Beiträge von Theryn

    Hallo zusammen!


    @ TheBite


    Was Du sagst, mag stimmen, man muß dabei aber auch sehen, daß Entwicklungen, wie Du sie beschreibst, nicht ungewöhnlich sind.


    Eine Frage, die mich aber noch beschäftigt ist, wie gut der Vertrieb im Hörspiel-Bereich arbeitet. Mein oberflächlicher Eindruck geht eher in die Richtung, daß in diesem Bereich eher wenig gehaltvoll gearbeitet wird, die Label eh einen Großteil des Marketings selbst übernehmen und man sich daher nicht wirklich Mühe gibt.


    Das ist, wie gesagt, ein oberflächlicher Eindruck. Aber irgendwie scheint es kein großes Bemühen zu geben, den möglichen Kunden anzusprechen. Das mag mit dem Image des Hörspiels und der potentiellen Größe des Marktes zu tun zu haben.


    Meine Frage also: Arbeitet der Vertrieb im Bereich Hörspiele zufriedenstellend?


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen


    @ Dennis


    Zitat

    Original von Dennis Rohling
    Dieses Jahr kommen ja schon mal zwei Folgen. Und sofern die nicht total mies gekauft werden, wird es ab 2010 derbe losgehen, wir haben ja jetzt einen eigenen Serienautoren, der für die Produktionsstaffel im Sommer sicher mindestens drei Skripte verfassen würde, wenn er denn darf :)


    Ach, ist das der, der aussieht, wie Peter Jackson? :grins:


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    @ Quitos


    Ja, wobei schon richtig gesagt wurde, das niveauvollere Hörspiele, wie zum Beispiel "Baudolino" oder "Das foucaultsche Pendel", wenn man sie denn nun dem Genre zurechnen mag (was ich tun würde), nicht unbedingt besser oder einfach toll sein müssen.


    Bei "Baudolino" fand ich zum Beispiel die Geräuschkulissen hervorragend. Dafür waren aber die Sprecher nicht so gut, wie ich fand. Jens Wawrczek (schreibt der sich so?) hat eine super Stimme, finde ich. Aber als Baudolino ging er meines Erachtens nach gar nicht. Gut, ich hab das Hörspiel auch vornehmlich bei Waldspaziergängen im Hochsommer gehört und geschwitzt, wie ein Affe. Das hat meine Laune nicht sonderlich gehoben. Trotzdem war dieses Hörspiel für mich einfach nur schlecht.


    "Das foucaultsche Pendel" hat seine guten Momente, aber im Großen und Ganzen kann es auch nicht überzeugen. Gerade bei Eco-Umsetzungen scheinen bislang immer krampfhaft Sprecher gesucht worden zu sein, die einen einschläfern sollen.


    Beide Hörspiele sind komplex und inhaltlich auf einem hohen Niveau. Jetzt hätte ich aber gerne noch Hörspiele dieser Art, die obendrein auch gut sind.:-D


    Ich hoffe ja mal ganz stark auf die Poe-Hörspiele, die mir hier empfohlen worden sind. Die kenne ich bislang noch gar nicht.


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    @ DRY


    Oh, als Pauschalisierungen wollte ich meine Anmerkungen auch nicht verstanden wissen, weshalb ich bewusst den Konjunktiv gewählt habe. Ich bin da nicht so gut informiert, um mich da aus dem Fenster lehnen zu können. Mir ging es lediglich darum, einen Aspekt anzusprechen, der mir bedeutungsvoll erschien.:-)


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für die rege Beteiligung bis hierhin. Besonders bedanke ich mich für die zahlreichen Tipps und Hörspiel-Vorschläge. Alle werde ich nicht konsumieren können, aber da sind schon einige interessante Titel mit dabei, die sich für mich sehr spannend anhören, wie zum Beispiel die Poe-Reihe, die Vermessung der Welt, die Schwarze Sonne und noch einige andere.


    Auch werde ich gerne Mucks Anregung aufgreifen und mich bei den Radio-Hörspielen verstärkt umsehen. Hier war mir zum Beispiel gar nicht bewusst, daß es da einen nennenswerten Unterschied gibt.:-)


    Wie gesagt habe ich nur meine Eindrücke geschildert, hoffe dabei aber klargemacht zu haben, daß ich sehr wohl einräume, bei weitem nicht so gut informiert, wie viele von Euch hier. Von daher war mein Eingangsposting schon provokant, ich wollte damit aber niemandem auf die Füße treten.:-)


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    Um mal einen älteren Thread auszugraben:


    Da ich alle meine Hörbücher und Hörspiele per MP3-Player konsumiere, liegt der Gedanke nahe, daß ich auch eher MP3's sammle. Aber das ist nicht der Fall, ich digitalisiere meine CD's und ordne meine MP3's auf der Festplatte. Ich brauche beides, irgendwie. Ich bin aber auch kein wirklicher Sammler.


    Spricht man wirklich von "Sammeln", fällt die MP3 meines Erachtens nach vollkommen weg. Als Sammler verbindet man ja einen gewissen Wert mit dem zu sammelnden Objekt oder der Gesamtzahl aller zusammengehörenden Objekte einer Reihe.
    Dieser Wert kann indes ein rein emotionaler sein, da es keinen rationalen Grund gibt, gewisse Dinge zu sammeln. Es sei denn, man sammelt Briefmarken aus dem Kalkül heraus, damit irgendwelche Weiber beeindrucken zu können. :grins:


    Wie einige hier schon sagten, muß man das, was man sammelt, anfassen können. Dem stimme ich zu. Es muß sich dabei um eine Sache handeln, die man pflegen, um die man sich kümmern muß. Der Erhalt der Sache ist ja eine der wichtigsten Motivationen vieler Sammler.


