Beiträge von Nicolas

    Webers Worte sind auch nur EINE Meinung ;)


    Jeder darf und sollte seine eigene Meinung zu einem Hörspiel haben.Würde es nur nach der technischen Umsetzung gehen, dann gäbe es z.B. keine Trash-Filme und ich mag diese sehr gerne. Kranke Handlung, schlechte Schauspieler, aber eben sehr unterhaltsam (für mich).

    Es liegt nicht am Genre, denn da hätte mir die Serie von Anfang an nicht gefallen. Wie gesagt, das war mal eine meiner Lieblingsserien, aber dann machte es ab der Mitte puff und raus war die Luft. :(


    Ich habe ja nicht gesagt, dass dir das Genre nicht gefällt, sondern dass es in diesem Genre schwierig ist eine konkrete Handlung voranzutreiben, die auf Dauer spannend ist. ;)


    In dem Punkt stimme ich dir im übrigen zu, bei einigen Folgen fehlt es einfach an Inhalt, aber das ist in jeder Serie mal so, dass die Handlung mal durchhängt. Sehe ich zumindest so. Trotzdem kann ich Jack Slaughter jederzeit in den Player legen und muss mich nicht ärgern ;)

    ... und dann? Also gibt es schon weitere Informationen, ob die Serie weiter geht oder wird das "nur" eine Neuauflage der 13 veröffentlichten Folgen?


    [Wäre ja merkwürdig, wenn Dobranski dann nach 13 Folgen einfach durch einen neuen Kommissar ersetzt werden würde nach dem Tod von Konrad Halver]

    Liegt am Genre, behaupte ich. Durchgehend witzige Geschichten zu präsentieren ist sehr schwierig, entweder ist die Handlung zwischendurch langatmig oder ein Gag reiht sich an den nächsten und es wird kitschig und zu albern.


    Trotzdem noch eine sehr gute Produktion, ich höre es gern.

    ]Die wird es dann hoffentlich bei der Umsetzung des neuen Buchs "Die Spur des Spielers" von André Marx geben. Das enthält nämlich genau das, was du dir wünschst.


    Da ich die Bücher alle habe, kann ich dir da nur zustimmen. Die Vorlage hat mir gut gefallen, da könnte man ein schönes Hörspiel zaubern.

    Es stellt sich mir die Frage, ob manche einfach zu viel erwarten, ich fand "Die drei ??? (161) - die blutenden Bilder" mit einer der besten Folgen die ich seit längerem gehört habe und Folge 162 hat noch eine bessere Vorlage.


    Ich "erwarte" eine vernünftige Handlung, die gut erzählt ist und im normalen Rahmen abläuft. Bei 161 fehlt an vielen Stellen einfach die Logik, ein Motiv, eine Erklärung. 2 Fälle gab es früher auch schon, ja, aber heute lege ich einen anderen Maßstab an das Medium Hörspiel an, als damals.


    Bestes Beispiel ist nun Hörspiel(!) 162 "… und der schreiende Nebel" - das Buch war super bis zur Auflösung. Tolle Atmosphäre, unheimlich, spannend. Alles drin was man braucht und dann eine total überdrehte Schlussszene. Warum? Wohl nicht für die Kinder, die das eigentliche Publikum sein sollen.


    [...] Was mir bei den letzten FOlgen aufgefallen war ist, dass sich die DDF zur Lösung des Falls immer wieder bewusst in brenzliche Situationen geschmissen haben um dann am Ende vom vorher angeleiteten Polizei-Team gerettet zu werden. Fand ich etwas fad, aber da die Erzählungen von verschiedenen Autoren stammen dürfte das eher Zufall sein.[...]


    Das gab es ja früher auch schon, dass die Detektive sich in Gefahr begeben, aber mittlerweile laufen sie ja mit voller Absicht in die Falle und stellen sich offen gegen die Polizei. Viel schlimmer finde ich aber das absichtliche Herbeiführen "brenzliger" Situationen zum Start der Geschichte, das "tödliche" Wettrennen zum HotDog-Stand und Co.


    Ganz ehrlich, ich wäre sehr happy über eine einfache, grundsolide Geschichte. Ein vernünftiger Fall ohne Todesangst und Superschurken oder künstlich aufgeblähten Gegnern (Bildermörder, Mafiabossen, Reynolds als Autodieb ...)

    Ich stimme amerigo zu. Ein Hörspiel muss nicht die 1:1 Kopie der Vorlage sein. Es gibt so viele - Verzeihung - schwachsinnige Folgen bei Sinclair, sodass ich es durchaus begrüße, wenn bestimmte Szenen und Fälle abgeändert werden.


    Allerdings ist es dann natürlich schwierig bei einer nicht abgeschlossenen Vorlage (Sinclair Romane gibt es ja weiterhin) vorauszuahnen, was noch passieren kann. Da braucht man eben ein feines Gespür und Händchen für.

