Beiträge von oc2pus

    So, die ersten beiden Teile gehört und für äußerst stark empfunden. Bin schon richtig heiß auf den nächsten Teil. Wenn allerdings alle 9 Teile nur eine Spielzeit von jeweils 45 Minuten haben, wie die beiden mir vorliegenden ersten beiden Folgen, dann halte ich das für eine ziemliche Frechheit und Ausbeutung des Kunden.
    Frei nach dem Motto:
    Naja... die Hörspielfreaks kaufen qualitativ hochwertige Hörspiele mit so einem Traumcast sowieso... mache ich einfach 9 CDs, obwohl ich es auch auf 5-6 CDs pressen könnte.

    na ja, besser als macabros von hörspiele welt. wenn die serie wirklich gut ist, dann dürfen die folgen auch ruhig "nur" 45 minuten lang sein. und wer weiß? vielleicht gibt es ja auch cliffhanger. egal, marco göllner hat bisher sehr gute arbeit geleistet und ich verspreche mir auch von dieser serie gute bis sehr gute unterhaltung.

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    Original von Friedel


    Also ich finde das nicht fair. Davon wusste der Verlag ja nichts.


    Um Fairness geht's aber im Urheberrecht nicht, sondern um Fakten.


    Tja, ohne Worte halt.

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    Original von Cherusker


    Poiret:
    Mimi Rutherford fand ich von vorne herein dumm und hatte kein Beduerfnis, da ueberhaupt reinzuhoeren. Bei dem Poirot-Verschnitt halte ich zwar auch die Namensgleichheit fuer sehr ungluecklich, bin aber doch sehr interessiert und hoffe, dass die Serie, gute Mitratekost bietet. Aber anstatt bei Poirot zu klauen, haetten die ruhig etwas voellig eigenstaendiges machen koennen. Aber egal, hauptsache die Hoerspiele taugen was. Und da Ascan van Bargen die Teile macht, koennte das was werden. Aber ich habe schon mal ein Bedenken. Die Teile sind alle "nur" eine CD lang. Bei anderen Hoerspielen bevorzuge ich auch oft lieber 1 CD aber bei Poirot-Geschichten gefallen mir die Kurzgeschichten nicht sehr, sondern ich bin von den laengeren Romanen fasziniert, da sich Agatha Christies Genialitaet erst durch die Komplexitaet entfaltet und fuer die ist in Kurzgeschichten kein Platz. Genauso ist es bei den Poirot-Hoerspielen der BBC. Da sind die 2CD Hoerspiele viel besser als die 1CD Hoerspiele. Aber mal sehen. Dieses sind ja auch keine Christies.


    Du sagst es ja selbst, es sind (und werden nicht einmal ansatzweise) Christies. Selbst der Name der Figur basiert auf einem Aussprachefehler in "Mord im Orient-Expreß".
    So, wie ich von Bargen kenne, wird jeder noch so kleine Filmfitzel adaptiert und die ursprüngliche Genialität der Figur Poirot völlig ad absurdum geführt.
    Was bei Rutherfurt(zlangweilig) klappt, wird bei Poiret (mon Dieu...) auch nicht anders sein.

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    Original von DarkWriter
    Ich glaube, und das soll keine Anklage sein, dass viele sehr viel mehr Mut brauchen, um neue PR-Methoden zu nutzen. Eine Folge eines Hörspiels ganz bewusst in eine Tauschbörse zu geben und zu sagen: "Hier, ladet sie euch runter, hört sie euch an, tauscht sie - wir haben noch mehr davon" könnte deutlich wirksamer sein und mehr Verkäufe generieren, als die Tauschbörsen argwöhnisch zu betrachten.


    Grüße


    Hallo darkwriter,


    du hast vollkommen Recht. Es ist möglich, dass dieses give-away-Verhalten einschägt, bedingt aber auch ein Vertrauen in sein Produkt.
    Es gibt Hörspiele, die nehme ich nicht mal geschenkt in einer Fortsetzung, z.B. Prof. Zamorra oder Tony Ballard.
    Mut ist das richtige Stichwort in diesem Zusammenhang.

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    Original von Captain Blitz


    Nicht nur ich und ich behaupte, dass ohne etwas handfestes der Markt fast komplett wegbrechen würde.


    Hm... was ist denn die höhere Auflage? Die verkaufte CD-Pressung oder die Anzahl illegaler Downloads? Auf den Hörspielsektor bezogen bin ich mir da gar nicht mehr so sicher, wenn man mal von Mass-Sellern wie den Drei ??? absieht.