    Eine MP3-Datei ist ein Klon, ist austauschbar, absolut banal in ihrer emotionalen Wertigkeit, von dem Inhalt, den sie transportiert, mal abgesehen.
    Eine CD in ihrer Hülle ist da anders. Natürlich wurde sie in den meisten Fällen als Massenprodukt gefertigt, aber man hat sie entdeckt, gekauft und zuhause angekommen, ist es eben die EIGENE CD.
    Die Hülle wird sich durch meine Berührungen abnutzen, mein Hausstaub wird sich darauf ablegen, sie wird Bestandteil meines Haushaltes sein. Sie wird ein Teil meiner Umgebung, meines Umfeldes. Eine MP3 leistet so etwas nicht, auch wenn ich sie auf CD brenne.


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    Ja, ich stimme Cherusker zu großen Teilen zu.


    Man muß ja auch sehen, welche Firmen teilweise im Hörspielgeschäft aktiv sind und da ist bspw. Europa schon eine Adresse, wo ein hoher Anteil des Gesamtumsatzes, den der Markt hergibt, generiert wird, wie ich mir vorstelle.


    Ich denke, man muß auch klar unterscheiden zwischen Hörspielen für Kinder und Hörspielen für Erwachsene und solche, die es werden wollen.:-)
    Europa ist seit so vielen Jahrzehnten unter diesem Aspekt im Hörspielbereich verankert, daß da mutmaßlich mehrere Faktoren eine Rolle spielen:
    1. Nostalgie-Effekt (nochmal die Sachen hören, die man als Kind gehört hat)
    2. Andere Akzeptanz des Hörspiels als Medium für Kinder
    3. Vermischung der beiden erstgenannten. Man ist mit Europa aufgewachsen, warum sollen dann die eigenen Kinder nicht mit Europa aufwachsen?


    Ich könnte mir vorstellen, daß unter diesem Aspekt auch das Label Karussell einen nennenswerten Teil des Umsatzes dazu packt.


    Das könnte eine Erklärung dafür sein, weshalb es der Branche an sich nicht schlecht zu gehen scheint, diejenigen Label aber, die eben nicht für Kinder und Jugendliche produzieren, nicht selten zu schwimmen scheinen.


    Auf bald!


    Theryn

    Hallo zusammen!


    Seit Ende letzten Jahres bin ich hier angemeldet und habe einige Threads, auch solche älteren Datums, gelesen. Ich hab da mal mehrere Fragen:


    Ich bin selbst ein sporadischer Hörspielkonsument, da ich eher Hörbücher höre. Nichtsdestotrotz habe ich in letzter Zeit einige Sachen gehört, unter anderem:


    2114
    Die Legende von Mythras
    Die Drizzt-Reihe
    Die ersten DSA-Folgen
    Sherlock Holmes (Maritim)
    Ein paar Scotland Yard-Folgen (Maritim)


    Ich persönlich lege bei den Hörspielen viel Wert auf eine gelungene Atmosphäre, für mich sind sie ein "Wohlfühl"-Instrument, wenn ich bspw. im Wald spazieren gehe oder ähnliches. Dazu gehört für mich persönlich aber auch eine in sich stimmige Story und glaubwürdige Dialoge.


    Nun habe ich bei Hörspielen bisweilen den Eindruck, daß sich das inhaltliche Niveau meistens auf einem eher seichten Level befindet. Es scheint bei Hörspielen dazu zu gehören, daß eine gewisse Tiefgründigkeit der Handlung und ein sprachlich gehobener Anspruch nicht erwünscht sind.
    Das bitte ich jetzt nicht als negative Wertung zu verstehen, die Hörspiele funktionieren für mich ja trotzdem und ich mag sie unheimlich gerne. Um aber endlich auf meine Fragen zu kommen:


    1. Täusche ich mich da oder habe bislang einfach zu wenig gehört?


    2. Wenn mein Eindruck nicht täuscht, warum ist das dann so?


    3. Würdet Ihr Produktionen wie bspw. "Baudolino", "Das foucaultsche Pendel" oder "Der Schwarm" unter diesem Aspekt als "klassische Hörspiele" bezeichnen oder fallen sie gerade wegen ihrer "Schwere" in eine andere Kategorie? Wenn ja, in welche?


    4. Ich habe oben erläutert, wann und warum ich gerne Hörspiele höre. Wann und warum hört Ihr gerne Hörspiele? Da ich im Forum schon ein wenig gelesen habe, kenne ich die Antwort von Captain Blitz bereits: Damit er unfaire Verrisse schreiben kann. (kleiner Scherz am Rande) :molwania:


    Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte Hörspiele nicht als oberflächliche Spektakel für den anspruchslosen Konsumenten abtun. Ich weiß, das sie das nicht sind. Aber das sind einfach Fragen, die mich beschäftigen und über die ich mich gerne mal unterhalten möchte, OHNE dabei wieder alte Diskussionen über "Groschenromanproduktionen" oder ähnliches erneut aufzurollen.:-)


    Ich hoffe, mich möglichst wenig mißverständlich ausgedrückt zu haben. Wenn nicht, versuche ich gerne einen neuen Anlauf. :lolz:


    Auf bald!


    Theryn