wird wie mein Rezensionsexemplar weiß ich nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich aber mitteilen dass mir diese Ausstattung schon gut gefällt. In Verbindung mit den von Wolfy-Office bekannt gegebenen Informationen in Foren und Instagram kann man weiter festhalten, dass man sich hier von Seiten der Macher richtig toll ins Zeug geworfen hat. So macht es mir persönlich Spaß CDs zu kaufen und zu sammeln, da sie für mich einen Mehrwert gegenüber Download und Streaming aufweisen.


    Gesamt: Gut – Die Produktion „BLAUES HERZ – Teil 1“ von Wolfy-Office hat mir insgesamt gut gefallen. Die Geschichte überzeugt mit einem klassischen Krimiplot auf Grund diverser Längen nur bedingt. Dafür lassen Sprecher, Ton, Sounddesign und voraussichtlich die Ausstattung nur wenig Wünsche offen. Die Krönung stellt für mich das gelungene Musikthema dar, das ab und an im Laufe der Geschichte in Variationen eingespielt wird und mich wie eine Zeitmaschine in die Siebziger Jahre zurück versetzen kann.


    Fazit: „BLAUES HERZ – Teil 1“ erweist sich als durchaus gelungene Hörspiel-Produktion, bei der man nur auf Grund von Längen im Plot Abstriche machen muss. Sie macht Lust auf Teil 2 des Krimivergnügens.

    Die drei Senioren Folge 8 CONTENDO MEDIA:

    Das Zusammenspiel der Drei bzw. der Zwei und der gesamten Sprecher haben nach wie vor viel Charme und die Musik ist einfach gelungen und Nostalgie pur. Aber dieser Kriminal-Fall war schon sehr einfach gehalten, wenn man es kritischer und negativ ausdrücken möchte, würde ihn als belanglos und schwach bezeichnen. Schade, dass da nach wie vor nicht mehr Raffinesse rein kommt. Aber dass scheint wohl der Stil der Serie zu sein und zu bleiben. Auf jeden Fall hörbar, aber mir fehlt da leider das gewisse Etwas. Zu Gut um nicht mehr weiter zu hören, aber zu belanglose Fälle um begeisternd weiter hören zu wollen und der nächsten Folge entgegen zu fiebern.


    Diener der Bestie AUDIBLE:

    Sehr starker Beginn. Ab der Mitte als klar war wohin die Reise geht, lässt der Hörspass dann etwas nach. Ich fand es am Ende dann gut bis sehr gut. Der ganz große Knaller war es dann für mich nicht, aber auf jeden Fall ein schönes Hörspielerlebnis. Und toll dass es wieder etwas Gruseliges bei AUDIBLE gegeben hat.


    Dreamland Grusel Folge 50:

    Ich musste die 50 sofort am VÖ-Tag im Stream hören. Meine CD gibt es erst mit meiner Pop.de Bestellung im Dezember. Und mir hat die Folge sehr gut gefallen. Der absolute Höhepunkt war für mich einerseits Christian Rode zu Beginn noch einmal hören zu dürfen, tolle Idee #applaus# und die Geschichte von Ivar Leon Menger. Aber auch alle anderen Geschichten waren wunderbar böse und hatten am Ende auch eine Überraschung zu bieten. Die 50 ist eine Folge, die einer Jubiläumsausgabe würdig ist. Zudem fand ich besonders die Länge ausgesprochen angenehm. So etwas darf es gerne öfters geben.


    DARK TRACE AUDIONARCHIE Folge 8 & 9:

    Ich habe mir heute Folge 8 angehört und bin ganz hin- und hergerissen. Am Ende des Tages hat es aber schon Spaß gemacht die Folge zu hören. Schön, dass man, respektive Auionarchie weiter macht. :thumbup:

    Positiv war die Besetzung. Kessler ist einfach eine coole Socke. Helmut Kraus noch einmal hören zu dürfen war auch ein großes Fest. Die Geschichte ist teilweise überzeichnet, provokant, übertrieben brutal und Ascan hat so seine ganz eigene persönliche Schreibe, die durchaus ein Farbtupfer in der Hörspiellandschaft darstellt. Hier kann er sich richtig austoben und es macht ihm sichtlich Spaß.