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    Original von DRY
    Mm, schaue ich mir z.B. die Äußerungen von Labels wie Dreamland oder Hörplanet an, so scheint es mir nicht unbedingt so, dass die Unzufriedenheit über die aktuellen Vertriebe allzu groß ist. Allerdings hat man dort ja auch schon diverse Erfahrungen hinter sich. So dass dies natürlich von Fall zu Fall stark variieren kann.


    Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit vor ihrem jetzigen Vertrieb beim Hörplaneten. Das sah eine Zeit lang nicht wirklich gut für Dennis&Co. aus.
    Ich meine mich aber auch daran erinnern zu können, dass der Hörplanet auch in dieser kritischen Phase schon auf Downloadangebote setzte. Jetzt könnte man streiten, ob es hilfreich gewesen wäre, wenn nicht so viele Hörer lieber eine CD in der Hand halten würden, damals zum Download optiert hätten und somit Kapital in die Kasse des Hörplaneten gespült hätten oder nicht. Aber das sind mir auch zu viele Konjunktive in einem Gedankengang als dass dieser sinnvoll bliebe.


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    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du mit Internetshop einen Downloadshop meinst.
    Wenn ich mich so in den verschiedenen Hörspiel-Foren umsehen, dann scheint es aber doch auch noch ne große Zahl zu geben, die weiterhin auf CD setzen, dann aber eben online bestellen, weil es einfach bequemer ist.
    Ich habe die Erfahrung aber selbst schon öfters gemacht: wenn man in Geschäften stöbert, kann man durchaus auf Sachen stoßen, die einem online vielleicht gar nie aufgefallen wären.
    Und da Media Markt & Co. ja nicht völlig menschenleer sind, besteht durchaus die Chance Laufkundschaft zu erreichen.
    (diesbezüglich sind wir uns ja augenscheinlich recht einig.)


    Ja, ich meine wirklich zum Beispiel Claudio.de oder audible, wobei ich dort schon wieder Restriktionen sehe, die auch im iTunes-Store nicht wirklich toll finde.
    Die Hörer, die ihre CDs z.B. bei Amazon bestellen, möchte ich fast schon wieder ausklammern, weil diese ja wieder die "harte Ware" erwerben wollen, die im Hörspielsektor ja nicht kopiergeschützt daher kommt und somit bei jedem Label unter den ersten 10 Verkäufen mindestens ein Lauser dabei ist, der das Produkt online anbietet.


    Es gibt Gerüchte, dass sich neue Technologien auch deshalb durchsetzen, eben weil sie kopierbar sind/bleiben/werden. Aber das führt zu weit, um das ins Feld zu führen, denn dann springen wir ja auf den Zug auf, dass digitale Wasserzeichen ob ihres Schutzaspektes scheitern werden/könnten.

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    Wegwerfprodukt in Bezug auf Qualität oder Preis?


    Sowohl als auch. Es gibt viele Titel, Bücher, Filme, Spiele oder aber auch andere Produkte, die qualitativ mangelhaft auf den Markt geschmissen werden, weil sie sich möglichst billig sehr schnell amortisieren müssen, um den Produzenten das Überleben zu sichern.
    Im Spielebereich ist dies gerade sehr exemplarisch belegbar an 2 Beispielen: Gothic 3 von Piranha Bytes und Age of Conan von Funcom. Beides mangelbehaftete Produkte, die teilweise komplett ihren Dienst versagen, weil nur die schnellen Verkaufszahlen interessieren. Sind diese ausreichend, produziert man den nächsten Schnellschuss... immer vorausgesetzt, der Konsument ist auch beim nächsten Mal noch so doof, das Produkt zu erwerben.



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    Letztlich verleitet also die Vielfalt (in der dann eben auch einige qualitativ niedrigere Hörspiele mitschwimmen) die Konsumenten zum Gefühl alles haben zu müssen? Mal ganz abgesehen davon, dass es schwierig ist, allgemeingültige Aussagen in Bezug auf qualitative Maßstäbe zu tätigen (das, was die Masse gut findet muss noch lange nicht von besonders hoher Qualität sein).


    Ja, die Vielfalt verleitet meiner Meinung nach zum Konsumzwang, dem man sich nur schwer entziehen kann. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Wenn ich für mich beschließe, dass ausschließlich Lady Bedfort meinen Geschmack trifft, bin ich da natürlich fein raus, weil das Angebot auf diesem Sektor sehr überschaubar ist. Springt aber nun jedes Label auf diesen Zug auf, stecke ich wieder in einer Klemme und möchte die anderen Produkte natürlich auch zumindest ausprobieren. Und solang ich dies kostenfrei tun kann... ein Teufelskreis, oder? Da braucht man schon starke Nerven oder einen reich gefüllten Geldbeutel.