    Da wir ja hier in der Diskussion sind, mag ich mich mal etwas mit Euch austauschen.


    • Übertreibung - das ist mittlerweile doch ein regelmäßiges Stilmittel. Sonnleitner z.B. nutzt(e) das erste Kapitel sehr häufig für einen dramatischen Start, der eigentlich keiner wahr. Auch Erlhoff übertreibt hier regelmäßig, gerade bei Mord oder der schon angesprochenen "blutüberströmten Leiche". Warum stört das die meisten Hörer eigentlich nicht? Habe ich zu hohe Ansprüche?
    • Weniger wäre mehr. Hier sind es auch 2 Storys, die sich irgendwann begegnen (müssen). Im Buch ist das noch machbar (mehr Zeit), aber im Hörspiel ist der Bildermörder doch eigentlich nur Beiwerk und komplett unsinniges. Keine Motive, etliche Fehler in der Logik ...
    • Waffen. Diese Entwicklung nervt mich wirklich sehr. Warum hat da eigentlich jeder eine?


      Infos zu noch nicht vertonten Büchern:


    • Erlhoffs Stärke war zu Beginn das Wiederaufnehmen von alten Charakteren, doch mittlerweile macht sie es regelmäßig und nimmt diesem Stilmittel den Charme. Auf Biegen und Brechen müssen Anspielungen in die Geschichten. Im Buch ist es auch kein Problem Personen aufzugreifen, deren Sprecher nicht mehr leben, aber dann müsste die Hörspielumsetzung sich etwas mehr wagen. Minninger hat die Szene (im Buch voll enthalten, mit Gesprächen und auch der "Überraschung") ja bereits bis auf die Nennung komplett gekürzt.


    • Ich würde mir wünschen, dass sich Minninger und sein Team(?) bei der Umsetzung die Kritiken zu den Büchern vornehmen und die Schwächen der Vorlagen erkennen. Hörspiel und Buch sind ja schon weit auseinander, aber die schwachen Stellen werden meist mit übernommen. Da müsste man den Mut aufbringen und schlechte Teile so umschreiben, dass das Hörspiel einen Sinn ergibt, nicht jeder kennt die Vorlagen. Hier in dieser Folge zum Beispiel das komplette Ende.


    Mir graut es zum Beispiel schon vor 165 (... und die brennende Stadt) und insbesondere 170 (Straße des Grauens).

    Ich habe die letzten Tage hier viel mitgelesen und mich aus diesem emotionalen Thema herausgehalten, habe aber nun doch einige Fragen in die Runde.


    Vorweg: Das Bereitsstellen von urheberrechtlich geschützten Werken ins Internet ohne Erlaubnis ist natürlich strafbar. Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren.


    Einige Fragen/Denkanstöße:


    • Ich lese hier so oft, dass die Bereitsteller daran Geld verdienen. Wie kommt ihr darauf? Der Aufruf von Simeon bezieht sich ja auf eine Seite, die man so aufrufen kann und jedermann kann da etwas herunterladen. Habe ich mir vorhin angesehen. Solche Seiten gibt es zu hundert, aber wo verdient derjenige etwas daran? Ein Klick auf den Hoster bringt ggf. einen Credit oder einen Werbeaufruf, da gelten im allgemeinen TKP, damit wird niemand reich, oder? [Verboten bleibt es trotzdem, aber der Punkt taucht hier immer wieder auf, dass sich da wer wirklich bereichert]


    • Der Staat stellt doch Mittel zur Verfügung. Ein Label kann hingehen und Anzeige erstatten. Ich erinnere mal an ThePirateBay, da wurde sogar der Programmierer(!) mit verurteilt, obwohl die Seite die Daten nicht mal hochgeladen oder bereitgestellt hat, sondern nur den Link führte. Also zeigt die entsprechenden Seiten einfach mal an und meldet die jeweiligen Uploads beim Hoster, die haben eigentlich alle eine Funktion dafür - habe ich selber schon genutzt, um einen Beitrag von mir löschen zu lassen. Wir sind im Internet doch alle eindeutig erkennbar, was soll denn noch als Allheilmittel gegen Kriminalität kommen?


    • Ich kann Simeons Wut verstehen. Er investiert sein Geld und seine Liebe in ein Projekt und dann lädt es [vermutlich] aus dem engeren Fankreis jemand hoch und bringt ihn und alle die am Projekt beteiligt sind, um Geld. Ich würde als Labelinhaber einen kleinen Brief bei der nächsten VÖ beilegen und dort sachlich noch mal die Nachteile und die Konsequenzen auflisten. Aber generell, wenn jemand Unrecht begehen will, tut er das. Egal bei welchen Konsequenzen, das sehen wir in jeder Demokratie und auch in jeder Diktatur.


    • Das ein oder andere kleine Label hat damals Kontakt zu den Betreibern der Seite aufgenommen und darum gebeten, dass ihre Hörspiele dort nicht mehr gelistet werden. Haben sogar einige gemacht.