    Und in einigen Situationen hörte man das x-ein raus. Oder ich bilde es mir halt ein. Oftmals passt es für meinen Geschmack nicht zusammen wie 2 Leute miteinander sprechen. Kann mich aber auch irren.

    Dark Trace ist doch, wie viele der alten MARITIM-Serien, etwas Spezielles und eigenes. Es ist schön dass es weitergeht. Auch wenn ich beim hören ob des Inhaltes und der Kritikpunkte hin- und hergerissen war, so hat es am Ende des Tages schlicht und einfach Spaß gemacht das Hörspiel zu hören. Und dass alleine ist schon Grund genug auch die nächste Folge hören zu wollen.

    Zu dieser könnte ich im Grunde wieder 1:1 das selbe schreiben wie ich es schon zur Folge 8 getan habe. Hat wieder was. Vor allem viel Brutalität und Gossensprache aus dem Prostituiertenmilieu.


    Van Dusen Folge 30 Radioklassiker MARITIM

    Die 30 glänzt mit großartigen Sprechern. Der Fall selbst spielt teilweise im Gericht. Manchmal plätschert es etwas dahin. Aber die tollen Sprecher machen alles wett. Das Ende und die Auflösung gefiel mir sehr gut. Hatte was von so manchen fantastischen Monk-Fällen.

    Ich habe relativ zeitnah zum VÖ-Termin die Folge gehört. Und Ja, auf den ersten Blick oder sollte ich besser sagen auf das erste Ohr hin hat es mir gut gefallen. Mir gefiel es besser als die drei Senioren. Auch wenn mit Miss Portland und dem FBI-Mann auch hier ein Gespann platziert wurde, dass nicht miteinander kann, halten sich hier die Geplänkel zurück. Somit kommt diese Serie deutlich mit weniger klamaukhaften Situationen daher. Katja Brügger hat zwar ein freches Mundwerk, aber auch hier ist es nicht zu stark übertrieben. Gefallen hat mir auch der Kriminalfall, der für mich alle Fälle in Sachen „Spannung, Einfallsreichtum & Überraschung“ der Senioren in den Schatten stellt. Ich muss sogar zugeben, dass ich über die Auflösung überrascht war. So etwas hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Das gefällt mir. Der Fall wirkte insgesamt auch deutlich raffinierter, mag auch an der deutlich längeren Laufzeit liegen. Bei der Geschichte finde ich es immer schade wenn einem suggeriert wird, dass unsere Schriftstellerin schon vorher Fälle gelöst hat und dabei mehrfach mit dem FBI zusammen gekracht ist. Da habe ich dann ständig das Gefühl etwas verpasst zu haben. Warum kann denn Miss Portland nicht in Folge 1 ihren ersten echten Kriminalfall lösen? Hätte dies nicht noch mehr Charme?

    Die Musik gefiel mir teilweise sehr gut. Sie passte, war auch schön „Krimi-mäßig“. Die Sprecher gefielen mir alle gut. Gerade der FBI-Mann und Vater hatte ich bis dato immer mit AUDIBLE-Hörspielen in Verbindung gebracht. Einzig mit den Cover kann ich mich noch nicht so recht anfreunden. Sie passen irgendwie nicht so recht zur Geschichte, wobei ich dann doch wieder finde, dass sie zur Musik passen und mich irgendwie an 60iger- und 70igern Jahrekrimis wie DIE ZWEI erinnern. Ich werde mich also an die Cover gewöhnen :)

