„Würde man mich fragen, welcher Dichter, der einer vergleichsweise größeren
Öffentlichkeit nahezu unbekannt ist, zu den wichtigsten Stimmen
gegenwärtiger Lyrik gehört, ich zögerte keinen Augenblick: Mit Hel haben
wir einen Meister der gereimten Form, der es wie kein anderer
deutschsprachiger Dichter versteht, Alltägliches in ein Sonett zu bringen,
Soziales und Politisches. Bei ihm finden wir die Spinne auf der Biotonne
wieder im Gedicht und die Billigjobbank von der Stargarder Straße, einen
alten Kühlschrank, den man vor die Tür geschmissen und vergessen hat, ja
und die schnurrenden Katzen aller Länder! Seine Gedichte sind Begleiter
durch verfrorene Nächte, die sich auf den Weg gemacht haben nach einem
Neuen Morgen. Ich wüßte keinen anderen mir bekannten Dichter, auf den das
Wort von der Brüderlichkeit mehr zuträfe als auf Hel, den Belgier vom Prenzlauer Berg!"
Tom Schulz, 2004
MetaPhon April mit HEL: http://www.vordenker.de/metaphon.htm