    • Eine weitere Möglichkeit wäre dem Kunden gezeichnetes Material zu geben. Audible und Co und auch viele Verlage erzeugen ja individuelle digitale Kopien, die bei einer Weiterverbreitung eben eindeutig erkennen lassen, wem das Teil gehört. Ein Buch im Schrank ist mir trotzdem noch lieber als ein digitales Objekt, so wird es bei der CD auch sein.


    • Ich greife noch mal die 15.000 illegalen Downloads auf. Was spräche als Marketing-Idee dagegen, wenn man die Folgen digital deutlich billiger anbietet? Eine Folge, einen Euro? Oder gib, was du bereit bist zu zahlen. Erschlagt mich jetzt bitte nicht, das sind Ideen. Wer eine CD möchte und das sind laut meiner Erfahrung hier im Forum die meisten, der kauft auch weiterhin die CD, mit Booklet oder im Falle von Simeon vielleicht sogar mit Heft. Ich habe bisher nur sehr wenige gekaufte Downloads getätigt, weil sie für mich einfach zu teuer sind für das Geleistete. Ich denke ihr wisst auf was ich hinaus möchte. Wäre vielleicht mal eine Idee, um zu sehen, ob ihr die Downloader nicht davon abbringen könnt. Anmelden in den jeweiligen Foren und Seiten und konsequent bei jedem neuen Thread zu dem Thema auf die Webseite mit dem Kauf verweisen. Und dann mal schauen, wie viele Leute es für den günstigeren Preis kaufen. Wer keinen Euro für ein Hörspiel ausgibt, den wird die Hörspielmacher niemals dazu bekommen etwas zu kaufen, da sollte man sich dann - so ärgerlich es ist - auf die echten Kunden konzentrieren und denen etwas bieten, was man digital nicht erhalten kann. (Oder digital personalisiert)


    Ich hoffe, dass sich niemand angegriffen fühlt, das ist nicht die Absicht, ich mag in dieser doch sehr emotionalen Diskussion nur ein paar Antworten haben und ein paar Ideen geben.

    Wenn die "Werbung" im Rahmen des Hörspiels passt, ist das okay. Also wenn die Protagonisten mal eine Coca Cola bestellen oder die Mama den neuen BMW fährt - so what. Besser als immer alles abstrakt zu halten. Millionenstadt, Saft, Getränk, Tee, Laden ... ein paar Details sind doch in Ordnung und das empfinde ich nicht einmal als Werbung.


    Beschreiben sie das Fluchtfahrzeug! Es war ein blauer Wagen ... - es war ein blauer BMW, wahrscheinlich ein älteres Modell .
    Möchte jemand was trinken? Ja, Saft ... Ja, eine Pepsi wäre toll. ( "Gib mir ne Pepsi ohne " - Zurück in die Zukunft)


    Wenn nun aber jemand alle 5 Minuten ein Glas "Premium XYZ Mineralwasser von XY" trinkt, nervt das natürlich.


    @Sonny :D - genial! Hoffentlich wird das nie wahr ;)

    Wenn eine Handlung im Kopf fertig ist, kann so ein Buch doch auch schnell runter geschrieben werden. Leider leider darunter dann meist die Qualität, weil die Handlung schwach ist, aber das haben wir bei TKKG und diversen anderen Freunden, Detektiven und Banden doch schon zur Genüge gelesen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute "on the fly" die Geschichten runter tippen. So wie ich jetzt diesen Forenbeitrag ... ;)


    Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, aber eine Rohfassung ist - meiner Meinung nach - in 2 Wochen fertig. Herr Hohlbein kann so etwas doch auch ;) - merkt man aber eben beim Lesen.


    Zu den Büchern kann ich nur verlinken:TKKG-Site, da steht es kurz und knapp - eben auch warum es keine offizielle Stellungnahme dazu gibt.

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass ich keinen roten Faden in der Geschichte erkennen kann. Für eine Reihe von jeweils abgeschlossenen Folgen gibt es bei Burns zu viel Handlung, für eine Serie gibt es aber zu viele Unstimmigkeiten. Mal läuft alles auf das eine, mal auf das andere hinaus. Da man nie weiß welches Ziel anvisiert ist, "wabert" Burns ein bisschen vor sich hin.


    @Lord, die alten Folgen waren wirklich gut, da lohnt es sich durchaus reinzuhören. Vielleicht gefällt dir ja auch der Schnitt, der ab und zu in der Handlung vorkommt. Ohne Vorgeschichte bringen dir die neuen GB Folgen aber nicht viel.

    Ich erinnere mich mal daran, dass einige Folgen direkt am Meer spielen und da habe ich mit München doch einige Probleme ;), aber wahrscheinlich hat sich Wolf einfach bei mehreren Städten bedient und alles zusammengewürfelt.