    Alles in allem bin ich richtig zufrieden und positiv überrascht. Erik Albrodt hat es schon drauf, dass weiß ich. Seine Midnight Tales - Geschichten finde ich immer #top# , die drei Senioren gut bis OK, aber ich warte immer noch auf eine solche Serie wie er mit Twillight Mysteries gestartet hatte. Da war das Zusammenspiel der Protagonisten UND die Geschichten selbst klasse. Und jede neue Serie von Erik Albrodt vergleiche ich instinktiv mit dieser. Vielleicht schafft es ja jetzt Mord ist ihr Leben in deren qualitative Fußstapfen für mich zu treten. Ich glaube dass wäre durchaus möglich wenn die Geschichten selbst inklusive Fälle raffiniert und überraschend bleiben. Nur bitte bitte BITTE keine solche Titel wie „Wenn Erben sterben“. Da glaubt man beim lesen es kommt eine Comedy aka Miss Jessica Shameless , aber kein Krimi rund um eine Buchautorin.

    Ich habe ja bei den Sinclair Classics recht unregelmäßig gehört. Auch fehlt mir die eine oder andere Folge. Gestern habe ich mir Folge 42 angehört. Ich muss schreiben, die ist wirklich gut geworden. Schön unheimlich, teilweise gruselig, eine originelle Geschichte, Hexe im Hochhaus, und für mich angenehm, eine Einzelgeschichte. Da kann man perfekt einfach hören, ohne Vorwissen. So können die Classics für mich sehr gerne noch lange weitergehen. Das macht für mich als Sinclair-Fan Spaß! Die 41 habe ich dann nachgelegt. Nicht ganz so cool, aber auch nett :)


    KÜHN HAT ZU TUN von AUDIBLE: Ein richtig cooles Hörspiel für mich. Ist schon mal ein Anwärter auf einen Top 10 2021 für mich. Das Ende hat es in sich, birgt einen Gänsehautmoment und lässt mich „fassungslos“ zurück. Die Staffel ist bis auf eine winzige winzige Kleinigkeit, die es aber in sich hat und noch lange in mir nachgehallt hat, abgeschlossen. Wirklich abgeschlossen. Keine offenen Fragen oder Rahmenhandlung. Alles geklärt. Das empfand ich als sehr angenehm. Die Auflösung war dann überraschend, vielleicht ein wenig aufgesetzt, aber für mich durchaus plausibel. Ich bin gespannt ob hier noch wer reinhört und wie es euch gefällt.

    Hier gab es wohl Uneinigkeit zwischen CONTENDO und HOLYSOFT, die damals Rechte dazu aufgekauft hatten. Wie es scheint konnte das entstandene Problem bis heute noch nicht gelöst werden. Sehr schade!

    Es ist halt die Frage wie man es aufbaut. Als Kirchengeschichte? Dann wird es natürlich Menschen geben, die mit der Kirche nicht wollen, wie blackmail82 ja mitteilt. Aber vielleicht wird es auch eine Abenteuergeschichte? Eine großes Melodram? Ein Fantasyepos? Ich denke man kann die Bibel auf unterschiedliche Art und Weise präsentieren. Je nachdem wie und wovon man „Fan“ ist, wird man begeistert sein oder eben total ablehnend sein. Jeden wird man es sicherlich nicht recht machen können. Aber für mich hat die Bibel ein unglaubliches Potential und wurde ja schon wahnsinnig oft als Vorbild für Geschichten verwendet. Ich bin gespannt. Was ich für mich auf jeden Fall ablehnen würde, wäre eine Geschichte, die belehrend und vor allem bekehrend daher kommt. Da wäre ich sehr bald raus.

