Horror über Little Rock – Generation Z

  • Horror über Little Rock – Generation Z
    FARELIA?-Records
    Länge: ca. 70 Minuten


    Klappentext:


    Zukunftsweisendes Projekt in Little Rock
    Chloe Silverman und Christopher Storm, zwei Reporter der renommierten Tageszeitung Washington World Eye, sind für eine Reportage auf dem Weg in das verschlafene und idyllisch gelegene Städtchen Little Rock. Keiner der Beiden ahnt auch nur im geringsten, auf was für einen wahnsinnigen Trip, apokalyptischen Ausmaßes, sich die Reporter da eingelassen haben.


    Meinung/Kritik:


    Cover/Titel/Klappentext:
    Über das Cover wurde ja bereits ausgiebig gesprochen. Ich finde es weiterhin ok, obwohl ich eben was „trashigeres“ erwartet hätte. Titel und Klappentext gehen in Ordnung.


    Sprecher:
    FARELIA? setzt wie gewohnt auf semiprofessionelle Sprecher. So finden wir hier bekannte Sprecher aus „Flüche, Geister und Dämonen“ wieder, aber auch andere, von denen ich noch nichts gehört habe. Eine Ausnahme stellt hier Bert Stevens als Erzähler dar, der den Fans vor allem aus Produktionen der Hörfabrik bekannt sein dürfte. Er macht tolle Arbeit und führt vortrefflich durch das Hörspiel. Die Hauptrollen übernehmen Stephanie Lorenz als Chloe Silverman und Paul-Simon Ramm als Christopher Storm. In weiteren Rollen finden wir Jessica Ramm als Aponie, Nico Wank als Nacheninga oder Stephan Pfeiffer als Mr. Clark. Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden bin.


    Story/Inhalt:
    Die beiden Reporter Chloe Silverman und Christopher Storm befinden sich auf dem Weg nach Little Rock. Unterwegs treffen sie auf einen Pfarrer, der eine Warnung ausspricht. In Little Rock treffen die Reporter auf Mr. Clark, der Ihnen von den neuen Armbändern erzählt, die für Frieden und Gesundheit auf der Welt sorgen sollen. Skepsis breitet sich aus und beiden haben in der Nacht den gleichen Traum. Die für sie bestimmten Bänder wollen die beiden nicht tragen. Plötzlich tauchen die im Traum gesehenen Indianer auf und ein Horrorszenario nimmt seinen Lauf…


    Die Storyidee an sich bringt nichts Neues und weltbewegendes. Leider ist auch die Umsetzung nicht so gelungen, wie es möglich gewesen wäre.


    Fazit:
    Das zweite Einzelhörspiel aus dem Hause FARELIA?-Records.
    Ich oute mich ja gerne als Fan von FARELIA?, muss hier aber sagen, dass mich diese Produktion nicht überzeugt.
    Hauptgrund ist die Länge bzw. die Längen die leider auftreten. Die Story würde 71 Minuten ohne weiteres hergeben. Leider wird vor allem zum Beginn der Geschichte einfach herumgeredet, ohne die Geschichte wirklich weiter zu bringen und den Hörer zu fesseln. Hier hätte ich mir mehr Action und vor allem Spannung gewünscht. Hat der Hörer die lange Einleitung hinter sich, wird gute Unterhaltung geboten, die dann auch schnell an Fahrt aufnimmt. Genau die zu Beginn verbrauchte Zeit fehlt hier, da die Story wirklich nach oben gepushed hätte werden können. Mehr Szenen wie in der Kirche oder Hintergründe zum vergangenen Experiment hätte ich mir gewünscht. Zweiter Knackpunkt für mich der Schluss. Natürlich möchten uns die Jungs von FARELIA?-Records zum Nachdenken bringen, was bestimmt auch bei einigen gelingen mag. Leider bei mir nicht. Zu langweilig und hin- und hergekünstelt wirkt der Monolog der Indianer. Durch den finalen kompletten Abschluss wird dies aber dann noch gerettet. Die Musikuntermalung überzeugt mich auch nicht immer. Teilweise kam ich mir wie auf einer Tecknoveranstaltung vor. Nicht immer passten diese Klänge zur Stimmung und zum Tempo des Hörspiels. Pluspunkte sind die wirklich guten Sprecherleistungen und das tolle apokalyptische Szenario, welches kein gutes Ende nehmen kann. Hier sind die Jungs ihrer Linie treu geblieben.
    Bedenkenlos zugreifen können alle, denen die bisherigen FARELIA?-Produktionen gefallen haben. Alle anderen können ein Ohr riskieren, müssen es aber nicht unbedingt. Für mich leider nur eine durchschnittliche Produktion.