TITANIA MEDIEN in Wien

  • Hallo liebe Hörspiel-Freunde,


    am 05.12.2007 hatte ich Gelegenheit, die Macher von TITANIA MEDIEN, den Hütern des "Gruselkabinetts", live zu sehen. Im Hörspiel-Cafe AUDIAMO (http://www.audiamo.com/audiamo.standorte.wien.asp
    ) in der Kaiserstraße, 7. Wiener Bezirk, stellten sich Marc Gruppe und Stephan Bosenius den Fragen ihrer Hörerschaft.


    War sehr informativ und auch amüsant zu lauschen, wenn die beiden aus dem Nähkästchen plaudern, besonders über die Zusammenarbeit mit den Sprechern.


    Ich will hier ein paar Impressionen wider geben von der Veranstaltung:


    Ein Riesenansturm gab es nicht, was allerdings auch wieder sein gutes gehabt hat. Das Hör-Cafe in der Kaiserstraße ist eher klein dimensioniert und bequem sitzen konnten ohnedies nur eine kleine Handvoll Leute.


    Leider habe ich die ersten 30 Minuten verpaßt, weil ich noch im Büro zu tun hatte. Verpaßt habe ich einen mitgebrachten Beitrag aus der Sendung "Westart", wo sich TITANIA MEDIEN auf WDR (glaub ich jedenfalls dass es der WDR war) vorstellen konnte.


    TITANIA MEDIEN besteht im Kern eigentlich nur aus Marc Gruppe und Stephan Bosenius, Schauspieler und das technische Team mal nicht mitgerechnet. Und das find ich schon mal sehr erstaunlich. Ich stelle mir immer vor, dass bei sowas immer mehr Leute mitmachen.


    Das Schreiben der Hörspiel-Scripts liegt bei Marc; Stephan ist derjenige, der seinen Partner wieder auf den Boden der Realität holt, das Script prüft und Längen, sehr zur Trauer von Marc, dann wegkürzt. Die Dauer des Schreibprozesses kann variieren, je nachdem wie leicht es Marc von der Hand geht: 1 Woche war die kürzeste Zeit.


    Die Aufnahmen der Sprecher laufen meistens separat, da es nahezu unmöglich ist, alle Schauspieler auf einen gemeinsamen Termin anzusetzen. Es wird auch nicht immer nur in einem Studio aufgenommen, da das Anreisen meist anstrengend ist und die Schauspieler schließlich noch Kraft für ihre Performance brauchen. Darum kommen Marc und Stephan ihren Schützlingen sprichwörtlich entgegen. Das hat allerdings auch seine Vorteile, denn die Sprecher neigen im Duo oder Trio sehr oft dazu, leicht albern zu werden, wie etwa bei Dialogen zwischen Liebespaaren (Dracula: Simon Jäger & Tanja Geke). Bei den Sherlock Holmes-Hörspielen mußte sogar eine Trennung von Tennstedt und Bierstedt durchgesetzt werden. Die Aufnahmen mit Tennstedt wurden in einem kleinen Raum durchgeführt, den er selbst "Vogelkäfig" nannte. Während einer Pause meinte er zu seinem Kollegen Bierstedt: "Siehste, Detlev, jetzt haben sie uns getrennt, jetzt haben wirs übertrieben!" Dann gab es noch ein Probehören in die neuesten Folgen: "Der fliegende Holländer" und "Der Hexenfluch"; bei dem Hexenfluch war es Marcs und Stephans Absicht, als Hommage an die EUROPA-GRUSELSERIE eine Geschichte mit 2 alten Damen zu präsentieren, ähnlich wie bei "Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf"


    Falls mir noch was einfällt, werde ich meine Eindrücke selbstverständlich ergänzen.

    Lerne denken in dem Sinne, daß Du das Denken nicht spielst sondern wirklich denkst, also jede Sicherheit aufgibst!

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