    Ich habe mir während meines Italienaufenthaltes Larry Brent Die Angst erwacht im Todesschloss mit großer Vorfreude angehört. @Simeon Hrissomallis und Wolfgang Strauß haben sich hier sehr eng am Roman gehalten. So gab es auch für Kenner der EUROPA-Hörspielfolge viel Neues zu entdecken. Ich fand die Folge sehr gelungen und würde sie für mich als eine der besten Folgen innerhalb der R&B Serie abstempeln. Sie hat mich über die lange Spielzeit sehr gut unterhalten. Schön fand ich es, dass man sowohl bei der Musik im Schloss, Händel, als auch bei der Musik zu Beginn und am Ende, DÖF, auf Musikstücke, die an die EUROPA Version „angelegt waren“, zurück gegriffen hat. Das fand ich schön. Mir gefiel, dass man erfährt wie denn Larry Brent zur PSA dazu stößt und auch dass bestimmte Szenen deutlich ausführlicher beschrieben wurden. Ich fand dies eine sehr schöne Ergänzung zur alten EUROPA Folge. Ich finde die Geschichte an sich ist einfach wirklich sehr spannend und gehört auch zu den Besseren von Dan Shocker. Die Effekte waren gelungen. Die Szene im Spiegelsaal kam auch hier sehr gruselig und schaurig rüber. Die Sprecher gefielen mir allesamt sehr gut. Wolfgang Strauß gibt den „Klaus Kinski“ gelungen und Santiago Ziesmer passt hier auch wunderbar. Am besten gefällt mir hier allerdings David Nathan, der einen starken Iwan gibt! Bravo! Was mir weniger gefällt, ist die Art wie man denn diese Folge innerhalb der Serie integriert hat. Gar nicht. In bester TSB-Manier wurde hier die Folge reingequetscht. Hier hätte ich mir ein paar kurze Sätze zu Beginn, wie „Wisst ihr eigentlich wie ich zur PSA gekommen bin? Nein, dann erzähle ich euch mal von meinem ersten Fall“ gewünscht. Oder dass man hier eine Klassiker-Reihe ähnlich jener von Sinclair gestartet hätte.



    Jetzt wünsche ich mir noch eine Kassettenversion! Und eine spezielle CD-Version! Für mich ein Pflichtkauf auf CD! Ich freue mich schon riesig auf die Atomgespenster! Ich finde die Geschichten sind einfach viel zu gut als dass man sie auslässt. EUROPA wusste schon warum man sich gerade diese Folgen ausgesucht hat. :thumbsup:

    Larry Brent Folge 41 - Die Lady mit den toten Augen

    Folge 41 hat mir gut gefallen. Besonders der Start war wirklich stark und gruselig. Auch die Erklärungen hielten sich für ein Dialogbuch von Markus Auge angenehm im Hintergrund. Er hat hier meinen Geschmack gut getroffen. So gruselig darf es gerne weitergehen.

    Für Mark Brandis Fans, die alles von ihrer Lieblingsserie haben wollen, für Sammler denen einige Folgen fehlen, die es nicht mehr oder nur für horrende Preise gibt und die auf diese Art und Weise die Sammlung vervollständigen wollen, für Hörer im Stream, die so begeistert davon sind, dass sie sich die Folgen nun kostengünstig und platzsparend ins Regal stellen können… Gründe gäbe es schon genug genau jetzt zuzuschlagen. Und als Abfallprodukt würde ich es bei entsprechender Aufmachung jetzt nicht ansehen. Und auf Grund des genialen Inhaltes schon mal ohnehin nicht. Egal wie man es hört und/oder sammelt, die Serie ist für mich einfach genial :)

    Viele von uns haben einfach zu wenig Platz im Regal. So kann man eine Box sehr platzsparend und sehr günstig mit wenig CDs verkaufen. Außerdem gibt es Sammler, die es sich besonders auf Boxen als Sammlerstück stehen. Wer viel Platz und viel Geld hat, kann ja nach wie vor die CDs kaufen. Diese Box ist ja praktisch eine Drittauflage.

    Ich weiß auch gar nicht was mein ältestes Hörspiel sein könnte. Ich tippe mal auf ein EUROPA Hörspiel. Es könnte SIEGFRIED sein. Dort steht 1967 als Produktionsjahr. Bei SINDBAD 1969.