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    In dem Sinne, dass man für einen sinnvollen Schutz, der einen nicht direkt an allen möglichen Ecken und Enden einschränkt, auch zu zahlen bereit ist?
    Ja, kann was dran sein. Die Wasserzeichentechnik ist dahingehend imho jedenfalls wegweisend.


    Umerziehung würde ich diesen Prozess nennen. iTunes z.B. hat auf diesem Gebiet eine hervorragende Leistung erbracht, günstig alles Mögliche an den Mann/die Frau zu bringen und nicht zu viele Repressalien mitzuliefern. Dementgegen wirkte dann wieder postwendend dieses russische Downloadportal, dessen Name mir aber entfallen ist.
    Als es kaum oder nur sehr schwer möglich war, Kopien zu erstellen, sammelte man weniger und nicht jeden Quatsch, der einem in die Finger kam.


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    Klar berechtigt dich das Angebot allein nicht zur Nutzung... aber warum eigentlich nicht? ;)


    Ja, logisch, aber es sieht doch niemand. Pfeil nach oben hin zur Umerziehung. Günstig anbieten, gut aber nicht zu restriktiv geschützt (damit keine ich die un-CDs z.B.)...
    Ich vermeide jetzt bewußt den Zusatz "...und alles wird am Ende gut ausgehen.", weil dem nicht so ist, denn der Markt regelt sich nicht von allein, das ist ein neoliberaler Irrglaube.
    Aber weitere Schritte in diese Richtung könnten zumindest eine Achsenverschiebung zur Folge haben.


    Nur, dann hätte Captain Blitz am Ende keine Cover mehr in der Hand... die andere Seite der Medaille.

    Genau das meine ich, Dry.


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    Die Kernkosten dürften durch die Produktion selbst entstehen. CD-Auflagen mit Cover, etc. gibt es mit Sicherheit auch nicht ganz umsonst, aber solange diese nicht im Keller verstauben, dürfte das noch kein Verlustgeschäft sein.


    Viele Konjunktive, die man ohne faktische Zahlen schlecht negieren oder validieren kann, das gebe ich zu. Aber dein Hinweis auf den "guten Vertrieb", den ich vielen kleinen Labels abspreche, bestärkt mich doch eher in meiner Meinung, dass diejenigen, die heute quasi "online leben" und auf Einkaufstour gehen eher über einen Internetshop stolpern, als sich im Saturn durch die engen Regale zu quetschen.


    Der Saturn wäre aber nicht so überfüllt an einem Samstag, wenn die Downloadshops die "harte Ware" schon völlig verdrängen könnten, da gebe ich dir Recht.


    Da wir damit beginnen, uns im Kreis zu drehen und tatsächlich vom eigentlichen Thema abgekommen sind, bleibt bei mir der Gedanke, dass man ein großes finanzielles Polster haben sollte, wenn man mit dem Gedanken spielt, ein Label auf zu gründen, von dem leben möchte - und leidensfähig sollte man sein.


    Die eigentliche Frage habe ich ja - zumindest aus meiner Sicht schon beantwortet. Ich kenne niemanden, der nicht der süßen Verlockung des illegalen Download schon erlegen wäre.

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    Original von Captain Blitz


    Das ist doch schön für Dich, dann nutz doch weiterhin und zukünftig alle Möglichkeiten Deine Hörspiele via Download zu bekommen und lass uns doch alles weiterhin auf MC, CD, Esspapier oder sonstwie kaufen.


    Von mir aus auch auf runden Platinscheiben... :stupid:

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    Original von DRY
    Solange die Sachen legal geladen werden (die Möglichkeiten gibt es im Hörspielmarkt - um mal da zu bleiben - größtenteils) stellt das ja kein Problem dar.
    Dass die Industrie einiges verschlafen und viel falsch gemacht hat, sehe ich prinzipiell auch so. Das berechtigt mich aber deswegen noch lange nicht illegal zu Downloads zu greifen, nur weil ich meine etwas unbedingt haben zu müssen.


    Das stelle ich auch gar nicht in Frage, es folgt aber ein "aber...".
    Die Frage ist doch, kann man der gegnwärtigen Situation von Seiten der Industrie noch Herr werden? Die Antwort - Nein.
    Ich bin sicher, dass Label, die nahrhafte Hörspielkost servieren, wie es z.B. Titania Medien seit Jahren konsequent und ohne Rücksicht auf Verluste tun, über Downloadportale wie z.B. Claudio neben ihren CD-Produktionen ein nettes Zubrot einfahren.
    Es gibt aber leider zu viele Label, die aus einem Hörspiel ein Wegwerfprodukt machen, weil sie sich am Markt halten wollen, obwohl sie dort eigentlich gar nicht hingehören, weil sie schlichtweg Mist produzieren. Solang aber alles schwammartig aufgesogen wird, wird dies so bleiben, der Markt wird sich nicht bereinigen und der Konsument (nicht Käufer) sein Verhalten nicht ändern.
    Gäbe es ausschließlich vernünftig geschützte digitale Medien, könnte sich das Bewußtsein der Konsumenten auch ändern. Selbstverständlich bin ich nicht so verblendet, anzunehmen, es gäbe einen wirklichen Kopierschutz, der unumgehbar ist, aber nicht jeder könnte alles kopieren, oder hätte prinzipiell überhaupt noch Bock darauf.


