Beiträge von Filip4000

    Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Patrick... bin die selbsternannten Gutmenschen leid, die aufgrund ihres gefährlichen Halbwissens
    markige Sprüche raushauen... gibt's genug von. Schön, dass sie hier ihr Fett wegkriegen :D

    Ok, ganz ganz großes Ding, ehrlich!!!
    Dieses Hörspiel ist für mich definitiv heißer Anwärter auf das Hörspiel des Jahres!
    Warum?


    Nach dem ersten hören war ich ein bißchen enttäuscht, weil der laut Reihentitel versprochene Twist ausblieb und man
    beim hören immer rätselte, was nun die große Wende sein soll.
    Aber ich begrüße es sehr, daß Patrick das Konzept aufweicht, und auch "geradlinige" Stories vertont, irgendwann ist
    das Ding "überraschende Wende" auch nicht mehr überraschend.
    Aber kurz nach dem Hören hat das Ding dann wie ne Bombe eingeschlagen. Ich habe ein Spaziergang im Dunkeln
    gemacht), das hat den Effekt des HSPs noch erhöht.
    Man weiß halt erst nach dem ersten Hören, was jdas Hörspiel eigentlich sagen wollte, und wie es gemeint ist.
    "Insel-Menschen" ist ein sehr getragenes, langsames, ruhiges Hörspiel. Man läßt sich von dem Insel-Feeling richtig
    gut einlullen. Und im Vordergrund steht nicht die "Story-an-sich" (selbige ist gar nicht so besonders), sondern die
    ausgearbeiteten Charaktere resprektive deren Dialoge. Es ist eine Produktion, die mich ein bißchen an Volker Sassenberg-
    Produktionen erinnern: Geräusche sind (eher) wenig, dafür umso intensiver, "den Geräuschen wird richtig Zeit gegeben Atmosphäre
    zu erschaffen" sozusagen. Dazu noch eigenwillige Charaktere, bei denen es Spaß macht jeden Satz von den Lippen
    abzunehmen. Ich kenne kein vergleichbares Hörspiel, außer evt. die ähnliche Atmosphäre bei Point Whitmark oder Gabriel Burns!
    Ein Hörspiel zum runterkommen, entspannen, bewußt hören und genießen!!!
    Und ausdrückliches Lob an Patrick: alle Sprecher sind Top (das wußte man aber auch schon bei Bekanntgabe des Casts),
    aber vor allem 2 Sprecher tragen meiner Meinung nach dieses Hörspiel und sind exzellent ausgewählt: STEFAN FREDRICH und
    natürlich JÜRGEN KLUCKERT. Bei letzterem weiß man, welche Atmosphäre man erzeugt, wenn man ihn als Sprecher einsetzt, aber
    Fredrich ist perfekt in der Rolle des (hier aber nur leichten) Psychopathen, oder sagen wir lieber Gangster mit spleeniger Attitüde.
    Toll!!!

    Ich tippe auf Marco Göllner als Autoren, und das Crossover ist mit Goldagengarden... deshalb auch das "X" für Goldagengarden 10.
    Marco Göllner hält sich schließlich laut Interview eine eventuelle Fortsetzung offen. MindNapping 10 könnte also ein Nachschlag
    zu den bisherigen 9 Teilen sein, eine Vorschau auf den nächsten Mehrteiler, oder einfach ein Bindeglied, Zwischenspiel.
    Ein Hauptsprecher der laut Patrick nicht genannt werden darf, da zu auffällig, dann jemand "eindeutiges" wie Philip Moog oder
    Marco Göllner selbst...


    Ich bin sehr auf diese Folge gespannt, und hoffe September ist realistisch !!!


    Liebste Grüße :]

    Hallöchen!