    Ich habe aber Sprach- und Gesangsaufnahmen meiner Großmutter aus den Jahren rund um 1930-40. Diese wurden mit Magnetophonband aufgenommen und später auf Kassette überspielt.

    Ist das so? Bei wie vielen Serien erscheinen solche Gesamteditionen? Bei wie vielen nicht? Ich denke wenn man bei jeder Serie auf eine Gesamtedition wartet, wird man nicht viel zum Hören kommen ;)

    Ja, die „Nichte“ habe ich mir auch angehört. Der Anfang gefiel mir gut, das Setting war gelungen, die Mitte hatte Längen, das Ende gefiel wieder. Letztlich war es eine Folge, die starke Anleihen an Frankensteins Sohn hatte, diesmal war es Frankensteins Nichte. Die Sprecher waren Top. Korf als „Ersatz“ von Franz Josef Steffens macht seine Sache sehr gut. Ich fühlte mich wirklich richtig gut unterhalten. Ich mag die Serie mittlerweile. Und man wird für meinen Geschmack immer besser. Noch mehr kürzen, noch mehr Musikeinsatz und da könnten sogar sehr tolle Hörspiele für mich (!) raus schauen. Aber ganz klar, wer bis jetzt mit der Serie nix anfangen konnte, Finger weg, denn dann wird diese Folge auch nicht gefallen. Wer aber bis jetzt unterhalten wurde, der wird mit dieser Folge durchaus Freude haben. Wie ich :)


    Ich habe gestern Macabros Folge 18 angehört. Die Geschichte an sich hat mir jetzt nicht so zugesagt, weil es mehr Fantasy als Grusel war. Das Hörspiel kommt mir auch etwas langatmig daher, es gibt den einen oder anderen Erklärungsbär oder Monolog. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Lebhaftigkeit und Tempo gewünscht. Aber man muss hier dem Label wohl zugute halten, dass man sich anscheinend eng am Roman gehalten hat. Das könnte Puristen und Fans der Romanreihe gefallen. Für mich ist trotz des eher negativen Gesamteindruck schön wieder eine neue Geschichte rund um Björn Hellmark erfahren zu können. Das Booklet ist leider wieder recht uninformativ. Schade, dass man hier anscheinend Kosten einsparen muss und nicht mehr mit einem sehr repräsentativen Booklet aufwarten kann. Aber ich bin trotzdem sehr dankbar dass diese Serie überhaupt auf CD erscheint :thumbup:


    Dann habe ich noch HOLY HORROR angehört: Ich habe mir am Montag beim Laufen „Jack the Ripper“ angehört. Starker Beginn mit einem großartigen Udo Schenk. Auch das Ende und die Auflösung weiß zu gefallen. Kurios welche Eigendynamik sich entwickeln kann. Ja, mir hat dieses Hörspiel gut gefallen. Man weidet sich nicht in Grauslichkeiten sondern schenkt den Protagonisten mehr Raum. Gut gelöst. Ich hab ja schon auch die eine oder andere Folge der Reihe gehört. Die gute Qualität und die Tatsache dass ich Gruselhörspiele und Gruselthemen mag meine Lieblingsreihe von @Holysoft.

    Dienstag Nachmittag nach Olympia habe ich Jackyll/Hide angehört. Eine Geschichte, die man kennt. Und schon oft gehört hat. Ich finde das Thema zwar sehr interessant, aber die Handlung ist doch sehr traurig. Und Happy End gibt es auch keines. Daher kann ich mich ganz allgemein dafür nicht so recht begeistern. Trotzdem gut gemacht.

    Mittwoch habe ich mir Frankenstein angehört. Vor Jahren habe ich es mir damals auf YouTube schon einmal angehört. Eine sehr gelungene Romanvertonung, tragisch, spannend, gruselig und vor allem traurig.