    Klar berechtigt dich das Angebot allein nicht zur Nutzung... aber warum eigentlich nicht? ;)

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    Original von Captain Blitz
    Wo ist das Problem? Ich will aber ein Cover in der Hand haben! Und nun?


    Siehste, das ist das Gezerre, an dem die kleinen Label verzweifeln. Mich interessiert die Box nicht mehr wirklich, zumal ich eine mit Wasserzeichen versehene Datei ohne weiteres selbst archivieren kann, wenn ich denn dann mag. Mir reicht eine ordentliche Grafikdatei aus, um die Schönheit eines Covers zu bestaunen. Das haptische Moment ist mir irgendwann mit Auslauf der Kassetten abhanden gekommen.


    Downloadportale, und ich spreche jetzt mal von den Portalen, die auch den Produzenten ihre Tantiemen auszahlen, sind die Vertriebszukunft der großen und kleinen Label, nicht die mit 976/1000 Exemplaren verstopften Lagerräume eines Klein(st)label, dass irgendwann einfach an den Restposten erstickt und sich (zu Recht) fragt, warum man CD-Auflagen pressen lässt.


    Alles in Allem ist aber die Diskussion nach der "Verlockung des Illegalen" müßig, denn diesem süßen Duft ist jeder schon gefolgt, ob er es zugeben mag oder nicht. Alles andere ist ziemlicher Bullshit.


    Für wie viele Hörspiele gibst DU denn Geld aus? Nur interessenhalber.


    Der eine lädt Hörspiele, der andere Spiele, der Dritte wiederum Musik. Da sind von Seiten der Industrie ganz klar Optionen zum Vertrieb einfach verschlafen worden, ob nun aus Unwissenheit, falscher Markteinschätzung oder purer Arroganz sei mal dahingestellt.


    Einige profitieren doch heute ganz immens vom Online-Angebot der Downloadportale, anders kann ich mir die Umsatz- bzw. Umschlagzahlen der diversen Downloadportale nicht erklären. Der Markt ist da, aber so lang gequängelt wird, "ich will aber ein Cover in der Hand haben" wird dat nischt.

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    Original von DarkWriter
    Hallo,


    nein, der Zombie hat keinen großen Bauchumfang. Ich hatte als kleine Hommage an Jason Dark den ersten Band ebenfalls mit einem Zombie geschrieben. Und Landau ist die Gegend, in der Chris Schwarz wohnt (auf einer fiktiven Burg).
    Fantasy ist recht viel enthalten, gleich in Band 3 kommen die Elfen vor. Und das zieht sich dann durch die gesamte Serie.


    Grüße


    Schade, damit ist die Serie gerade durch's Raster gerauscht.

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    Original von Captain Blitz
    Ah, okay, danke für die Antwort. Sowas kommt halt immer besser, als einfach nur "Ach du Scheiße" zu schreiben. ;)


    Davon mal ab, ob CSI Ratgeber hat oder nicht, Bullshit bleibt es trotzdem, das sagen jedenfalls Fachleute aus diesem Job.


    Aber doch sehr ansprechend verpackter Bullshit, das muß man neidlos anerkennen.
    Na ja, mal sehen, vielleicht gelingt ein hörspieltechnischer Überflieger, die erste Hörprobe wird's ja zeigen.

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    Original von Captain Blitz
    Das würde mich auch mal interessieren. Erstes Posting und dann sowas, nicht gerade die feine Art.


    Gut, dann hier das zweite Posting.
    C.S.I, 24 und Konsorten leben nicht nur extrem von der Visualität, sie verfügen auch über einen nicht zu unterschätzenden Stab an medizinischen und rechtlichen Ratgebern, die selbst den Autoren erläutern, wie die geplanten Inhalte überhaupt umsetzbar sind.
    Mehr als einen Todesfall wegen eines zerbrochenen Fieberthermometers oder einigen "entliehenen" Ideen - um es mal vorsichtig auszudrücken - traue ich Dreamland in keinem Fall zu.


    Das ist die Langform von "Ach du scheiße." (;