    Ja, ich bin auch davon überzeugt, daß dieser Rezension eher persönliche Abneigung gegenüber dem Produzenten sein muß.
    Und zwar ganz einfach deswegen, weil an dem Hörspiel überhaupt kein guutes Haar gelassen wird !! Natürlich wird mit der "MindNapping"-
    Wende am Ende kein Genre neu entworfen (im Gegenteil, der Serienname weist eindeutig darauf hin), aber auch Kritiker die sich daran
    maßlos stören, können eigentlch - meiner Meinung nach - sonst kaum etwas an dem Hörspiel kritisieren... Das sag ich nicht nur , weil es mir
    persönlich gefällt, sondern auch "objektiver" betrachtet bietet das Hörspiel kaum Anlaß zur Kritik, es ist lupenrein produziert!! Mir gefällt vor allem
    die auf-den-Punkt Produktionsweise: es gibt keine Längen, Geräusche astrein, keine Sprecherausfälle und so weiter. Das Hörspiel ist "neo", es
    läßt einfach mal gängige Produktionsfehler aus, und kehrt unauffällig die Stärken, die ein Hörspiel prinzipiell haben kann, nach außen. Schön!

    Hallöchen!


    Also Gordon Piedesack und Christian Brückner müssen hier ja wohl auch genannt werden...
    Allerdings nur, wenn Piedesack den Erzähler macht, als "spielender" Sprecher kommt die
    Ähnlichkeit nicht ganz so sehr rüber.
    Dann (wenngleich schon genannt) empfinde ich auch Schneider/Schaffrath als sehr ähnlich,
    aber die Stimme von Heidi ist schon deutlich wärmer eigentlich...
    Außerdem empfinde ich auch Joachim Wiechmann (Stratos) und Peter Kirchberger als ähnlich,
    sind beides so "cleane" und "aufrechte" Stimmen...


    Mit besten Grüßen :)

    Hallo ihr lieben!


    Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon länger stelle...


    Ich denke, es gibt dafür 1 ausschlaggebenden Grund:


    Die in fast allen Bereichen feststellbare "Gleichmacherei" in unserer Gesellschaft... Ganz egal ob es hierbei um
    so etwas wie z.B. das Radioprogramm geht (bloß kein eigenes Profil, sondern 08/15 Gelaber und Gedudel), oder
    Politik (auch hier sind schließlich die "Typen" verschwunden, oder oder oder. Ganz deutlich wird das m.M. nach
    daran, dass der "Wunschbürger" (in der öffentlichen Meinung) ziemlich langweilig und aalglatt ist, sehr schnell gerät
    man hierzulande in Verdacht Political Incorrect, Nazi, Frauenfeind etc. zu sein. Wohlgemerkt nur in der "öffentlichen
    Meinungsmacherei", dem kleinesten gemeinsamen Nenner; NICHT im privaten Freundes- oder Bekanntenkreis.


    Ist jetzt n bißchen sehr weit ausgeholt, ändert aber meiner Meinung nach nichts daran, daß sich dieses Phänomen
    der erwünschten und erpreßten Gleichmacherei auch "light" in Hörspielen niederschlägt. Niemand bucht vermutlich
    "langweilige 08/15 Sprecher" absichtlich! Aber ich denke unsere heutige Eiapopeia-Konsum-Facebook-Gesellschaft
    läßt es kaum noch zu, daß solche echten "Typen" überhaupt entstehen. Wie gesagt, meine Wortwahl mag drastisch
    drastisch erscheinen, aber ich glaube tatsächlich an diesen Zusammenhang. Zu solch "großen" Stimmen wie wir sie
    kennen und lieben, kommt man nicht einfach so, dazu gehört ein Lebensweg.
    Dazu kommt sicher auch noch, was bereits gesagt wurde, die Sprecher sind in der Regel auch zu jung. Und daß mit den
    Kindern kann ich auch aus eigener Erfaheung bestätigen, die klingen heute irgendwie alle gleich und langweilig. Selbst die
    Kinder waren damals mehr Typ...


    Liebste Grüße