Edgar Allan Poe (20) – Scheherazades 1002. Erzählung

  • Das Untier, das sich uns näherte, musste durch einen dunklen Zauber zum Leben erweckt worden sein. Denn es besaß weder Flossen wie die Fische, noch Schwimmfüße wie die Ente.


    Edgar Allan Poe (20) – Scheherazades 1002. Erzählung
    Lübbe Audio/STIL
    Länge: ca. 66 Minuten


    Klappentext:


    Leonie hat vor ihrer Abreise aus New Orleans eine Entdeckung gemacht, die tödliche Konsequenzen für Poe haben kann. Sie reist nach New York, um ihn zu warnen. In einem Hotel entdeckt sie im Gästebuch seinen Namenszug. Doch dann gerät sie in die Hände des verbrecherischen Dr. Baker. Er braucht Informationen – um sie zu bekommen, ist Baker zu allem entschlossen. Und Leonie muss um ihr Leben erzählen.


    Fazit/Meinung:


    Cover/Titel/Klappentext:
    Dieses Mal präsentiert sich alles in bester Aufmachung. Auch der Klappentext verspricht absolute Spannung.


    Sprecher:
    Dass es auch ohne Ulrich Pleitgen klappt wissen wir. Dies zeigt sich hier auf ein Neues. Iris Berben als Leonie Goron zeigt wieder ihr ganzes Können und steht Pleitgen als Hauptsprecherin in nichts nach. Des Weiteren wieder mit von der Partie ist Clara Nicolai als Anna Roget. Sie gefällt mir besser als bei ihrem ersten Auftritt. Weitere Topstars geben sich auch in dieser Folge die Klinke in die Hand und leisten tolle Arbeit. Hier hätten wir Namen wie Till Hagen, Christian Rode, Michael Pan, Jürgen Thormann und so weiter.


    Story/Inhalt:
    Leonie erreicht New York und gelangt zum gleichen Hotel, in dem auch Poe sich aufhält. Doch er ist nicht auf seinem Zimmer. Sie erfährt, dass er sich auf den Weg in das Krankenhaus zu Dr. Gumb gemacht hat und beschließt ebenfalls dorthin aufzubrechen. Doch der Dr. ist tot. Sie trifft auf Anna Roget, die ihr von der Begegnung mit Poe erzählt. Gemeinsam machen sich die beiden wieder auf den Weg zum Hotel. Um genauere Informationen zu erhalten suchen sie Waldman auf. Plötzlich klopft es und Dr. Baker ist zurück. Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Gibt es einen Ausweg aus dieser Lage?


    Auch diese Story ist mit ihrer Umsetzung wieder absolutes Ohrenkino. Rein handlungstechnisch wird zwar wieder ein Schritt nach hinten gemacht, aber dafür bietet diese Folge Spannung pur. Das Aufeinandertreffen mit Dr. Baker ist ein absolutes Highlight und der Hörer wird genau in dieses Geschehen hineingezogen.


    Fazit:
    Eine erneute Folge ohne Edgar Allan Poe. Wieder einmal steht Leonie im Mittelpunkt des Geschehens und überzeugt absolut. Für mich gehört diese Folge mit zu den Besten der Reihe, was vor allem an der Szene zwischen Leonie, Dr. Baker, Anna und Waldman liegt. Musikalisch gehört Poe auch schon immer mit zum Besten, was der Hörspielmarkt momentan zu bieten hat. Ein ganz großes Lob an das Filmorchester Berlin unter der Leitung von Christian Hagitte und an alle weiteren Musiker. Was hier an Atmosphäre rüber kommt ist einfach einzigartig. Paart man diese Faktoren mit der genialen Sprecherleistung so bleibt nichts anderes übrig, als ein absolutes Tophörspiel, das in jede Sammlung gehört.